DE872622C - Verfahren zur Erzeugung von wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, UEberzuegen und Impraegnierungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, UEberzuegen und Impraegnierungen

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DE872622C
DE872622C DER4020D DER0004020D DE872622C DE 872622 C DE872622 C DE 872622C DE R4020 D DER4020 D DE R4020D DE R0004020 D DER0004020 D DE R0004020D DE 872622 C DE872622 C DE 872622C
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glue
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DER4020D
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Franz Dr Phil Koehler
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08L61/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08L61/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with urea or thiourea

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, Uberzügen und Imprägnierungen Obwohl Leime pflanzlicher oder tierischer Herkunft in ihrer Anwendungsweise ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, wie leichte Streichbarkeit, hohe Füll- und Deckkraft, großes Bindevermögen, gleichbleibende Zusammensetzung, bequeme Anwendungsweise und unbegrenzte Lagerbeständigkeit, haben sie jedoch den sehr großen Nachteil, daß die mit ihrer Hilfe hergestellten Verbindungen nicht wasserfest sind. Dieser Mangel hat sie für bestimmte Verwendungszwecke, z. B. im Flugzeugbau, bei der Herstellung von Furnierhölzern, welche für Bauten, die starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, verwendet werden, unbrauchbar gemacht, so daß man durch Einsatz von synthetischen Leimen diesen beträchtlichen Nachteil auszuschalten versuchte. Es ist bekannt, daß sich dafür Leime auf Harnstoff-Formaldehyd-Grundlage als besonders geeignet erwiesen haben. Die mit Hilfe von Aminoplasten hergestellten Verleimungen aller Art können insofern als wasserfest bezeichnet werden, als die Zugfestigkeit nach dem mehr oder weniger langen Einwirken von Wasser auf die Verleimungsfuge wohl etwas abnimmt, aber noch solche Werte beibehält, denen zufolge eine praktische Brauchbarkeit ohne weiteres gegeben ist. Nach dem Wiedertrocknen erhält man meist den ursprünglichen Zugfestigkeitswert zurück.
  • DieAnwendungsweise der erwähnten künstlichen Leime auf Harnstoff-Formaldehyd-Grundlage ist aber nicht einfach. Um eine einwandfreie Leimfuge zu bekommen, _ muß .man -gut vorbereitete Leimflächen haben; der Leim muß meist bei höheren Temperaturen durch Mitverwendung von sauerwirkenden Katalysatoren einem Härtungsprozeß unterworfen werden, wobei gerade letztere Notwendigkeit Quellen verschiedener Schwierigkeiten sind. Die Leimbäder werden infolge der Anwesenheit von sauerwirkenden Katalysatoren, Säuren oder sauren Salzen oder solchen Verbindungen, die bei höheren Temperaturen Säure abspalten, bald unbrauchbar, da der angestrebte Härtungsvorgang nicht nur bei erhöhten Temperaturen, sondern auch meist schon bei Raumtemperatur, wenn auch etwas langsamer, verläuft. Durch die beim Härten vor sich gehenden physikalischen Umwandlungen des Leimfilms treten leicht sog. Leimnester auf, die die Güte der Verleimung außerordentlich beeinträchtigen. Man hat daher vorgeschlagen, den Leim ohne sauerwirkende Katalysatoren auf den einen Teil des zu verleimenden Gegenstandes aufzustreichen und auf den anderen Teil den Katalysator aufzutragen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dieses Verfahren eine ins Gewicht fallende technische Erschwernis darstellt.
  • Da die Leimlösungen auf Grundlage Harnstoff-Formaldehyd-Harze allein, die in den meisten Fällen als Harnstoffmethylole vorliegen, ziemlich niedrigviskose Lösungen darstellen, hat man vorgeschlagen, die Zügigkeit bzw. Viskosität solcher Leime durch Mitverwendung von tierischenLeimen, wie Haut- und Knochenleim, Kasein oder Blutalbumin oder andere hochviskose klebend wirkende Stoffe, wie beispielsweise Polyvinyl-, Polyacryl-, Polybutadien- und Polyäthylenverbindungen, Kolophonium, Naturlatex, zu verbessern.
