DE2345350C3 - Klebemittel, insbesondere für die Herstellung von Wellpappe - Google Patents
Klebemittel, insbesondere für die Herstellung von WellpappeInfo
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Description
Es ist bekannt, zur Herstellung von Wellpappe eine alkalische Stärkesuspension auf die vorgeformten
Wellen aufzutragen, worauf die Außenschichten auf die mit dem Klebemittel behafteten Wellen unter
Druck aufgebracht werden. Durch Zuführung von Wärme von außen wird die Stärke verkleistert und
gleichzeitig getrocknet, so daß eine dauerhafte Bin dung zwischen Welle und Decke erzielt wird. Bei den
heutigen schnellaufenden Maschinen sind die Eigenschaften des Klebemittels ausschlaggebend. Wegen
der Preisgünstigkeit wird gewöhnlich ein Klebemittel verwendet, das aus nativer Stärke hergestellt ist. Zur
besseren Verarbeitung enthalten diese Klebemittel im allgemeinen zwei Fraktionen, und zwar eine primäre
oder Trägerfraktion, die verkleisterte Stärke oder Quellstärke enthält, und eine sekundäre Fraktion, die
eine native nicht-verkleisterte Stärke enthält. Diese
native Stärke verkleistert während des Klebevorgangs unter Anwendung von Wärme und Druck.
Die Fraktionen werden gewöhnlich getrennt hergestellt und dann gemischt. Der Zusatz von wäßrigem
Alkali sowie von Borax ist dabei bekannt, z. B. aus der US-Patentschrift 2101937. Hierbei wird die trägerstärke meist in wäßrigem Alkali verkleistert, während die Sekundärfraktion nach Auffüllen der entsprechenden Menge Wasser und nach Zugabe von
Borax zu der Trägerfunktion hinzugegeben wird. Das Verhältnis von Trägerstärke zur Stärke der sekundären Fraktion hängt von der gewünschten Viskosität
des Klebemittels ab und beträgt im allgemeinen 1 : 5, während der Gesamtstärkegehalt bei 20 bis 25%
liegt.
Fließverhalten, das Penetrationsvermögen und die Benetzung, sondern fixiert auch die Verkleisterungstemperatur
der unverklejsterten Stärke, die bei etwa 60° C liegen soll. Borax reagiert mit der verkleisterten
Stärke und überführt diese aus einem niedrigviskosen Zustand in ems mehr gummiartige Konsistenz und
beeinflußt dadurch maßgeblich das Wasserhaltevermögen.
Im Gegensatz zu den getrennt anzusetzenden KIebemitteln
sind auch Klebemittel bekanntgeworden, die alle genannten Komponenten bereits in einer fertigen,
einsatzfähigen Mischung enthalten. Die Trägerfraktion wird hierbei meist durch in kaltem Wasser
quellende Produkte, wie Quellstärke oder Carboxy-
iä methylcellulose, gebildet (vgl. US-Patentschrift
2937105). Als Sekundärfraktion kommt hier wiederum native Stärke zum Einsatz sowie Borax und
pulverisiertes Ätznatron zur Erbringung der iiötigen
Alkalität.
3> Diese Klebemittel haben gegenüber den erstgenannten
Klebemitteln den Vorteil, daß sie leichter zu handhaben sind, da beim Ansetzen der Suspension
lediglich Wasser vorgelegt und dann die entsprechende Menge des fertigen Gemischs in das Wasser
eingetragen zu werden braucht. Demgegenüber müssen bei der erstgenannten Zubereitung die Trägersubstanzen
durch Verkleistern von Stärke erst manuell hergestellt werden.
Diese fertigen Mischungen weisen jedoch auch Nachteile auf. Ein Nachteil liegt darin, daß bei Einsatz
von Quellstärke der Anteil in der Primärphase größer ist als bei verkleisterter Stärke. Darüber hinaus ist die
Korngrößenverteilung zwischen Quellstärke mit einer Korngröße bis zu 500 μ und nativer Stärke, insbesondere
der zumeist verwendeten Maisstärke, mit einer durchschnittlichen Korngröße von 20 bis 25 μ sehr
stark unterschiedlich. Dies hat zur Folge, daß beim Mischen der genannten vier Produkte sehr leicht eine
Entmischung, besonders der verhältnismäßig großen Quellstärke, auftritt. Dies wiederum bewirkt, daß die
Viskosität der fertig angesetzten Klebemittel sehr stark 'schwanken.
