DE1570291A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolymerisatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F251/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polysaccharides or derivatives thereof
- C08F251/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polysaccharides or derivatives thereof on to cellulose or derivatives thereof
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- C08F14/04—Monomers containing two carbon atoms
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Description
dr. w. Schalk · dipl-inc. peter Wirth
DIPL-fNG. G. E. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZIK
British Geon Limited
Devonshire House
Mayfair Place,
London W. 1, England.
Devonshire House
Mayfair Place,
London W. 1, England.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polymerisaten, insbesondere auf die Herstellung von Vinylchloridhomopolymerisaten
und -mischpolymerisaten mit Vinylacetat, die verbesserte Massendichten und verbesserte Fließeigenschaften
als Pulver haben.
Es sind viele Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten
von Vinylchlorid und Mischpolymerisaten von Vinylchlorid mit Vinylacetat bekannt. Im allgemeinen liefern diese Verfahren
jedoch Polymerisate, die ale nicht weichgemachte Pulver relativ niedrige Massendichten haben und nicht leicht fließen. Pur bestimmte Verwendungszwecke der Polymerisate, wie z.B. in der Herstellung
von Schallplatten, sind hohe Dichten und insbesondere gute Fließeigenschaften des nicht weichgemachten Harzes äußerst
wünschenswert.
Es wurde nun überraschend festgestellt, daß bei Verwendung von Hydroxyäthylcellulöse einer spezifizierten Viskosität als Stabilisierungsmittel
in der Suspensionpolymerisation von Vinylchlorid oder Vinylchlorid mit Vinylacetat Harze erhalten werden,
- 2 909886/1411 .
ORIGINAL INSPSCTiD
die in nicht weichgemachter Form verbesserte Dichten und Fließeigenschaft
en haben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten oder Mischpolymerisaten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 70-100 Gew.-Teile Vinylchlorid und 30-0 Gew.-Teile Vinylacetat in einem wässrigen
Medium, das Hydroxyäthylcellulose einer Viskosität zwischen 10 bis 10 000 cps. (wie im folgenden noch definiert) als Suspensionsstabilisator
enthält, und in Anwesenheit eines öllöslichen
Polymerisationsinitiators in Suspension polymerisiert.
Die vorliegend^ Erfindung bezieht sich weiterhin auf die nach
diesem neuen Verfahren hergestellten Harze·
Die in der vorliegenden Anmeldung in ihrem üblichen Sinn verwendete
Bezeichnung "Suspensionspolymerisation" bedeutet ein Verfahren, in welchem die Polymerisation in einer einfachen
physikalischen Suspension von Tropfen erfolgt, die bei Aufhören des Rührens bzw. Bewegern schnell zusammenfließen und Polymerisatteilchen
bilden, die sich bei Aufhören des Rührens schnell absetzen.
Das Vinylchlorid oder die Mischung aus Vinylchlorid und Vinylacetat
wird üblicherweise im wässrigen Medium durch mechanisches Bewegen suspendiert; das Verhältnis von organischer zu wässriger
Phase kann in den, in Suspensionspolymerisation3verfahren üblichen weiten Grenzen variieren. Das Verhältnis der wässrigen Phase
zur monomeren Phase liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 1,5:1 bis 5:1, bezogen auf das Gewicht.
909.886/U11
Es kann jede wasserlösliche Hydroxyäthylcellulose mit einer Viskosität
im Bereich von 10 bis 10 000 cps verwendet werden. Die in der vorliegenden Anmeldung genannten Viskositäten wurden mit
einer 1-$igen wässrigen lösung bei 23° unter Verwendung eines
Brookfield-Viskometers gemessen. Vorzugsweise wird eine Hydroxyäthylcellulose
mit einer Viskosität im Bereich von 100 bis 5 000 cps. insbesondere zwischen 200 bis 3 000 cps, verwendet.
Die verwendete Menge an Suspensionsstabilisator kann in weiten Grenzen variieren, im allgemeinen haben sich jedoch Konzentrationen
zwischen 0,05-3 Gew.-%, bezogen auf das vorhandene Monomere, als geeignet erwiesen. Vorzugsweise werden etwa 0,1-1 Gew.-#
bezogen auf das Monomere, verwendet.
Geeignete öllösliche Polymerisationsinitiatoren sind z.B. Caprylylperoxyd, lauroylperoxyd und Benzyoperoxyd. Der Initiator
kann in der für Suspensionpolymerisationen üblichen Konzentration, z.B. zwischen 0,1-1,0 Gew.-#, bezogen euf das anwesende
Monomere, verwendet werden.
Die Temperatur der Polymerisation kann variiert werden, liegt
jedoch vorzugsweise zwischen 40-750C.
