DE1567363C3 - Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels

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DE1567363C3 DE1567363A DE1567363A DE1567363C3 DE 1567363 C3 DE1567363 C3 DE 1567363C3 DE 1567363 A DE1567363 A DE 1567363A DE 1567363 A DE1567363 A DE 1567363A DE 1567363 C3 DE1567363 C3 DE 1567363C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels aus Stärke, Alkali und Wasser.
Aus der US-PS 20 51 025 ist es bekannt, Gemische von Quellstärken mit ungequollenen Stärken zum Herstellen von Wellpappe zu verwenden. Hierbei wirkt die ungelatinierte Stärke als eigentliches Klebemittel, während die gelatinierte Stärke als Träger für die ungelatinierte Stärke dient. Demnach wird ein Träger in der Form einer gelatinierten Stärke benutzt, um die ungelatinierte Stärke in Suspension zu halten, so daß sie auf die Riffel des Wellpapierstreifens aufgebracht werden konnte. Bei dem Wellverfahren wird das aus ungelatinierter Stärke suspendiert in dem gelatinierten Stärketräger bestehende Klebemittel zuerst auf die Riffel des gewellten Papierstreifens aufgebracht, wonach der glatte nicht gewellte Papierstreifen mit dem gewellten Papierstreifen in Berührung gebracht und durch Wärme und Druck verklebt wird. Die Wärme gelatiniert die ungelatinierte Stärke und diese bildet die Klebbindung.
Im Gegensatz dazu offenbart die vorliegende Erfindung ein nur aus' einer Komponente bestehendes Wellpappenklebemittel.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebemittels ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Gemisch aus ungelatinierter Stärke ausgewählt aus unmodifizierter Stärke oder chemisch modifizierter Stärke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen hergestellt wird, daß die Mischung zwischen 10 und 40 Gew.-% Stärkefeststoffe enthält und der pH-Wert zwischen 8 und 13 liegt und diese Mischung bei einer Temperatur zwischen 210C und 74° C umgesetzt wird, bis eine Stein-Hall-Viskosität von 20 bis 90 Sekunden erreicht ist, und
b) die Reaktion durch Zusatz eines Reaktionsunterbrechers unterbrochen wird, wobei der Gelierungspunkt der Reaktionsmischung danach einen Wert zwischen 57 und 72° C aufweist.
Wellpappen werden mit Maschinengeschwindigkei ten bis zu mindestens 200 m pro Minute hergestellt Solche augenblickliche Klebbindung erfordert tatsächlich einen ganz besonderen Klebstoff. Der Klebstoff muß ausreichend viskos sein, um in seiner Lage auf dem Rand der Rille zu verbleiben, um nach seinem Aufbringen jegliche in dem Papier vorhandenen Vertiefungen auszufüllen. Zusätzlich muß er augenblicklich zu binden vermögen unter dem Einfluß von Wärme
ίο und leichtem Druck, weil bei den gegenwärtigen Maschinengeschwindigkeiten sogar eine doppelseitige Wellpappe gänzlich in weniger als einer Minute gebildet
■ - wird.
Stärkeklebstoffe werden gegenwärtig in der WeII-
!5 pappenindustrie verwendet. Jedoch sind alle solche Klebstoffe Zweibestandteilklebstoffe der obengenannten Art, welche besondere Misch- und Aufbewahrungsmaschinen erfordern.
Die Erfindung schafft ein Verfahren, wobei ungelatinierte Stärke chemisch so behandelt wird, daß sie als ihr eigener Träger wirkt, aber gleichzeitig nicht überbehandelt wird, so daß sie in ungelatinierter Form verbleibt.
D;i5 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Wellpappenklebemittel besitzt darüber hinaus verbessertes Wasserhaltevermögen und verbesserte Viskositätsbeständigkeit.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt die Notwendigkeit des Kochens und als ein Ergebnis hiervon das üblicherweise erforderliche Zweibehälter-Stärkesystem, außerdem wird die Herstellungszeil abgekürzt.
Das erfindungsgemäß hergestellte Wellpappenklebemittel besitzt ausgezeichnete Bindungsfähigkeit und liefert eine Wellpappe mit geringerer Neigung zum Verwerfen als bisher.