  • Es wurde gefunden, daß wäßrige Lösungen von Kondensationsprodukten aus Harnstoff, Acrolein und Formaldehyd, wie sie in Patent 748 842 beschrieben sind, zusammen mit sauerwirkenden Stoffen mit besonderem Vorteil zur Erzeugung vtin wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, Überzügen, Imprägnierungen usw., ferner auch zum Verleimen von Papier, als Bindemittel für formbare Massen usw. verwendet werden können, wenn sie einerseits genügende, stabilitätsbedingende Mengen von Wasser enthalten, andererseits solche Konzentration aufweisen, daß ihre Verwendung als Leimmassen möglich ist. Diesen Bedingungen entsprechen etwa 4o bis 8oo/oige wäßrige Lösungen der erwähnten Harze. Zur Herbeiführung der Leimwirkung werden die Leimmassen nach -ihrer Anwendung einer Wärmeeinwirkung unterworfen, wodurch das Lösungsmittel entfernt und Härtung zu unlöslichen Verbindungen erzielt wird.
  • Die in Frage kommenden Kondensationsprodukte zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Stabilität gegenüber Säuren, stark sauren Salzen oder bei höheren Temperaturen sauerwirkenden Verbindungen aus. Die in saurer Lösung hergestellten Kondensationsprodukte von wasserklarer, -meist farbloser bis gelbstichiger, in höherer Konzentration leimartiger Beschaffenheit sind mit sauerwirkenden Verbindungen härtbar, d. h. sie werden bei höheren Temperaturen in den unlöslichen, quellfesten, harten, mechanisch bearbeitbaren Zustand übergeführt. Die Geschwindigkeit dieses Härtungsvorgangs ist jedoch sehr stark abhängig von der Konzentration des Harzes. Zu einem raschen Verlauf des Härtungsprozesses kommt es erst nach dem Entfernen der Lösungsmittel.
  • Das geschilderte, für Reaktionsprodukte aus Harnstoff-Aldehyden ungewöhnliche Verhalten ermöglicht eine besonders vorteilhafte Anwendungsweise für die Herstellung von Leim-, Kleb- und Kaschierungsmitteln. Im Gegensatz zu den bekannten Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten kann man genügende Mengen von Wasser enthaltende Lösungen der in Patent 748 842 beschriebenen Harze praktisch unbegrenzt mit sauerwirkenden Verbindungen stehenlassen, ohne daß es zu Ausfällungen, Koagulierungen, d. h. Unbrauchbarwerden dieser Lösungen kommt. Ein solches Verhalten konnte nicht vorausgesehen werden, auch nicht aus den über die betreffenden Kondensationsprodukte in Patent 748 842 gemachten Angaben bzw. dort angedeuteten Verwendungszwecke.
  • Da das Herstellungsverfahren weiterhin die Ausbildung verschieden hochmolekularer Harze unter gleichbleibenden Zusammensetzungen ermöglicht, hat man es in der Hand, hochviskose Harzlösungen zu gewinnen, die einen vorteilhaften Leimkörpergehalt aufweisen und dadurch einen weiteren Vorteil gegenüber anderen Reaktionsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd zeigen. Bei der Herstellung von Furnierhölzern oder überhaupt bei der Herstellung von Verklebungen irgendwelcher Art ist es meist erwünscht, mit möglichst konzentrierten Lösungen zu arbeiten, um Spannungen, Verwerfungen, Rißbildungen, d. h. allgemein Zustandveränderungen im Gefüge der zu verklebenden Materialien zu verhindern, die meist auf einen zu hohen Lösungsmittelgehalt, insbesondere Wasser, zurückzuführen sind.