Weiterhin hat sich herausgestellt, daß beim Mischen
von nativer Stärke und Quellstärke mit trockenem Ätznatron die native Stärke und die Quellstärke
auch in trockenem Zustand angegriffen werden, so daß sehr starke Viskositätsschwankungen auftreten
können, da anfangs ein Aufquellen der Stärke durch
die Einwirkung von Ätznatron erfolgt und somit eine
'so hohe Viskosität durch Nachverkleistervr.g von Stärke
erhalten wird, durch längere Lagerung auch im trokkenen Zustand jedoch eine Abschwächung der Stärke
und damit ein Viskositätsabfall auftritt.
schaltung der obengenannten Nachteile der fertigen Klebemittelmischungen auf der Basis von in kaltem
Wasser quellender Stärke und nativer Stärke, Alkali und Borax und insbesondere die Schaffung derartiger
Klebemittel, die verbesserte Lagerfähigkeit aufweisen
und zu gleichförmigeren Viskositäten führen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgefnäß durch die im
Anspruch 1 definierten Klebemittel gelöst.
Es wurde gefunden, daß der· Einsatz von Alkalimonostärkemonophosphaten, wie beispielsweise den in der US-Patentschrift 2884412 beschriebenen, in den Klebemitteln der oben beschriebenen Art erheb
liche Vorteile bietet. Es ist bekannt, daß Phosphatstärke in destilliertem (entmineralisiertem) Wasser in
der Kälte eine starke Verdickung zeigt, diese Verdikkurtg jedoch in Gegenwart von Elektrolyten sehr stark
zurückgeht. Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß in Gegenwart von Alkali, d.h. oberhalb eines
pH-Werts von 11, eine außerordentlich starke Verdickung eintritt, die noch wesentlich über der Verdikkung liegt, die man bei Behandlung mit destilliertem
Wasser erzielt. Aufgrund dieser überraschenderweise in Gegenwart von Alkali auftretenden starken Verdickung oder starken Quellung kann der Anteil der
Trägerfraktion erheblich erniedrigt werden, so daß mit weniger als der Hälfte gegenüber normaler Quellstärke in den erfindungsgemäßen Klebemitteln ausgekommen werden kann. Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Alkalimonostärkemonophosphaten be-
steht darin, daß diese in trockenem Zustand gegenüber Alkali eine außergewöhnlich gute Beständigkeit besitzen, so daß auch kein Viskositätsabfall
durch längeres Lagern eintritt. Weiterhin hat das Alkalimonostärkemonophosphat den Vorteil, daß die
Korngröße in der gleichen Größenordnung wie die der nativen Stärke liegt, da es sich bei diesem Phosphat
um eine in trockenem Zustand veresterte Stärke, die ohne Veränderung der Kornstruktur vor sich geht,
handelt. Hierdurch treten keinerlei Entmischungen beim Mischen der trockenen Produktion auf.
Gemäß einer bevorzugten Ausfühcungsform enthält das erfindungsgemäße Klebemittel als native
Stärke eine hydrophobierte native Stärke.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß eine jo
hydrophobierte Stärke als Sekundärfraktion gegenüber Atzkali in trockenem Zustand eine außerordentliche Alkalistabilität aufweist In Gegenwart von
Wasser, d. h. in wäßrigen Suspensionen, wird diese Erscheinung jedoch unterdrückt, so daß die behandelte Stärke ein ebensolches Verkleisterungsverhalten
in Abhängigkeit von Alkaligehalt und Temperatur zeigt wie unbehandelte native Stärke. Ferner wurde
gefunden, daß die Trägerfraktion, bestehend aus einem Monostärkemonophosphat, in Gegenwart der
hydrophobierten Stärke eine höhere Viskosität zeigt als in Gegenwart von unbehandelter nativer Stärke.
Es ist überraschend, daß gerade die Kombination von Alkalimonostärkemonophosphaten mit hydrophobierter Stärke sich auf die Viskosität des fertigen KIe-
bemittels auswirkt. Es hat sich gezeigt, daß die Viskosität einer wäßrigen Suspension des Klebemittels mit
Alkalimonostärkemonophosphaten und hydrophobierter nativer Stärke ca. 30% höher liegt als die der
Suspension mit Alkalimonostärkemonophosphaten und nichthydrophobierter nativer Stärke. Die Kombination von Alkalimonostärkemonophosphaten mit
hydrophobierter nativer Stärke ist daher besonders vorteilhaft.