Nach der Erfindung wird Rohstärke mit Alkali unter bestimmten Temperatur- und Konzentrationsbedingungen behandelt, um die Stärkekörnchen in der Suspension teilweise zu quellen. Die Quellreaktion wird nach einer bestimmten Zeit abgebrochen, um den richtigen Quellgrad zu sichern.
Das erfindungsgemäß hergestellte- Wellpappenklebmittel enthält ungelatinierte, teilweise gequollene Stärke mit einer Feststoffkonzentration zwischen etwa 10 und etwa 40%, vorzugsweise zwischen etwa 12 und etwa 30% und mit einem Gelierungspunkt zwischen etwa 57 und etwa 72° C, vorzugsweise zwischen etwa 62,5 und etwa 66,5° C, mit einem pH zwischen etwa 8 und etwa 13, vorzugsweise zwischen etwa 11 und etwa 12,5, bei einer Reaktionstemperatur von etwa 21 bis etwa 74° C, vorzugsweise zwischen etwa 37 und etwa 520C, wobei das schließliche Mittel eine Stein-Hall-Viskosität von etwa 20 bis etwa 90 Sekunden, vorzugsweise von etwa 25 bis etwa 40 Sekunden besitzt.
Die Bestandteile, das sind Stärke, Alkali und Wasser, können in jeder gewünschten Reihenfolge vermischt werden. Die Weise, in welcher der pastenförmige Brei zusammengestellt wird, ist teilweise abhängig von den gewünschten Eigenschaften des Klebstoffs. Beispielsweise schwankt das Verhältnis von Alkali zu Stärke zu Wasser gemäß der für die Reaktion gewählten Temperatur. Es ist notwendig, eine Klebstoffpaste mit einem Gelierungspunkt im Bereich von 57 bis 72° C zu erhalten. Es ist dem Fachmann wohlbekannt, wie die Konzentrationen der Bestandteile und die Reaktionstemperatur zu verändern sind, um eine zufriedenstellende Klebstoffpaste zu erhalten. Die folgenden Beispiele erläutern einige der möglichen Kombinationen, welche
zufriedenstellende Klebstoffpasten mit ausgezeichneten Bindevermögen ergeben.
Wie zuvor erwähnt, wird nach der Erfindung ungelatinierte Stärke chemisch behandelt, um eine teilweise gequollene Stärkesuspesnion zu erhalten. Um Überbehandlung zu verhindern, wird das Quellen nach einer bestimmten Zeit angehalten. Das Anhalten der Reaktion kann in verschiedener Weise bewirkt werden, z. B. durch den Zusatz von Borax, Alaun, kaltem Wasser, Eis, einem sauren Stoff od. dgl.
Geeignete Stärken schließen ein: unmodifizierte, ungelatinierte Stärke, z. B. Mais-, Tapioka-, Milostärke, wachsartige Maisstärke, Weizen-, Kartoffelstärke und dergleichen, und chemischmodifizierte ungelatinierte Stärke, wie oxydierte Stärke, sauer-modifizierte Stärke, enzym-modifizierte Stärke, chemische Stärkederivate, z. B. Stärkeäther und Stärkeester, u. dgl.
In den folgenden Beispielen wurden alle Viskositäten in einem Standard-Stein-Hall-Becher gemessen und werden im nachfolgenden als S.H.-Viskosität bezeichnet. Das in jedem Beispiel verwendete kaustische Mittel war Natriumhydroxid; jedoch sind Kaliumhydroxid oder andere alkalische Stoffe in gleicher Weise zufriedenstellend.
Beispiel 1
Ein Stärke-Wasser-Brei wurde durch Vermischen von 500 g unmodifizierter ungelatinierter Maisstärke mit 1782 ml Wasser bei 37° C hergestellt. Zu diesem Brei wurden 500 ml Wasser, welches 17 g Alkali bei 77° C enthielt, zugesetzt. Diese Mischung wurde gerührt und während 15 Minuten reagieren gelassen. Alaun in einer Menge von 5 g in 15 ml Wasser wurde zugesetzt und die Mischung wurde weitere 5 Minuten gerührt. Die erhaltene Wellpappenklebstoffpaste hatte eine anfängliche Stein-Hall-Becher-Viskosität von 33 Sekunden, nach 2 Stunden war sie 32 Sekunden und nach 24 Stunden 33 Sekunden. Der Gelierungspunkt der Paste war64-65°C.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung in der Reaktionszeit, wobei zufriedenstellende Pasten in einer so kurzen Reaktionszeit wie einer Minute, oder in einer so langen Zeit wie einer Stunde hergestellt werden.
