AT203137B - Klebemittel für die Klebetrocknung von Leder - Google Patents

Klebemittel für die Klebetrocknung von Leder

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Boehme Fettchemie Gmbh
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Description


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  Klebemittel für die Klebetrocknung von Leder 
Beim Klebetrocknungsverfahren (Pasting-Ver- fahren) werden die gegerbte Leder auf Platten wie Glas, Metall od. dgl., aufgeklebt und in die-   sem   gespannten Zustand bei erhöhter Tempera- tur getrocknet. Auf diese Weise erhält man Le- der mit grossem Massgewinn, welche einen glat- ten, festen Narben aufweisen. Das verwendete
Klebemittel muss verschiedene Voraussetzungen erfüllen, von welchen der Erfolg des Verfahrens sowie die Qualität des Leders abhängen. Die An- fangshaftung muss ausreichen, um ein Abfallen des Leders während des Trocknungsvorganges auszuschliessen, anderseits darf die Klebung wäh- rend des Trocknens nicht so fest werden, dass die Ablösung des getrockneten Leders nur unter
Verletzung des Narbenbildes möglich ist.

   Nach dem Ablösen des Leders soll die Hauptmenge des Klebstoffes auf der Platte verbleiben, da   Klebstoffreste.   auf dem Leder unter Umständen
Zurichtungsschwierigkeiten verursachen. 



   Als   Klebemittel-Lösungen   für das Klebetrock- nungsverfahren sind u. a. solche die wasserlösli- che   Cellulosederivate, Stärkeprodukte,   Pflanzen- schleime, Glukose u. dgl. enthalten, vorgeschla- gen worden (Deutsche Patentschrift Nr. 923157).
Während die Verwendung der Cellulosederivate wegen zu geringer Endhaftung Nachteile besitzt, weil sich die Leder dann während des Trocknens leicht von der Platte lösen, entwickeln Klebemit- tel auf   Stärke-oder Dextrinbasis   eine zu hohe
Klebkraft, so dass beim Ablösen des Leders der   Narben beschädigt   wird. Durch Zusatz von Stoffen wie Harnstoff oder sulfonierten Ölen wird zwar die Klebkraft derartiger Verbindungen herabgesetzt, wodurch aber auch die Anfangshaftfestigkeit ungünstig beeinflusst wird.

   Der Nachteil der ebenfalls als Klebemittel vorgeschlagenen Pflanzenschleime liegt insbesondere in dem geringen Trockensubstanzgehalt, der sie als Han-   delsprodukt   unhandlich macht. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich Aufschläm-   11Ungen   von unverkleisterter Stärke bzw. Stärkederivaten in viskosen Lösungen von Cellulose-   bzw. Polysaccharidabkömmlingen   hervorragend als Klebstoffe für die Klebetrocknung eignen und die vorgenannten Nachteile nicht zeigen. Voraussetzung für das Gelingen des Klebetrocknungsverfahrens ist hiebei die Verwendung von Stärke bwz. Stärkederivaten in unverkleistertem Zustand, die erst bei Temperaturen oberhalb von zirka 500 C zu verkleistern beginnen, so dass die Stärke erst unter dem Einfluss der Trocken, temperatur am Ort der Klebung verkleistert und zur Haftung des Leders an der Platte beiträgt. 



  Die Anwendung der Cellulose-bzw. Polysaccharidabkömmlinge ist deshalb erforderlich, weil eine   Anfangsbaftung   notwendig ist, welche durch die unverkleisterte Stärke nicht gegeben ist. Gleichzeitig wirken sie als Trägersubstanz für die unverkleisterten Stärkeprodukte. Die vorliegende Mischung ergibt gegenüber üblichen   Stärkeklebern.   anwendungstechnisch grosse Vorteile, da sie als trockene Pulvermischung hergestellt und durch einfaches Anrühren in kaltem Wasser gebrauchsfertig gemacht werden kann. 



   Neben Stärke, wie z. B. Kartoffel-, Mais-, Weizen- und Reisstärke kommen als Stärkederi- 
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    B.chende" Stärke   und Verätherungsprodukte der Stärke in Frage. 



   Es ist zweckmässig, die Verkleisterungstemperatur der Stärke bzw. ihrer Derivate durch Zusätze von z. B. Borax, Soda oder Trinatriumphosphat zu steuern, um gegebenenfalls den Verkleisterungsprozess der jeweils erforderlichen Trocknungstemperatur anzupassen. 



   Als   CellulosekömmliI1 ! ge   können z. B. Methylcellulose, Oxyalkylcellulose, Celluloseäthercarbonsäuren   usw.,   ferner als   Polysaccharidabkömm-     Hnge Dextrine, verkleisterte   Stärke usw. verwendet werden. 



   Das Mengenverhältnis der Komponenten in der Trockenklebemischung richtet sich u. a. nach der Viskosität der kaltwasserlöslichen Verbindungen und der Klebkraft der Stärkekomponenten und liegt zwischen 1   : 1   und 1 : 20, vorzugsweise zwischen 1 : 3 und 1 : 8.   Beispiel l :   Es wird eine Mischung aus 5 Teilen einer hochviskosen Methylcellulose und 25 Teilen Reisstärke in die 20-fache Menge kalten Wassers eingerührt. Man lässt nach kurzem An- 

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 quellen zirka 30 Min. bei Zimmertemperatur stehen und trägt dann die Klebstofflösung so- 
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 Teilen einer Quellstärke und 88 Teilen einer abgebauten Kartoffelstärke mittleren   Abibaugrades   in 1500 Teilen Wasser wird gemäss Beispiel 1 ein kombiniertgegerbtes Leder bestrichen. Das Leder haftet sehr gut an der Klebplatte.

   Es wird wie üblich getrocknet. 



    Beispiel 3 :   Eine Mischung aus 50 Teilen Dextrin, 45 Teilen einer schwach abgebauten   Maisstärke,   5 Teilen Borax und 3000 Teilen 
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verwendung von Mischungen aus unverkleisterter Stärke bzw. deren Derivaten die erst bei Temperaturen oberhalb zirka 500 C zu verkleistern beginnen und kaltwasserlöslichen Cellulo- se- bzw. Polysaccharidatbkömmlingen als Klebe- mittel-für die Klebetrocknung von Leder. EMI2.3 spruch 1 mit alkalischen Zusätzen, insbesondere Borax. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT202358A 1957-06-08 1958-03-19 Klebemittel für die Klebetrocknung von Leder AT203137B (de)

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