Als besonders geeignetes Mittel zur Hydrophobierung nativer Stärke hat sich eine Wachsemulsion mit
einem aliphatischen Isocyanatabkömmling und einem hydrolysierbaren Metallsalz erwiesen.
Zur Hydrophobierung kann eine Suspension von nativer Stärke vor dem Entwässern und Trocknen mit μ
dem Hydrophobierungs-Imprägnierungsmittel behandelt und anschließend einer üblichen Entwässerung über eine Zentrifuge und Trocknung unterzogen
werden.
Als Trägersubstanz können Alkalimonostärkemo- M
nophosphate, insbesondere Natrium- und Kalium -monostärkemonophosphate, eingesetzt werden, die
durch eine trockene heiße Veresterung von Stärken
mit Alkaliphosphaten hergestellt werden können und
bei denen die Veresterung so weit durchgeführt ist, daß das erhaltene Produkt kaltwasserquellend ist.
Die Alkalimonostärkemonophosphate können aus
allen handelsüblichen Stärken hergestellt sein, doch ist es bevorzugt, daß das Alkalimonostärkephosphat
ein aus Maisstärke erhaltenes Produkt ist
Gemäß einer weiterhin bevorzugten Ausführungsweise ist die native oder hydrophobierte native Start ;
eine native oder hydrophobierte native Maisstärke. Als Sekundärfraktion können jedoch auch native oder
hydrophobierte native Kartoffelstärke, Reisstärke, Weizenstärke, Milostärke u. dgl. eingesetzt werden.
Zur Imprägnierung oder Hydrophobierung der Sekundärfraktion können nicht nur die genannten Kombinationen einer Wachsemulsion mit einem Isocyanatabkömmling und einem hydrolysierbaren Metallsalz, sondern auch andere Hydrophobierungsmittel
verwendet werden. Geeignete Mittel hierfür sind die in der Textilindustrie zur wasserabweisenden Ausrüstung eingesetzten, wie beispielsweise aluminium-
oder zirkonhaltige Emulsionen von Paraffinwachs od. dgl., in Verbindung mit quaternären organischen
Verbindungen bzw. Harnstoffderivaten, Chromkomplexen sowie Siliconen.
Die Hydrophobierung erfolgt im allgemeinen in wäßriger Suspension, da die Imprägnierungsmittel
meist in flüssiger Form vorliegen und die einzelnen Stärkekörner fein verteilt umhüllen sollen. Der Effekt
der Hydrophobierung tritt jedoch erst nach dem Entwässern und Trocknen der Stärke auf.
In der Praxis ist es bevorzugt, daß die Stärkesuspension (Stärkemilch), so wie sie aus der Naßfabrikation bei der Herstellung der Stärke kommt, gleich mit
Imprägnierungsmittel versehen wird, um anschließend in üblicher Weise entwässert und getrocknet zu
werden, statt von schon getrockneter Stärke auszugehen und diese nochmals in Wasser aufzuschlämmen.
In den erfindungsgemäßen Klebemitteln betragen die Mengenverhältnisse von Alkalimoncstärkemonophosphat zu nativer oder hydrophobierter nativer
Stärke vorzugsweise von 1 : 7 bis 1 : 10, und der Gehalt an nativer oder hydrophobierter nativer Stärke
macht vorzugsweise 80 bis 90% der Gesamtfeststoffe aus.
Das erfindungsgemäße Klebemittel wird zum Zeitpunkt des Gebrauchs durch Zugabe von Wasser gebrauchsfertig gemacht. Vorzugsweise wird das Klebemittel mit Wasser in einer Menge von 1 kg Klebemittel
zu 3 bis 6 1 Wasser versetzt.
Es ist auch möglich, die erfindungsgemäßen Klebemittel durch Einbeziehung geeigneter Zusätze zur
Herstellung von wasserfesten Verklebungen zu verwenden. Hierzu kann man zu den erfindungsgemäßen
Klebemitteln die für die Wasserfestmachung üblichen Zusätze, beispielsweise Resorcin und Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukte (Carbaminharze), zusetzen.