Ein Gemisch aus 500 ml Wasser und 17 g Alkali von 82° C wurde zu einem Brei von 500 g ungelatinierter leicht sauer-modifizierter Maisstärke (Fluidität 7) und 1782 ml Wasser von 43° C zugesetzt. Das Alkali-Wasser-Gemisch wurde innerhalb zweier Minuten zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde 60 Sekunden gemischt und 3 g Alaun in 15 ml Wasser wurden zum Anhalten der Reaktion zugesetzt. Die Gesamtmischung wurde 5 Minuten gemischt und das schließliche Mittel hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 42 und einen Gelierungspunkt von 62,5 —63,50C. Die Mischungstemperatur während der 60 Sekunden Reaktionszeit war 51°C.
Die gleichen Bestandteile wurden verwendet, um einen Klebstoff herzustellen, wobei die Reaktionszeit eine Stunde war. Weil die Reaktion über eine so lange Zeit stattfand, war es notwendig, die Raktion bei einer niedrigen Temperatur durchzuführen, um übermäßiges Quellen der Stärkekörnchen zu verhindern. Das Wasser-Alkali-Gemisch hatte eine Temperatur von 7 Γ C, als es zu dem Stärke-Wasserbrei zugesetzt wurde, welcher eine Temperatur von 350C hatte. Die während der einstündigen Reaktionszeit aufrecht erhaltene Reaktionstemperatur war 41,5° C. Das erhaltene Mittel hatte eine Stein-Hall-Viskosität am Ende der einen Stunde von 30 und einen Gelierungspunkt von 61—620C. Auch weil die Reaktionszeit länger war, wurden nur 1,4 g Alaun zum Anhalten der Reaktion am Ende der einen Stunde benötigt.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung in der Reaktionstemperatur, wobei zufriedenstellende Pasten mit Reaktionstemperaturen zwischen etwa 27 und 62° C erhalten werden. Das gleiche allgemeine Verfahren wurde in diesem Beispiel wie in Beispiel 2 angewendet, wobei Wasser und Alkali in Lösung zu einem Stärke-Wasserbrei bei den Temperaturen und in den Anteilen, wie in der folgenden Tabelle angegeben, zugesetzt wurden. Es ist zu beachten, daß mehr Alkali bei der niedrigeren Reaktionstemperatur erforderlich war, um ausreichendes Quellen der Stärkekörnchen bei der Temperatur zu bewirken. Die in diesem Beispiel benutzte Stärke war ungelatinierte unmodifizierte Maisstärke.
10
15
20
25
30
Tabelle I
Bei hoher Reaktionstemperatur 62°C
Wasser 1
Alkali J
bei 88°C
Wasser 1 ,. 0
Stärke J bei 58'5 L
Mischen eine Minute
Alaun
Zusetzen von Eis zum Kühlen auf 49°C unter fortgesetztem Vermischen.
Bei niedriger Reaktionstemperatur 27°C
500 ml Ergebnisse: 56
10 g S.H.-Viskosität 56
1782 ml 5 Minuten " 68-69°C
500 g 10 Minuten 12,0
Gelierungspunkt
2,0 g pH
Wasser 1 bei 74°C 500 ml Ergebnisse: 90
Alkali j bei 17°C 30 g S.H.-Viskosität 12,6
Wasser 1
Stärke J
eine Minute 1782 ml
500 g
Reaktions-pH
Mischen
Alaun 5 Minuten 5,0 g
Mischen
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im Gelierungspunkt, wobei zufriedenstellende Pasten unter verschiedenen Mischbedingungen erhalten werden, um einen zwischen 58 und 7O0C schwankenden Gelierungspunkt zu ergeben. Die gleichen Anteile an Wasser, Alkali und Stärke wurden angewendet wie in Beispiel 2. Das Wasser-Alkali-Gemisch von 77° C wurde zu der Wasser-Stärke-Mischung bei 38° C zugesetzt. Diese ι ο Mischung wurde während 10 Minuten unter Rühren reagieren gelassen. Alaun in einer Menge von 10 g wurde zugegeben und die Mischung weitere 5 Minuten gerührt. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 29 und einen Gelierungspunkt von 69-70° C.