  • Zn weiterer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens haben wir gefunden, daß man andere, an sich klebend wirkende Stoffe mitverwenden kann, deren Klebkraft in feuchtem Zustand praktisch Null ist. Durch die Kombination mit den erfindungsgemäß anzuwendenden Harzen wird entweder eine Härtung oder eine Quellungsminderung der sonst wasserlöslichen oder in Wasser quellenden Produkte herbeigeführt. Beispielsweise wird Polymethacrylsäureamid in Kombination mit Harzen aus Harnstoff, Acrolein und Formaldehyd so weitgehend gehärtet, daß man zu vorzüglichen wasserfesten Verleimungen oder Verklebungen kommen kann. Es ist bekannt, daß man Polymethacrylsäureamid durch freie Aldehyde einem Härtungsprozeß unterwerfen kann. Dieser Vorgang läßt sich nicht gut in einem Arbeitsgang durchführen, da wäßrige Polymethacrylsäureamidlösungen in Gegenwart von Formaldehyd sofort unbrauchbar werden. Durch die erfindungsgemäß beschriebene Kombination erhält man jedoch stundenlang stabile Lösungen, die für Streichzwecke einwandfrei brauchbar sind und tadellose Ergebnisse geben. Weiterhin kann man beispielsweise der erfindungsgemäßen Leimlösung Stärke einverleiben, wobei es ebenfalls nach dem Auftrocknen des Leimfilms zu Reaktionen zwischen Stärke und Harz kommt, die sich dahingehend auswirken, daß eine ungewöhnlich starke Verminderung der Ouellbarkeit von Stärke erzielt wird. Der Vorteil dieses Vorgangs für die Leimfuge ist leicht zu ersehen.
  • Neben wasserlöslichen oder in Wasser leicht quellenden, an sich leimend wirkenden Verbindungen kann man selbstverständlich Füllmittel mitverwenden oder andere Kunststoffe in Form von wäßrigen Lösungen oder Dispersionen, z. B. Dispersionen von Vinylverbindungen, wie Polyacryl- oder Polymethacrylsäure bzw. ihre funktionellen Derivate, Polyvinylverbindungen, wie Chloride, Ester oder Acetale, Poly isobutylen, Polybutadien, Polyurethane und Superpolyamide.
  • Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von z. B. Polymethacrylsäureamid enthaltenden Leimen und Klebstoffen oder Streichmassen bringt die Mitverwendung von sauerwirkenden Verbindungen mit härtenden Eigenschaften, wie Säuren, sauren Salzen oder in der Hitze unter Säurebildung zerfallenden Verbindungen, also Salzen starker Säuren, Peroxyden, Estern und Anhydriden, den Vorteil, daß stabile Flotten erhalten werden.
  • Es ist überraschend, daß man wäßrige Lösungen von Polymethacrylsäureamid mit einer Kombination von Harzen aus Harnstoff und Aldehyden und Aluminiumchlorid zu stabilen Leimlösungen verarbeiten kann, während Polymethacrylsäureamidlösungen mit Harzlösungen aus Harnstoff und Aldehyden allein nur sehr unstabile Gemische geben, die nach wenigen Minuten gelieren und unbrauchbar werden. Durch Mitverwendung von Aluminiumchlorid oder anderen sauren Salzen oder Säuren und genügenden Mengen Wasser erreicht man jedoch eine wesentliche Stabilisierung. Die Zeit der Haltbarkeit ist abhängig vom Anteil sauerwirkender Substanzen und vom Harzanteil. Versetzt man ein gegebenes Mischungsverhältnis von Polymethacrylsäureamid mit Aluminiumchlorid und rührt dann steigende Mengen Harz ein, dann beobachtet man, daß nach Einrühren geringer Harzmengen eine Trübung eintritt, nach 5 bis io Minuten die Lösung gelatinös wird unter gleichzeitigem Auftreten von Syneräsis. Erhöht man jedoch den Harzanteil, dann unterbleiben diese Erscheinungen, und man erhält sehr stabile Leimflotten.
