DE719532C - Verfahren zur Herstellung von alkalischen Quellstaerken mit bestimmtem Alkaligehalt in Trockenform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkalischen Quellstaerken mit bestimmtem Alkaligehalt in Trockenform

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DE719532C
DE719532C DEH152638D DEH0152638D DE719532C DE 719532 C DE719532 C DE 719532C DE H152638 D DEH152638 D DE H152638D DE H0152638 D DEH0152638 D DE H0152638D DE 719532 C DE719532 C DE 719532C
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Germany
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starch
production
alkaline
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alkali
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Expired
Application number
DEH152638D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Koehler
Dr Max Lobenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren -zür Herstellung von alkalischen Quellstärken mit bestimmtem Alkaligehalt in Trockenform Auf den verschiedensten Anwendungsgebieten für* Klebstoffe ist es mitunter vorteilhaft, alkalische Stärkeleime zu verwenden, die jetwa 2 bis i o oilo freies Ätzalkali enthalten. Solche Klebstoffe lassen sich in Form eines gebrauchsfertigen Leimes im Fabrikbetrieb bei der Alkaliverkleisterung der Stärke leicht herstellen.
  • Demgegenüber bietet aber die Herstellung der genannten alkalischen Stärkeklebstoffe in Form trockener Pulver große Schwerigkeäten. So ist es beispielsweise nicht möglich; nach den für die Gewinnung von Quellstärke bekannten Methoden alkalische Quellstärken. herzustellen. Da die Herstellung von " Quellstärke im. wesentlichen in einer Temp:eraturbiehandlung der Stärke bei Anwesenheit von Wassier besteht, würden die für das vorliegende Verfahren erforderlichen Mengen Ätzalkali zu einer weitgehenden Zerstörung der Stärke führen.
  • Die Herstellung trockener alkalischer Quellstärkeprodukte in Form eines kaltwasserlöslichen Pulvers ist aber besonders erwünscht, da derartige Stärkeklebstoffe von dem Verbraucher in beliebiger Menge erst kurz vor der Verarbeitung durch Auflösen in kaltem Wasser zu einem Leim aufgelöst zu werden brauchen. Ferner sind Trockenklebstoffe bekanntlich wesentlich haltbarer als fertige Leimlösungen, und e@ fällt bei ihrem Versand der Wasserballast fort, welcher bei dem Versand fertiger Leimlösungen stets unvorteilhaft ist. Es wurde nun gefunden, daß man alkalische Quellstärken in Trockenform, die einen bestimmten Alkaligehalt aufweisen, leicht dadurch :erhalten kann, dar man den Alkaligehalt der Quellstärken durch Vermischen mit geringen Mengen einer durch Behandlung von nativer Stärke mit großen Mengen konzentrierter Ätzalkalilösungen erhältlichen pulverförmigen Alkalistärke einstellt.
  • Diese Alkalistärke erhält man dadurch, daß man native Stärke in eine konzentrierte Ätzalkalilösung einträgt, wobei man eine zunächst flüssige Suspension erhält, die aber bald zu einer harten, wachsartigen Masse erstarrt. Diese Masse lÜßt sich sehr leicht zerkleinern und ist in kaltem Wasser leicht löslich.
  • Durch Vermischen eines so erhaltenen stark alkalisch reagierenden Stärkeproduktes in Pulverform mit einer nach beliebigen Verfahren gewonnenen Quellstärke erhält man also auf die einfachste Weise :eine alkalische Quellstärk e in Trockenform, deren Alkaligehalt je nach der Menge des zugemischten alkalischen Stärkeproduktes beliebig eingestellt werden kann.
  • Bei dem Verfahren können als Ausgangsstoffe sowohl für die Herstellung der Quellstärke als auch für die Herstellung der Alkalistärke alle bekannten Stärkeprodukte zur Anwendung gelangen, beispielsweise Kartoffelstärke, Reisstärke, Maisstärke, Tapiokastärke usw.
  • Die neuen Stärkeprodukte können auf den verschiedensten Gebieten der Praxis Anwendung finden, auf denen gerade die Verwendung alkalisch reagierender Klebstoffe besonders vorteilhaft ist.
  • Es ist bekannt, auf Stärke Ätzalkali durch mehrstündiges Vermahlen zur Einwirkung ztt bringen. Ferner hat man solche feinpulverige alkalische Stärke in Gegenwart von wenig Wasser und mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln weitergemahlen, getrocknet und danach durch Mahlen auf den gewünschten Feinheitsgrad gebracht. Es gelingt aber nicht, nach diesen Verfahren Quellstärken von bestimmtem Alkaligehalt herzustellen, da die nach ihnen erhältlichen Produkte, mit Wasser angerührt, nur dünne Suspensionen ergeben, die kaum Klebkraft aufweisen; während die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen alkalischen Quellstärken beim Anrühren mit Wasser zügige, @-iscose Kleister von hoher Klebkraft ergeben.
  • 3 an hat auch bereits versucht. Quellstärken von bestimmtem Alkaligehalt dadurch herzustellen, daß man Stärke finit wenig starker Alkalilauge behandelte und darauf das Alkali mit Methyl- oder ithylalkohol zum Teil Herauswusch. Dieses Auswaschen mit Alkohol bis zu einem ge%vUinscliten Al'kaligehalt ist aber so schwierig. d20:1) das Verfahren in technischem Maßstabe nicht ausgeführt werden kann.
  • Erst durch das vorliegende Verfahren ist es möglich geworden, Quellstärken mit bestimmtem. Alkaligehalt in Trockenform in leicht, .auch großtechnisch durchzttfiibreiid,er Weise herzustellen. Beispiel ioo Gewichtsteile Kartoffelstärke werden mit etwa ioo Gewichtsteilen Wasser angeteigt und nach bekannten Methoden, z. B. durch Behandeln auf erhitzten Walzen, in Quellstärke übergeführt. Gleichzeitig werden 3 Gewichtsteile Kartoffelstärke in ; Gewichtsteilen 33fl"oiger Natronlauge suspendiert und einige Minuten gerührt. Die erhaltene Suspension wird sogleich in ein flaches Gefäß abnelass:en und erstarrt itn Laufe von io bis 20 Minuten zu einer harten, wachs-älinliehen Masse. Diese Masse wird zu einem Pulver gemahlen und mit der Quellstärke gemischt. Wird das so erhaltene Gemisch mit der zehnfachen Wassermenge angerührt, s(-) erhält man einen alkalischen Klebstoff. der z. B. als Schlauchkleber in der Tütenfabrikation ausgezeichnet verwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von alkalischen Quellstärken mit bestimmtem Alkaligehalt in Trockenform, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkaligehalt der Quellstärke durch Vermischen mit geringen Mengen einer durch Behandlung von nativer Stärke mit großen Mengen konzentrierter Ätzalkalilösungen erhältlichen pulverförmigen Alkalistärke einstellt.
DEH152638D 1937-08-14 1937-08-14 Verfahren zur Herstellung von alkalischen Quellstaerken mit bestimmtem Alkaligehalt in Trockenform Expired DE719532C (de)

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