Wasser, Alkali und Stärke in den gleichen Mengen wie oben wurden wie folgt zusammengegeben. Die Wasser-Alkali-Mischung von 77° C wurde zu der Stärke-Wasser-Mischung von 35° C zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde 60 Minuten gemischt, wonach die Stein-Hall-Viskosität 30 und der Gelierungspunkt 58-59° C war. Die Reaktionstemperatur war 39,5° C, und weil sie niedrig war, war es unnötig, einen Reaktionsanhalter hinzuzugeben. Die in diesem Beispiel verwendete Stärke war ungelatinierte, leicht sauer-modifizierte Maisstärke mit einer Fluidität von 7.
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im Feststoffgehalt, wobei zufriedenstellende Pasten mit einer Schwankung im Feststoffgehalt von 10 bis 35% (Trockenbasis) erhalten werden.
Wasser und Alkali in Mengen von 500 ml und 15 g
Tabelle II
von 77°C wurden "zu einer Mischung von Stärke und Wasser von 38° C zugesetzt, welche 1782 ml Wasser und 250 g Stärke enthielt. Diese Mischung wurde während 6 Minuten reagieren gelassen, wonach 5 g Alaun zugesetzt wurden und die ganze Mischung noch weitere 5 Minuten gerührt wurde. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 35 und einen Gelierungspunkt von 64 — 65° C. Auf Trockenbasis betrug der Feststoffgehalt dieser Paste 10%.
Bei der gleichen Temperatur wie oben wurden Wasser und Alkali in Mengen von 500 ml und 30 g zu 1450 ml Wasser und 1050 g Stärke zugesetzt. Diese Mischung wurde während 12 Minuten reagieren gelassen. Es war notwendig, die Reaktionszeit zu verlängern, weil der höhere Feststoffgehalt (Trockenbasis) von 35% ein langsameres Fortschreiten der Reaktion verursachte. Nach 12 Minuten wurde Alaun in einer Menge von 5 g zugesetzt und die gesamte Mischung weitere 5 Minuten gerührt. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 30 und einen zufridenstellenden Gelierungspunkt. Die gleiche Stärke wurde in diesem Beispiel wie in Beispiel 4 verwendet.
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert die Brauchbarkeit verschiedener Stärkearten sowohl in der unmodifizierten wie in der chemisch-modifizierten Form. In jedem Beispiel der folgenden Tabelle II wurde die Wasser-Alkali-Mischung zu der Wasser-Stärke-Mischung zugesetzt und die Reaktion während einer Zeit vor sich gehen gelassen, welche unmittelbar unterhalb der Stärke erwähnt ist. Diese Zeiten schwankten gemäß der für die besondere Stärkeart erforderlichen Zeit, um in dem gewünschten Grad zu quellen.
bei 77°C
Ungelatinierte Tapiokastärke
Wasser 1
Alkali J
Wasser 1 , . 0
Stärke J bei 38 C
Mischen 5 Minuten
Alaun
Mischen 5 Minuten
500 ml
16 g
1782 ml 500 g
1,4 g Ergebnisse:
S.H.-Viskosität
Gelierungspunkt
90 Sek.
60-61°C
bei 77°C
Ungelatinierte Milostärke
Wasser 1
Alkali j
Wasser \ , .,oo
Stärke J bei38
Mischen 5 Minuten
Alaun
Mischen 5 Minuten
500 ml Ergebnisse: 76
20 g S.H.-Viskosität 61-62°C
1782 ml Gelierungspunkt
500 g
1,6 g/15 ml
Kartoffelstärke
Wasser"!