Es können auch weitere oder andere für derartige Klebemittel Üblichen Zusätze verwendet werden.
Im allgemeinen liegen die verschiedenen wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Klebemittel in folgenden allgemeinen und bevorzugten Bereichen, wobei sich die Angaben auf Prozent des
jeweiligen Bestandteils, bezogen auf die Gesamtfeststoffe, beziehen:
Allgemeiner Bevorzugte Bereich Menge
Mkalinionostärke- | 8 -13 % | 10% |
monophosphat | ||
native Stärke oder | ||
hydrophobierte | 80 -90 % | 84% |
native Stärke | 1,5- 4,0% | 3% |
Ätzalkali | 1,5- 4,5% | 3% |
Borax N | ||
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Klebemittel ein wesentlich besseres Einrührvermögen
in Wasser zeigen als die bisher bekannten Mittel. Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Mittel sollte die
Durchlaufviskosität in dem in der Wellpappenindustrie üblichen Durchlaufbecher zwischen 30 und 80
Sekunden liegen. Schwankungen von bis zu 30 Sekunden sind ohne größere Bedeutung, wobei das Minimum
bei 30 Sekunden liegt, da sonst das Klebemittel20'
von den Wellenspitzen abfließt. Beim Einsatz des erfindungsgemäßen
Klebemittels zeigte es sich, daß die Maschinengeschwindigkeiten gegenüber den sonstigen
Klebemitteln um rund 10% erhöht werden konnten. Darüber hinaus war es möglich, den Klebemittelverbrauch
je m2 verklebter Wellpappe erheblich zu senken, da der Anteil an Sekundärfraktion gegenüber
den sonst üblichen Mitteln erheblich erhöht werden konnte. Während beiden bekannten Mitteln eine Sekundärfraktion
von etwa 70 bis 75% Stärke, berechnet auf Gesamttrockensubstanz, eingesetzt wird, kann
bei den erfindungsgemäßen Mitteln ein Anteil an Stärke in der Sekundärfraktion von ca. 85%, berechnet
auf Gesamttrockensubstanz, eingesetzt werden. Außerdem zeigte es sich, daß die fertig verklebte 35·
Wellpappe nicht den gefürchteten Krachgriff zeigt, sondern bei einer hervorragenden Verklebung sehr
elastisch ist.
Beispiel 1 40,
36 kg Natriummonostärkemonophosphat werden mit 9 kg Borax und 9 kg pulverisiertem Ätznatron
in einem Mischer gut gemischt. Nach einer Mischzeit von 15 Minuten werden 246 kg native Maisstärke hinzugefügt,
und es wird nochmals gut durchgemischt, 4ü
200 kg dieser Mischung werden dann in 10001 Wasser eingetragen und mit einem kräftigen Rührwerk 20
Minuten gerührt. Es ergab sich mit dem in der Wellpappenindustrie üblichen Durchlaufviskosimeter eine
Viskosität von 48 Sekunden. so
Zu 2000 1 Maisstärkesuspension von ca. 22° Be, entsprechend 46% Trockensubstanz, berechnet auf
das Volumen, werden 10 kg eines handelsüblichen 5:> Hydrophobierungsmittels, bestehend aus einer Kombination
einer Wachsemulsion mit einem aliphatischen Isocyanatabkömmling und einem hydrolysierbaren
Metallsalz (handelsüblich), hinzugefügt, wobei der pH-Wert mittels Essigsäure auf 4 bis 5 eingestellt
wird. Nach einer Einwirkungszeit von 60 Minuten wird die Suspension über eine Zentrifuge entwässert
und anschließend gut getrocknet.
55 kg eines nach der Offenlegungsschrift 2 114 305
hergestellten Natriummonostärkernonophosphats werden mit 10 kg Borax und 15 kg Ätznatron (pulverisicrt)
innig vermischt. Nach einer Mischzeit von 20 Minuten werden 420 kg der hydrophobierten
Maisstärke hinzugefügt, und es wird nochmals 20 Minuten gemischt. 300 kg dieses fertigen Klebemittels
werden in 1300 1 Wasser eingetragen. Nach einer Rührzeit von 30 Minuten ergab sich eine Durchlaufviskosität
von 65 Sekunden. Die Viskosität des Leimrücklaufs von der Maschine war nur um 3 Sekunden
niedriger.