  • Die Anwendung von höheren Temperaturen ist für einen raschen Abbindungsprozeß von Vorteil. Eine Härtung der erfindungsgemäß anzuwendenden Reaktionsprodukte tritt aber auch schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen ein, unter der Voraussetzung, daß für eine günstige Entfernung des Lösungs- oder Dispersionsmittels, Wasser, gesorgt ist.
  • Die erfindungsgemäßbeschriebenenLeimlösungen oder Leimkombinationen eignen sich nicht nur für die Herstellung von Holzverleimungen, ' sondern auch für Verleimungen verschiedenster Art, z. B. von Glas auf Glas, von Leder auf Metall, oder Textilien oder Papier oder von Papier auf Holz, zum Verkleben von Papier, weiterhin für die Herstellung von wasserfesten, sog. geleimten Papieren, als Farbbindemittel in der Textil- und Lederindustrie, als Kaschierungsmittel und in der Zündholzindustrie, als Bindemittel für Zünd- oder Streichmassen. Herstellung des Harzes i. 24o Teile Harnstoff werden in 6o Teilen Wasser gelöst und nach Zusatz von 2 Teilen Eisessig mit 56 Teilen Acrolein bei 5o bis 6o° kondensiert. Hierauf werden i4oo Teile 4ovolumprozentiges Formaldehyd eingerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann auf 8o° erwärmt, abgekühlt, mit Natronlauge auf PH 7,o eingestellt und im Vakuum auf die gewünschte Konzentration eingeengt. Für die unten angegebenen Beispiele wurde ein So-°/o Trockensubstanz enthaltendes Kondensationsprodukt verwendet.
  • 2. 24o Teile Harnstoff werden in 6o Teilen Wasser- gelöst und nach Zusatz von 1,5 Teilen Phosphorsäure mit ii2TeilenAcrolein kondensiert. In diese Harzlösung- werden 131o Teile 4ovolumprozentiges Formaldehyd eingerührt und auf 8o° erhitzt. Die gelbstichige, klare, leicht bewegliche Flüssigkeit wird 5 bis 6 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, worauf man eine ölige, klare Leimlösung erhält, die nach dem Abkühlen mit Alkali neutralisiert wird. Diese Leimlösung kann in dem anfallenden oder in eingedicktem Zustand verwendet werden. Für die unten beschriebenen Beispiele wurde ein etwa 6% Trockensubstanz enthaltendes Harz verwendet. Beispiele i. Furnierplatten aus Buchenholz werden mit einer Leimlösung bestrichen, die auf folgende Weise erhalten wurde: ioo Teile des unter i beschriebenen Harzes werden mit 5 Teilen Aluminiumchlorid bei Raumtemperatur verrührt, wobei man eine vollkommen homogene, ausgezeichnet streichfähige Leimlösung erhält, die nach etwa 12 bis 14 Stunden Stehen gelatiniert. Die mit dieser Mischung verleimten Holzplatten werden dann unter üblichem Zwingendruck 12 bis 14 Stunden bei 3o bis 40° oder 30 Minuten bei 9o bis ioo° verpreßt, worauf man einen ausgezeichnet wasserfesten Leimfilm erhält.
  • Wie in der Beschreibung bereits erwähnt, kann man durch die Wahl der Verdünnung praktisch unbegrenzt haltbare Leimlösungen erhalten. Fügt man z. B. zu der oben angegebenen Leimlösung, die 5 % Aluminiumchlorid enthält, noch io bis 2o % Wasser hinzu, dann erhöht sich die Haltbarkeitsdauer auf Tage bzw. Wochen oder Monate. Durch Zusatz von io% Wasser bleibt die beispielsweise Aluminiumchlorid oder Phosphorsäure enthaltende Leimlösung mindestens 4 bis 5 Tage streichfähig. Erhöht man aber den Wasseranteil um weitere 15 bis 200/0, dann. bleibt die starksaure Leimlösung Wochen bis Monate lang in ausgezeichnet streichbarer Form stabil.