Alkali J
Wasser 1
Kartoffelstärke J
500 ml
10g 1782 ml 500 g
Zutropfen des Alkalis in 2 Minuten 2 Minuten Mischen nach dem Alkali/usatz.
bei 54°C
bei 38"C
Ergebnisse:
S.H.-Viskosität
Gelierungspunkt
44 Sek.
60-61°C
Alaun
Mischen 10 Minuten
2,5 g/15 ml
7 8
Fortsetzung
Weizenstärke
Wasserl . o„ 500 ml
Alkali / Dei M ■ 14 g
Wasser 1 . „ορ 1782 ml
Weizenstärke / Dei iS ^ 500 g
Zutropfen des Alkalis in 2 Minuten 15 Minuten Mischen nach dem Alkalizusatz
Alaun 3,0 g/15 ml
10 Minuten Mischen
Ungelatinierte sauer-modifizierte Maisstärke Schwach-sauer-modifizierte Stärke (Fluidität 7)
Wasserl beJ 77O(_, 500 ml Ergebnisse:
Alkali > 17S S.H.-Viskosität 37 Sek.
Ergebnisse: 44 Sek.
S.H.-Viskosität 60-610C
Gelierungspunkt 11,6
pH
YT] bei38°C 17^ml Gelierungspunkt 63-64°C
otarke J 500 g
17 Minuten Mischen
Alaun 4 g/15 ml
5 Minuten Mischen
Stark-sauer-modifizierte Stärke (Fluidität 82)
S.H.-Viskosität 30 Sek.
Wasserl , . „„o„ 500 ml Ergebnisse:
Alkali/ bei //C
Wasserl , . o„ 1450 ml
Stärke/ bei 38 C 1050g
12 Minuten Mischen
Alaun 5 g
5 Minuten Mischen
Stärkeester (vemetzter Distärkephosphatester von Maisstärke) Wasserl , . ΊΊοΓ 500 ml Ergebnisse:
Alkali/ öei//C 18 g S.H.-Viskosität 30
Wasserl , . o 1782 ml Gelierungspunkt 64-650C
Stärke J bei j» c 5(χ) g
20 Minuten Mischen
Alaun 3 g/15 ml
5 Minuten Mischen
Stärkeäther (Hydroxyäthylmaisstärke mit Substitutionsgrad von 0,10) Wasserl , -77°^ 500 ml Ergebnisse:
Alkali/ bei//C lgg S.H.-Viskosität 41
Wasserl . . - „„ 1782 ml Gelierungspunkt 63-64°C
Stärke J Del ** ^ 500 g
25 Minuten Mischen
Alaun 5 g/15 ml
5 Minuten Mischen
Beispiel
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im pH, Kühlen der Mischung benutzt wurde, um die Reaktion wobei zufriedenstellende Pasten unter pH-Bereichen zu beenden. Weil das pH bei diesen Beispielen niedriger zwischen 8,0—12,6 erhalten werden. In jedem Fall war, war es unnötig, Alaun zum Anhalten der Reaktion wurde in der folgenden Tabelle III die Wasser-Alkali- 65 zu verwenden. Die in diesem Beispiel benutzte Stärke Mischung zu der Wasser-Stärke-Mischung zugesetzt war unmodifizierte ungelatinierte Maisstärke. In jedem und die Reaktion für die angegebene Zeit fortschreiten Beispiel fiel der Gelierungspunkt zwischen den gegelassen. Bei pH 8,0 und 10,3 ist ersichtlich, daß Eis zum wünschten Bereich von 57,5 - 71 ° C.
