DE578958C - Klebstoff - Google Patents

Klebstoff

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DE578958C
DE578958C DEB145214D DEB0145214D DE578958C DE 578958 C DE578958 C DE 578958C DE B145214 D DEB145214 D DE B145214D DE B0145214 D DEB0145214 D DE B0145214D DE 578958 C DE578958 C DE 578958C
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DE
Germany
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adhesive
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leather
rubber
oxygen
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Expired
Application number
DEB145214D
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English (en)
Inventor
Hermann Hering
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Boston Blacking Co G M B
Original Assignee
Boston Blacking Co G M B
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L7/00Compositions of natural rubber
    • C08L7/02Latex
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/10Metal compounds
    • C08K3/11Compounds containing metals of Groups 4 to 10 or of Groups 14 to 16 of the Periodic Table

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Klebstoff Die Verwendung von Kautschukdispersionen zum Kleben und Imprägnieren ist schon seit langer Zeit bekannt. Zur Verbesserung der Klebefähigkeit wurden bereits Leim, Casein, Dextrin, Albumin, Stärke o. dgl. sowie Emulsionen von Harzen und Ölen und Füllstoffe verschiedener Art zugesetzt. Mit derartigen Zusammensetzungen werden wohl elastische Auflagen auf Leder, Stoff, Holz, Papier usw. erzielt, die Bindung ist jedoch nicht sehr innig, da es sich hier um einen rein mechanischen Vorgang handelt. Sind beispielsweise die Poren des Leders kleiner als die Teilchen der Kautschukdispersion oder der Zusatzstoffe, so tritt unmittelbar nach dem Auftragen des Klebstoffes an der Oberfläche des Leders eine Trennung vom Dispersionsmittel ein; der Klebstoff kann nicht mehr in die Lefderporen eindringen, und die getrocknete Auflage läßt sich verhältnismäßig leicht vom Leder abziehen. Ähnlich verhält sich präpariertes Material, wie beispielsweise fette Ledersorten und besonders Chromleder.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Klebstoffes für Leder, Stoff, Holz, Papier u. dgl. aus Kautschukdispersionen, bei dem die mechanische Bindung durch chemisch wirksame Verankerungsmittel verbessert ist und eine festhaftende elastische Auflage auch auf präpariertem Material, insbesondere fettem Leder und Chromleder, erzielt wird. Als Verankerungsmittel werden Chromverbindungen, insbesondere Salze der Chromsäure, gegebenenfalls unter Zusatz an sich bekannter Reduktionsmittel verwendet. Der Zusatz der Reduktionsmittel ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Die Chromverbindungen sind einerseits mit den übrigen Komponenten des Klebstoffes, andererseits mit dem zu klebenden Material chemisch aktionsfähig. Dadurch wird ein Klebstoff erhalten, der im Verhältnis zu gewöhnlichen Kautschukdispersionen mit dem gleichen Kautschukgehalt etwa zwei-, bis dreimal so. rasch trocknet. Besonders beachtenswert ist dieser Vorteil bei Fließbandarbeiten in der Schuhfabrikation.
  • Durch geeignete Auswahl der Zusatzstoffe kann die Viskosität, Streich- und Klebefähigkeit des Klebstoffes gemäß der Erfindung je nach Verwendungszweck in weiten Grenzen abgeändert werden. Beispielsweise wird die Erfindung wie folgt beschrieben: Beispiel z, dünnflüssig: xoo Teile Kautschukdispersion, 2 Teile Invertzucker, 3 Teile Natriumthiosulfat, 2 Teile Kaliumbichromat.
  • Beispiele, dickflüssig: roo Teile Kautschukdispersion, 2 Teile Albumin, 5 Teile Schleimstoffe (Carragheenmoos), 3 Teile Formaldehyd, 3 Teile Natriumbichromat. Um die Klebrigkeit des Gemisches zu verstärken, kann man sie mit Sauerstoff behandeln. Eine solche Sauerstoffbehandlung wird im folgenden beispielsweise beschrieben: Kautschukdispersionen oder eine Mischung von Kautschukdispersionen der beschriebenen Art wird in einem Behälter auf 8o° C erwärmt. Hierauf wird aus einem Sauerstoffentwickler oder einer Sauerstoffflasche gasförmiger Sauerstoff durch die Flüssigkeit geleitet, indem das Gas aus einem Rohr am Boden des Behälters oder einer durchbrochenen Büchse aufsteigt. Diese Sauerstoffbehandlung wird 12 Stunden lang fortgesetzt.
  • Beispiel 3 gibt die Zusammensetzung eines stark klebenden Präparates wieder: Too Teile Kautschukdispersion mit. Sauerstoff wie oben behandelt, 2 Teile Albumin, 2 Teile Invertzucker, i Teil Schleimstoffe (Carragheenmoos), q. Teile Ammoniumbichromat.
  • Als Chromverbindungen kommen vor allem Bichromate in Frage, doch können auch Chromate oder Chromite, ferner Chromammoniakverbindungen Verwendung finden.
  • Der Zusatz der Chromverbindungen kann auch kurz vor Anwendung des Klebstoffes erfolgen. Die Anwendung des Klebstoffes erfolgt in bekannter Weise. Das Trocknen der Auflage läßt sich durch direktes Sonnenlicht oder künstliche Lichtquellen erheblich , beschleunigen.
  • Die folgenden Vergleichsversuche zeigen die Verbesserung der Bindefähigkeit. Ihre Daten wurden durch Belastungen an geklebten Lederstreifen .ermittelt. Gegenüber einer Kautschukdispersion mit gleichem Kautschukgehalt zeigt der Klebstoff gemäß Erfindung eine um 38 °/o bzw. 25 °1o verbesserte Bruchbelastung.
    Vergleichsversuche
    4a 4b 5a 5b
    Kautschukdispersion .. 5o 5o 5o 5o
    Wasser .............. 30 50 =0 30
    Ammoniumbichromat-
    lösung............. 20 - 20 -
    Albuminlösung ....... - - 5 5
    40 °/oige Formaldehyd-
    lösung............. - - 5 5
    5 °/oige Carragheenmoos-
    lösung............. - - 1o io
    1o0 ioo 10o ioo
    Bruchbelastung
    in kg/qcm ......... 16,6 12,0 13,5 10,8
    Differenz kgiqcm . . . . . 4,6 2,7
    Für den Zusatz als Reduktionsmittel kommen Stoffe wie Leim, Gummi, Zucker, Eiweiß u. dgl. in Frage.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung von wäßrigen Kautschukdispersionen mit einem Zusatz von Chromverbindungen, insbesondere von Salzen der Chromsäure, gegebenenfalls mit einem weiteren Züsatz von bekannten Reduktionsmitteln als Klebstoff.
  2. 2. Verwendung von Dispersionen gemäß Anspruch i, die mit Sauerstoff mit oder ohne Druck behandelt wurden.
DEB145214D 1929-08-17 1929-08-17 Klebstoff Expired DE578958C (de)

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