  • 2. Eine Tannholzplatte wurde mit einer Leimlösung aus zoo Teilen Harz gemäß 2 und 7 Teilen Aluminiumchlorid und zoTeilen Wasser bei Raumtemperatur verleimt. Hierauf wird 3o Minuten auf 9o bis ioo° unter Zwingendruck erhitzt. Die Leimlösung stellt eine homogene, sehr gut streichfähige, haltbare Mischung dar.
  • Wie aus der weiter unten gegebenen Zusammenstellung über die ermittelten Zugfestigkeitswerte von erfindungsgemäß verleimten Holzkörpern hervorgeht, wird mit diesen Reaktionsprodukten eine besonders gute Wasserfestigkeit erzielt. Dies- gilt nicht nur für an sich ungünstig zu verleimende grobporige Hölzer, wie z. B. Tannenholz, sondern auch für Buchenholzwerkstücke.
  • Buchenholzprobekörper, die mit der gleichen Leimlösung verleimt werden, zeigen; wie aus der Tabelle zu entnehmen ist, eine gleich hervorragende Wasserfestigkeit. .
  • 3- 5o Teile Kaliumchlorat, 2o Teile Glasmehl, 2 Teile Kaliumchromat, 0,5 Teile Kolophonium und 6o Teile Wasser werden mit 2o bis 4o Teilen Harz nach 2 vermischt, in einer Mühle homogenisiert und als Tauchmasse für Zündhölzchen verwendet. Die mit dieser Masse getauchten Probehölzchen werden bei 5o° im Laufe von 3o bis 40 Minuten getrocknet, wodurch man ausgezeichnet haftende, leicht zündbare Streichholzköpfe erhält.
  • 4. Eine Leimlösung, bestehend aus 5o Teilen einer 401/o Trockensubstanz enthaltenden Dispersion von Polyvinylacetat, wird mit 5o Teilen Harz gemäß z oder 2 und 8 Teilen Ammoniumnitrat oder prim. Ammoniumphosphat oder Aluminiumsilico-Fluorid oder Benzoylchlorid versetzt und zum Kaschieren von Papier oder Stoffbahnen oder zum Verleimen von Holz verwendet. Die so hergestellten Leimfugen zeichnen sich durch besondere Elastizität, Zähigkeit, Wasserfestigkeit und ganz hervorragende Klebkraft aus.
  • Die in den Beispielen angegebenen Holzverleimungen zeigen folgende Zugfestigkeitswerte. Die Angaben der Bindefestigkeit sind Kilogramm pro Ouadratzentimeter.
    Beispiel' Behandlungsweise I Buchenholz I Kiefernholz
    r trocken........ 8=,3
    naß ............ 50,0
    wieder trocken .. 68,5
    2 trocken........ 59,0 38,6
    naß............ 50,0 33.3
    wieder trocken . . 66,o 45,4

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erzeugung von wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, Überzügen und Imprägnierungen, dadurch gekennzeichnet, daß sauerwirkende Stoffe enthaltende, stabile, etwa 4o bis 8o%ige wäßrige Lösungen von bei saurer Reaktion hergestellten Kondensationsprodukten aus t Mol Harnstoff und 2 bis 4 Mol Acrolein oder seinen a-Substitutionsverbindungen und Formaldehyd verwendet werden, worauf die Masse durch Erwärmen unter Entfernen des Lösungsmittels in eine unlösliche Verbindung übergeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerwirkende Stoffe unter den Reaktionsbedingungen sauerwirkende Salze verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, - dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Lösungen verwendet werden, die polymere Vinyl-, Acryl- oder Polymethacrylsäureverbindungen, wie Ester, Äther, Amide, Nitrile, Chloride, Acetale oder Polyurethane, Superpolyamide und Isobutylene gelöst oder in Dispersion enthalten.
DER4020D 1943-02-20 1943-02-20 Verfahren zur Erzeugung von wasserfesten Kleb- oder Leimschichten, UEberzuegen und Impraegnierungen Expired DE872622C (de)

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