ίο
Tabelle III
Reaktions-pH 8,0
Wasser! βρ 500 ml
Alkali J bei 88 C 0,25 g
Wasser! , . ,. ,or, 1782 ml
Stärke/ bei64'5C 500 g
10 Minuten Mischen und Eis zum Kühlen
auf etwa 49°C
Ergebnisse: S.H.-Viskosität
25 Sek.
Reaktions-pH 10,3 Wasser! Alkali j Wasser! Stärke J
bei 88°C
bei 58°C
500 ml
Ig
1782 ml 500 g
Ergebnisse: S.H.-Viskosität
20 Sek.
30 Minuten Mischen und Eis zum Kühlen
auf49°C
Reaktions-pH 12,6 Wasser! Alkali J Wasser! Stärke J 1 Minute Mischen
Alaun 5 Minuten Mischen
bei 74°C
bei 170C
500 ml 30 g
1782 ml 500 g
5,0 g
Ergebnisse: S.H.Viskosität
90 Sek.
Beispiel 8
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Borax ein pH von 12,2 und einen Gelierungspunkt von
als Mittel zum Anhalten der Reaktion. Wasser und 35 61-62° C. Die in diesem Beispiel benutzte Stärke war
Stärke von 380C in Mengen von 2158 ml und 500 g unmodifizierte ungelatinierte Maisstärke,
wurden 3 Minuten gemischt. Nach 3 Minuten wurden Alle in den Beispielen 1 —8 hergestellten Klebstoffpa-
17 g Alkali und 25 ml Wasser zugesetzt und die sten sind zur Verwendung als Wellpappenklebstoffpa-
erhaltene Mischung weitere 10 Minuten gerührt. 11 g sten in technischen Wellpappenherstellungsanlagen
Borax (Natriumborat) wurden zugesetzt und die 40 geeignet. Verwendung einer typischen erfindungsgemä-
schließliche Mischung nach 20 Minuten gerührt. Die ßen Paste zum Herstellen von Wellpappe wird in
erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 38, Beispiel 9 erläutert.
Beispiel 9
Ungelatinierte schwach sauer-modifizierte Maisstär- eine zusätzliche Menge von 0,68 kg Alaun hinzugefügt, ke mit einer Fluidität von 7 in einer Menge von 454 kg Nach 32 Minuten war die Temperatur der Paste 46° C wurde in 16201 Wasser bei 380C angeteigt. Zu diesem und die S.U.-Viskosität 66. 37,9 1 Wasser wurden zum Brei wurde eine Lösung von 15,4 kg Alkali in 4541 50 Kühlen der Paste von 430C zugesetzt. Die Endpaste Wasser von 770C zugesetzt. Die Alkalilösung wurde zu hatte eine S.H.-Viskosität von 59. Sowohl einseitig wie dem Stärkebrei während einer Zeit von 4 Minuten doppelseitig gewellte Pappen wurden mit dieser Paste zugesetzt, was zu einer Endtemperatur der Mischung bei Maschinengeschwindigkeiten von 120-15Om pro von 47°C führte. Die Mischung wurde unter Rühren Minute hergestellt. Die erhaltenen Pappen waren während etwa 6 Minuten reagieren gelassen. Die 55 überlegen bei dem Flachdrücktest, worin die Pasten Viskositätsablesungen während der Reaktion waren einen Druck von 14,8 kg/cm2 vor dem Flachdrücken
aushielten. Zusätzlich wurden in einem Standard-Stiftadhäsionstest die Auflagen von den Rillen entfernt. Der Stiftadhäsionstest wird ausgedrückt in kg, die notwen-60 dig sind, um etwa 60 cm Länge an Auflage von der Wellpappe an der Leimjinie abzureißen. In jedem Fall erforderte die Wellpappe dieses Beispiels mehr Zug zum Abtrennen der Auflage als bei üblicherweise hergestellten Wellpappen, und wenn die Pappe dieses 65 Beispiels sich trennte, wurden die Auflagen von den Rillen in jedem Fall entfernt. Auflageffeie Rillen sind Beispiele einer Wellpappe mit überlegener Bindungsstärke.
folgende:
Zeit
1 Minute 30 Sekunden
4 Minuten 30 Sekunden
6 Minuten 10 Sekunden
S.H.-Viskosität
19
40 56
Alaun.in einer Menge von 1,27 kg in 13,61 Wasser
wurde mit der Reaktionsmischung vermischt. Nach 8
Minuten war die S.H.-Viskosität 72 und daher wurde

Claims (2)

Ib b/ öbö Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels aus Stärke, Alkali und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Gemisch aus ungelatinierter Stärke ausgewählt aus unmodifizierter Stärke oder chemisch modifizierter Stärke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen hergestellt wird, daß die Mischung zwischen 10 und 40 Gew.-% Stärkefeststoffe enthält und der pH-Wert zwischen 8 und 13 liegt und diese Mischung bei einer Temperatur zwischen 210C und 74° C umgesetzt wird, bis eine Stein-Hall-Viskosität von 20 bis 90 Sekunden erreicht ist, und
b) die Reaktion durch Zusatz eines Reaktionsunterbrechers unterbrochen wird, wobei der Gelierungspunkt der Reaktionsmischung danach einen Wert zwischen 57 und 72° C aufweist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsunterbrecher Borax, Alaun, kaltes Wasser, Eis oder ein saures Material ist.
DE1567363A 1964-09-21 1965-09-11 Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels Expired DE1567363C3 (de)

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