Das erfindungsgemäß hergestellte Polymerisat oder Mischpolymerisat
kann aus der Reaktionsmischung z.B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren leicht gewonnen werden. Das Polymerisat kann mit
Wasser gewaschen werden und wird dann unmittelbar in einem sehr reinen Zustand gewonnen. Die erfindungsgemäßehergestellten Polymerisate
oder Mischpolymerisate haben hohe Massendichten und fließen sehr leicht.
90 98 86/ HI. 1
ORIGINAL INSPECTED
4 - 157Q291
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegend©
Erfindung, okne sie zu beschränken.
Beispiel tE "
Beispiel tE "
Ein Druckreaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit etwa 6? 1
Inhalt, da3 mit einem mechanischen Rührer und einem Mantel zum
Heizen und Abkühlen versehen war, wurde mi 45,4 kg entmineralisiertem
Wasser, 2,54 kg Vinylacetat, 59»8 g Carpylylperoxyd,
4230 g einer 3-$igen wässrigen Lösung einer Hydroxyäthyloellulose
(als "Cellosize WP4400" im Handel erhältlich, mit einer
Brookfield Viskosität von etwa 300 cps, gemessen als 1-$ige
wässrige Lösung bei 230C) und 950 g einer 5-#igen wässrigen
Natriumbicarbonatlösung beschickt· In der verschlossene, evakuierte Gefäß wurden 10,16 kg Vinylchlorid eingeführt. Die Komponenten
wurden unter Rühren auf 620C. erhitzt und auf dieser
Temperatur gehalten, bis der Reaktionsdruck von8»05 auf 2,45 atü
gefallen war; dies war nach etwa 5 Stunden der Fall. Dann wurde das Mischpolymerisat gewonnen.
Das isolierte, nicht weichgemaohte Mischpolymerisatpulver hatte
28° eine Massendichte von 0,75 g/ccm und einen Ruhewinkel von ü£jlxX
Der Ruhewinkel ist ein Maß für die Fließeigenschaften des Pulvers; er wird in üblicher Weise gemessen, indem das Harz zwischen zwei
parallelen vertikalen Glasplatten zu einem dreieckigen Haufen gegossen wird. Der Ruhewinkel ist der Winkel zwischen der Seite
des Haufens und der Horizontalen.
909886/ H1 1
Beispiel 2
Bei der Herstellung eines ähnlichen Mischpolymerisates in folgen-
verder Weise wurde/gleichsweise Gelatine als Dispergierungsmittel
verwendet;
41»74 kg entmineraliaiertes Wasser, 2,54 kg Vinalcetat, 39,8 g
Caprylylperoxyd, 4460 g einer 5-#igen wässrigen Gelatinelösung
und 4770 g einer 1-?oigen wässrigen Natriumbicarbonatlösung wurden
in ein Druckgefäß von 67 1 Inhalt gegeben. In das verschlossene
evakuierte Gefäß wurden 10,16 kg VinaüLorid gegeben. Die Kompound
nenten wurden unter Rühren auf 62 C. erhitzt/ auf dieser Temperatur
gehaixen, bis der Reaktiondruck von 8,05 auf 2,45 atü
gefallen war.
Das isolierte, nicht weichgemachte Mischpolymerisat hatte eine Massendichte von 0,62 g/ccm und einen Ruhewinkel von 35°. Diese
letztere Zahl zeigt im Vergleich zu dem in Beispiel 1 hergestellten
Pulver nicht so günstige Fließeigenschaften.
909886/U1 1
Claims (6)
1.- Verfahren zur Herstellung von Homopolymerisaten oder Mischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet, daß man 70-100 Gew.-Teile Vinylchlorid und 30-0 Gew.-Teile Vinylacetat in einem wässrigen
Medium, da3 Hydroxyäthylcellulose einer Viskosität zwiachen 10 bis 10 000 cps. als Suspensionsstabilisator enthält, und in
Anwesenheit eines öllÖ3lichen Polymerisationsinitiators in Suspension
polymerisiert.
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hydroxyäthylcellulose einer Viskojität iia Eereich von
lüü bis puüC cp3, insbesondere 200 bid 3000 cps., verwendet
wird.
3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydroxyäthylcellulose in einer Menge von 0,05-3 Gew.-#, vorzugsweise
0,1-1 Gew.->j, bezogen auf das Llonomere, anwesend ist,
4.- Verfahren nacn Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als öllöslicher Polymerisationsinitiator Caprylylperoxyd,
Lauroylperoxyd und/oder Benzoylperoxyd verwendet wird.
5.- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
insgesamt verwendete Menge an öllö3lichem Polymerisationsinitiator
zwischen 0,1-1,0 Gew.-^, bezogen auf das anwesende Monomere,
beträgt.
6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Temperatur zwischen 40-75°C durchgeführt
wird.
Der Patentanwalt:
9098 86/ U1Kf J BADORIGINAU
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Also Published As
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