Man arbeitet wie in Beispiel 4 mit den gleichen Mengen, ersetzt jedoch die native Stärke durch die
gemäß Beispiel 2 hydrophobierte Stärke. Es ergaben sich folgende Viskositätszahlen:
Viskosität gleich nach dem Mischen: 84 Sekunden Viskosität nach 10 Tagen Lagerzeit: 79 Sekunden
Viskosität gleich nach dem Mischen: 84 Sekunden Viskosität nach 10 Tagen Lagerzeit: 79 Sekunden
38 kg eines Kaliummonostärkemonophosphats werden mit 12 kg Borax und 13,2 kg pulverisiertem
Ätznatron entsprechend Beispiel 2 gemischt. Nach einer Mischzeit von 45 Minuten, bedingt durch den höheren
Anteil an Ätznatron, werden 340 kg einer entsprechend Beispiel 2 hergestellten Maisstärke hinzugefügt,
und es wird nochmals 30 Minuten innig gemischt. Entsprechend Beispiel 2 werden 300 kg
dieses Fertigklebers in 1500 I Wasser eingetragen. Nach einer Rührzeit von 30 Minuten ergab sich eine
Durchlaufviskosität von 43 Sekunden.
Zu 1000 1 einer Reisstärkesuspension mit einem Trockensubstanzgehalt von 40% werden 2 kg einer
handelsüblichen Zirkon-Paraffin-Emulsion in Verbindung mit einer Siliconemulsiou (!landesüblich)
hinzugefügt. Während der Behandlungszeit bei Zimmertemperatur von 2 Stunden wird der pH-Wert auf
4 bis 5 gehalten. Im Anschluß daran wird die Stärkesuspension entwässert und getrocknet.
Entsprechend Beispiel 4 werden zu der Vormischung von Kaliummonostärkemonophosphat, Borax
und Ätznatron 350 kg der hydrophobierten Stärke zugemischt. 250 kg dieses Klebemittels werden in 1200 I
Wasser eingetragen. Nach einer Rührzeit von 20 Minuten ergab sieb eine Durchlaufviskos'tät von 56 Sekunden.
Claims (5)
1. Klebemittel, bestehend aus in kaltem Wasser quellender Stärke, nativer Stärke, Ätzkali und
Borax sowie gegebenenfalls üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die in kaltem
Wasser quellende Stärke ein Alkalimonostärkemonophosphat
ist.
2. Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die native Stärke eine hydrophobierte
native Stärke ist.
3. Klebemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophobierte Stärke eine
mit einer Wachsemulsion, einem aliphatischen Isocyanatabkömmling und einem hydrolysierbaren
Metallsalz hydrophobierte Stärke ist.
4. Klebemittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis
Alkalimonostärkemonophosphat zu nativer oder hydrophobierter nativer Stärke 1:7 bis
1: IO beträgt.
5. Klebemittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die native oder hydrophobierte
native Stärke in einem Mengenanteil von 80 bis 90% der Gesamtfeststoffe vorliegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2345350A DE2345350C3 (de) | 1973-09-07 | 1973-09-07 | Klebemittel, insbesondere für die Herstellung von Wellpappe |
NL7411662A NL7411662A (nl) | 1973-09-07 | 1974-09-03 | Kleefmiddel, in het bijzonder voor golfkarton. |
BE148249A BE819593A (fr) | 1973-09-07 | 1974-09-05 | Adhesif |
FR7430388A FR2243241A1 (en) | 1973-09-07 | 1974-09-06 | Adhesive for corrugated cardboard prodn. - contg. cold-water-swellable starch derivs, starch, alkali and borax |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345350A1 DE2345350A1 (de) | 1975-07-24 |
DE2345350B2 DE2345350B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2345350C3 true DE2345350C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=5892023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE2345350C3 (de) |
FR (1) | FR2243241A1 (de) |
NL (1) | NL7411662A (de) |
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- 1973-09-07 DE DE2345350A patent/DE2345350C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-09-03 NL NL7411662A patent/NL7411662A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-09-05 BE BE148249A patent/BE819593A/xx unknown
- 1974-09-06 FR FR7430388A patent/FR2243241A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2243241A1 (en) | 1975-04-04 |
DE2345350A1 (de) | 1975-07-24 |
NL7411662A (nl) | 1975-03-11 |
BE819593A (fr) | 1974-12-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |