DE1567363A1 - Mittel und Verfahren zur Herstellung einer Klebstoffmischung zur Herstellung von Wellpappe - Google Patents
Mittel und Verfahren zur Herstellung einer Klebstoffmischung zur Herstellung von WellpappeInfo
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Description
10.September 1965
US 398 061
717 i'ifth Avenue, New York, N.Y.USA
Mittel lind Verfahren zur Herstellung einer Klebstoff
mischung zur Herstellung von Wellpappe.
Priorität: US-Patentanmeldung· Nr. 396 061
vom 21.September 1965
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Klebmittel zur Herstellung von Wellpappe. Insbesondere betrifft
die Erfindung die Herstellung eines Niohtträger-Klebmittels für wellpappe, d.h« eines aus einer
einfachen Mischung bestehenden Klebmittels anstelle eines üblichen aus zwei Komponenten bestehenden
Klebmittels.
Im besonderen Schafft die Erfindung ein Klebmittel, geeignet zur Verwendung als Klebmittel für Wellpappe,
welches umfasst: ein Reaktionsgemisch, hergestellt durch Vermischen ungelatinierter Stärke, ausgewählt
aus unmodifizierter Stärke und chemisch-modifizierter Stärke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen, dass
der sich ergebende Brei zwischen etwa 10 und 40 Gew.$
Peststoffe enthält, und das pH des Breis zwischen etwa 8 und etwa 13 liegt, und Umsetzen dieses Breis
bei einer Temperatur zwischen etwa 21 und etwa 74 C für nicht länger als eine Stunde, wobei die Mischung
einen Gelierungspunkt zwischen etwa 57 und etwa 720C
und eine Stein-Hall-Viakoßität zwischen etwa 20 und
etwa 90 Sekunden besitzt.
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Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Klebmittels für Wellpappe, welches
umfasst: das Vermischen von ungelatinierter Stärke, ausgewählt aus unmodifizierter Stärke und chemischmodifizierter
Stärke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen, dass der sich ergebende Brei zwischen etwa
10 und etwa 40 Gew./o Feststoffe enthält und das pH
des Breis zwischen etwa 8 und etwa 13 liegt, und das Umsetzen dieses Breies bei einer Temperatur zwischen
etwa 21 und etwa 74°C für nicht mehr als eine Stunde.
Wellpappe wird gegenwärtig in einem kontinuierlichen mehrstufigen Verfahren hergestellt. Ein etwas befeuchteter
Papierstreifen wird durch erwärmte gerillte Walzen geleitet. Auf eine Seite des erwärmten -gerillten
Papiers wird Klebstoff aufgebracht auf den oberen Rand jeder Rille. Unverzüglich danach wird ein
Streifen von Auflagepapier in Berührung mit ΰΰΛ den
mit Klebstoff behandelten Rillen des gewellten Papiers unter Erwärmung und Druck gebracht, was zur Bildung
einer festen Klebbindung führt. Dieses Produkt ist in der Technik als einseitig gewellte Wellpappe
bekannt,
Eine andere Art von Wellpappe ist die doppeltgewellte. Die doppeltgewellte Pappe wird hergestellt durch
Aufbringen von Klebstoff auf die freiliegenden Hillen
der einfach gewellten Pappe und Aufbringen einer zweiten Auflage auf die mit Klebstoff überzogenen
Ränder der Rillen. Das Aufbringen der zweiten Auflage ist schwieriger als das der ersten, weil weniger
Druck während des Erhärtens und Bindens des Klebstoffs angewendet werden kann, damit nicht der gewellte
Streifen zerdrückt wird. Weil weniger Wärme und Druck für das Binden der zweiten Auflage auf die
Rillen zur Verfügung stehen, ist es häufig notwendig, einen etwas verschiedenen Klebstoffansatz für das
Befestigen der zweiten Auflage anzuwenden.
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weilpappen werden mit Maschinengeschwindigkeiten bis zu mindestens 200 m pro Minute hergestellt«,
Solche augenblickliche Klebbindung erfordert tatsächlich einen ganz besonderen Klebstoff. Der Klebstoff
muss ausreichend viskos sein, um in seiner Lage auf dem Eand der Rille zu verbleiben , um nach
seinem Aufbringen jegliche in dem Papier vorhandenen Vertiefungen auszufüllen,, Zusätzlich muss er augenblicklich
zu binden vermögen unter dem Einfluß^ von v/ärme _ .·
und leichtem Druck, weil bei den gegenwärtigen Maschinengeschwindigkeiten
sogar eine doppelseitige Wellpappe gänzlich in weniger als einer Minute gebildet wird.
Stärkeklebstoffe werden gegenwärtig in der v/ellpappenindustrie
verwendet. Jedoch sind alle solche Klebstoffe Zweibest&ndteilklebstoffe, welche besondere Misch- und Jtosd
Aufbewahrungsmaschinen erfordern. Die zwei Bestandteile bestehen aus einem Trägerstärkeanteil und einem
fiohstürkeanteil. Der Trägeranteil enthält gelatinierte Stärke, welche, wenn mit dem rohen (ungelatinierten)
Ütlii'keanteil vermischt, wie ein Träger oder Suspendiermittel
für die ungelatinierte Stärke wirSrfco Die
festigkeit einer Stärkeklebstoffbindung in der wellpappenindustrie
istjkbhängig von dem Quellen und anschiiessenden Gelatinieren des ungelatinierten Stärkeanteils.
Daher würde das ideale viellpappenklebmittel nut· ungelatinierte Stärke enthalten. Vor der .Erfindung
wurde dies als unmöglich angenommene
Jb ist ein Ziel der isrfindunD, ein Verfahren zum
Herstellen eines kVellpappenklebmittels zu schaffen,
worin ungelatinierte Stärke chemisch behandelt wird, um als ihr eigener Träger zu wirken,und gleichzeitig
nicht überbehandelt wird, sodass sie in ungelatinierter
Form verbleibto
Ss ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Wellpappenklebinittel
zu schaffen, welcherj eini'och, gleichförmig
und homot-'in ist und ein jiinbeHtf.-m-JteiJ B1/stern darstellt.
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BAD ORIGINAL
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Wellpappenklebmittel
mit verbessertem Wasserhalt-evermögen zu
schaffen.
iüin weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Wellpappen-Iclebmittel
mit verbesserter Viskosität st eständkeit
zu schaffen.
.ü:in v/eiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zum
Herstellen eines stärkehaltigen wellpappenklebmittels
zu schaffen, welches die Notwendigkeit der Kochens und als ein Ergebnis hiervon das üblicherweise erforderliche
Zweibehälter-btärkesystem beseitigt.
Es ist ein weiteres Ziel der HJrfindung, ein Verfahren
zum Herstellen eines verbesserten wellpappenklebmittels zu schaffen, welches die Herstellungszeit abkürzt.
Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist, eine wellpappe mit verbesserter Bindung zu schaffen.
üin weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Wellpappe mit geringerer Neigung gsgKKiüBKx zum Verwerfen als
bisher zu schaffen,
Anctere Ziels und Vorteile der Erfindung werden sich
fur den lachmann aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben.
Nach der Erfindung wird Rohstärke mit Alkali unter bestimmten Temperatur- und Konzentrationsbedingungen
behandelt, um die otarkekörnchen in der suspension
teilweise zu quellen. Die ^uellreaktion wird nach einer bestimmten Zeit abgebrochen, um den richtigen
Quellgrad zu sichern»
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels, welches umfassts das
Vermischen ungelatinierter Stärke, ausgewählt aus der
Gruppe unmodifizierte Stärke und chemisch modifizierte ötirke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen, dass
der sich ergebende Brei zwischen etwa 10 und etwa
40 Gew.^ an ji1;. * stoifen enthält, und das pH des Breies
zwisc-ΐΓίπ .r.-twp.. ■ und etwa 13 ist, und aas Umsetzen dieses
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BAD
Breies "bei einer Temperatur von etwa 21 bis 740O für
nicht länger als eine Stunde.
"Die Erfindung schafft auch ein 'Wellpappenklebmittel,
welches enthält: ungelatinierte,teilweise gequollene
Stärke mit einer Feststoffkonzentration zwischen etwa
10 und etwa 40fö, vorzugsweise zwischen etwa 12 und
etwa 3O7O und mit einem Gelierungspunkt zwischen etwa
57 und etwa 72 0, vorzugsweise zwischen etwa 62,5 und etwa 66,50C, mit einem pH zwischen etwa 8 und etwa 13f
vorzugsweise zwischen etwa 11 und etwa 12,5> hei
einer Reaktionstemperatur von etwa 21 bis etwa
74 C, vorzugsweise zwischen etwa 37 und etwa 520O,
wobei das schließliche Mittel eine Stein-Hall-Viskosität von etwa 20 bis etwa 90 Sekunden, vorzugsweise von
etwa 25 bis etwa 40 Sekunden besitzte
Die Bestandteile, das sind Stärke, Alkali und Wasser ,
können in jeder gewünschten Reihenfolge vermischt werden. Die Weise , in welcher der pastenförmige Brei
zusammengestellt wird, ist teilweise abhängig von den gewünschten Eigenschaften des Klebstoffs. Beispielsweise
schwankt das Verhältnis von Alkali zu Stärke zu vfasser gemäss der für die Reaktion gewählten Temperatur.
Es ist notwendig, eine Klebstoffpaste mit einem Gelierungspunkt
im Bereich von 57 bis 72 C zu erhalten. Es ist dem Fachmann wohlbekannt, wie die Konzentrationen
der Bestandteile und die Reaktionstemperatur zu verändern sind, um eine zufriedenstellende Klebstoffpaste
zu erhalten. Die folgenden Beispiele erläutern einige der möglichen Kombinationen, welche zufriedenstellende
Klebstoffpasten mit ausgezeichnetem Bindevermögen ergeben.
Wie zuvor erwähnt, wird nach der Erfindung ungelatinierte Stärke chemisch behandelt, um eine teilweise ge_
quollene Stärkesuspension zu erhalten. Um Überbehandlung zu verhindern, wird das Quellen nach einer bestimmten
Zeit angehalten. Das Anhalten der Reaktion kann in verschiedener weise bewirkt werden, wie z.B.
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durch den Zusatz von Borax, Alaun, kaltem Wasser, Eis, einem sauren Stoff o.dgl. Im wesentlichen ist jeglicher
Zusatz oder jede Änderung, welche die Eigenschaften der .Reaktionsmischung ausserhalb der für das Quellen
der Stärke erforderlichen zu fallen veranlasst, ausreichend, um die Reaktion anzuhalten»
Geeignete Starken schliessen ein: unmodifizierte, ungelatinierte starke, z.ß. Mais-, Tapioka-, Milostärke,
wachsartige Maisstärke, tfeizen-, Kartoffelstärke und dergleichen,
und chemisch-modifizierte ungelatinierte titärke, wie oxydierte Stärke, sauer-modifizierte stärke,
enzym-modifizierte Stärke, chemische .Stärkederivate,
z.B. Stärkeäther und Stärkeester, u„dgl.
In den folgenden Beispielen wurden alle Viskositäten
in einem Standard-Stein-Hall-Becher gemessen und werden im nachfolgenden als S.H.-Viskosität "bezeichnet. Das
in jedem Beispiel verwendete kaustische Mittel war Natriumhydroxyd} jedoch sind Kaliumhydroxyd oder andere
alkalische Stoffe in gleicher Weise zufriedenstellend.
iüin Stärke-Wasser-jBrei wurde durch Vermischen von
500 g unmodifizierter ungelatinierter Maisstärke mit 1782 ml wasser bei 370C hergestellt,, Zu diesem
Brei wurdeii 500 ml wasser, welches 17 g Alkali bei
770C enthielt, zugesetzt. Diese Mischung wurde gerührt
und wahrend 15 Minuten reagieren gelassen. Alaun in einer Menge von 5 g in 15 ml wasser wurde zugesetzt
und die Mischung wurde weitere 5 Minuten gerührt. Die erhaltene vVellpappenklebstoi'fpaste hatte eine anfängliche
dtein-Hall-Becher-Viskoüität von jj Sekunden, nach
2 Stunden war sie J2 Sekunden und nach 24 Stunden
Jj Sekunden. Der Gelierungspunkt der Paste war 64 650C0
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung in der Reaktionszeit, wobei zufriedenstellende Pasten in einer
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so kurzen Reaktionszeit wie einer Minute, oder in einer so langen Zeit wie einer Stunde hergestellt werden0
Sin Gemisch aus 500 ml Wasser und 17g Alkali von
820O wurde zu einem Brei von 500 g ungelatinierter
leicht sauer-modifizierter Maisstärke (iTuidität 7)
und 1782 ml v/asser von 43°C zugesetzt« Das Alkaliwassergemisch wurde innerhalb zweier Minuten zugesetzt.
Die erhaltene Mischung wurde 60 Sekunden gemischt und 3 g Alaun in 15 ml i/fasser wurden zum Anhalten der
Reaktion zugesetzt. Die Gesamtmischung wurde 5 Minuten gemischt und das schließliche Mittel hatte eine
Stein-Hall-Viskosität von 42 una einen Gelierungs™
punkt von 62,5-6j,5°C. Die Mischungstemperatur während
der 60 Sekunden Reaktionszeit war 510G.
Die gleichen Bestandteile wurden verwendet, um einen Klebstoff herzustellen, wobei die Reaktionszeit eine
Stunde war« ,veil die Reaktion über eine so lange Zeit stattfand, war es notwendig^ die Reaktion bei
einer niedrigen Temperatur durchzuführen, um ubermässiges
Quellen der Stärkekörnchen zu verhindern0 Das Wasser-Alkaligemisch
hatte eine Temperatur von 710C, als es zu dem Stärke-wasserbrei zugesetzt wurde, welcher
eine Temperatur von J5°C hatte0 Die während der einstündigen
Reaktionszeit aufrecht erhaltene Reaktionstemperatur war 41,50Co Das erhaltene Mittel hatte eine Stein-Hall-Viskosität
am Ende der einen Stunde von 30 und einen Gelierungsfunkt von 61-62 O0 Auch weil die
Reaktionszeit länger wars wurden nur 1,4 g Alaun
zum Anhalten der Reaktion am Ende der einen Stunde benötigte
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung in der Reaktionstemperatur;, wobei zufriedenstellende Pasten
mit Reakti ons temperatur en zwischen etwa el® ZJ und 6^0O
erhalten werden. Das gleiche allgemeine Verfahren wurde
in diesem ±3 '.Ji;-; pi el" wie in .Beispiel 'd angewendet,
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Wasser und Alkali in Lösung zu einem iStärke-Vfasser-"brei
bei den Temperaturen und in den Anteilen, wie in der folgenden Tabelle angegeben, zugesetzt wurden.
Es ist zu beachten, dass mehr Alkali bei der niedrigeren Reaktionstemperatur erforderlich war, um ausreichendes
Quellen der Starkekörnchen bei der Temperatur zu bewirken. Die in diesem Beispiel benutzte Stärke
war ungelatinierte unmodifizierte Maisstärke.
Bei hoher Reaktionstemperatur Ergebnisse
620O ti.H.-Viskosität
5 Minuten 56
Wasser) . . aoOn 500 ml 10 Minuten 56
Alkali) Dei oo υ 10 g Gelierungspunkt 68-
Wasser) .pic-fi Hon 1782 ml pH 12,0
Stärke) DWö»? 0 500 g
Mischen eine Minute
Alaun 2,0 g
Alaun 2,0 g
Zusetzen von Eis zum Kühlen
auf 490C unter fortgesetztem
Vermischen»
auf 490C unter fortgesetztem
Vermischen»
Bei niedriger Reaktionstemperatur Ergebnisse
270C
wasser ^EJon 500 ml ^.-Viskosität 90
Alkali) '* υ 30 g Reaktions-pH 12,6
Wasser)bei 17 C 1782 ml
Stärke) 500 g
Stärke) 500 g
Mischen eine Minute
Alaun 5»0 g
Mischen 5 Minuten
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im G-elierungspunkt, wobei zufriedenstellende Pasten
unter verschiedenen Mischbedingungen erhalten werden, um einen zwischen 58 und 700O schwankenden G-elierungspunkt
zu ergeben. Die gleichen Anteile an rfasser, Alkali und stärke wurden angewendet wie in Beispiel 2.
Das vVasser-Alkali-Gemisch von 770C wurde zu der
Wasser-otärkemischung bei 38 C zugesetzt. Diese
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Mischung wurde während 10 Minuten unter Rühren reagieren
gelassen. Alaun in einer Menge von 10g wurde zugegeben und die Mischung weitere 5 Minuten
gerührt. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskositat
von 29 und einen Gelierungspunkt von 69-7O0C.
»lasser, Alkali und Stärke in den gleichen Mengen wie oben wurden wie folgt zusammengegeben. Die fasser-Alkalimischung
von 77°0 wurde zu der Stärke-Wassermischung von 35°0 zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde 60 Minuten
gemischt, wonach die otein-Hall-Viskosität 30 und der
G-elierungspunkt 5Ö-59°C war* Die Reaktionstemperatur war
3f»H 39fi?°0 ,und weil sie niedrig war, war es unnötig,
einen Reaktionsanhalter hinzuzugeben. Die in diesem Beispiel verwendete Stärke war ungelatinierte, leicht
aauer-modifizierte Maisstärke mit einer Fluidität von 7.
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im Peststoffgehalt, wobei zufriedenstellende Pasten mit einer Schwankung
im Feststoffgehalt von 10 bis 35$ (Trockenbasis)
erhalten werden.
Wasser und Alkali in Mengen von 500 ml und 15g von
770C wurden zu einer Mischung von Stärke und Wasser von
380C zugesetzt, welche 1782 ml Wasser und 250 g Stärke
enthielt. Diese Mischung wurde während 6 Minuten reagieren gelassen, wonach 5 g Alaun zugesetzt wurden
und die ganze Mischung noch weitere 5 Minuten gerührt wurde» Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskositat
von 35 und einen Gelierungspunkt von **3x 64-650Co
Auf Trockenbasis betrug der Peststoffgehalt dieser Paste 100.
Bei der gleichen Temperatur wie oben wurden Wasser und Alkali in Mengen von 500 ml und 30 g zu 1450 ml Wasser
und 1050 g Starke zugesetzt. Diese Misohung wurde während 12 Minuten reagieren gelassen. Es war notwendig,
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die Reaktionszeit zu verlängern, weil der höhere Feststoffgehalt (Trockenbasis) von 35^ ein langsameres
Fortschreiten der Reaktion verursachte. Nach 12 Minuten wurde Alaun in einer Menge von 5 g zugesetzt und die
gesamte Mischung v/eitere 5 Minuten gerührt. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität von 30
und einen zufriedenstellenden G-elierungspunkt. Die gleiche Starke wurde in diesem Beispiel wie in Beispiel
4 verwendet»
Dieses Beispiel erläutert die Brauchbarkeit verschiedener Stärkearten sowohl in der unmodifizierten wie
in der chemisch-modifizierten Form. In jedem Beispiel der folgenden Tabelle II wurde die Wasser-Alkalimischung
zu der Wasser-btärkemischung zugesetzt und die
Reaktion während einer Zeit vor sich gehen gelassen, welche unmittelbar unterhalb der Stärke erwähnt ist.
Diese Zeiten schwankten gemäss der für die besondere Stärkeart erforderlichen Zeit, um in dem gewünschten
Grad zu quellen.
Wasser), . ^r7On 500 ml
Alkalirei 77 C 16 g
Wasserj . .„o 17Ö2 ml
Stärker1 iö c 500 g
Mischen 5 Minuten Alaun 1,4 g
Mischen 5 Minuten
ö.H.-Viskosität 90 G-elierungspunkt
6O-61ÖC
Wasser), . 77o
Alkali)*·31 'I
Alkali)*·31 'I
Wasser)
Mischen 5 Minuten
500 ml 20 g
1782
500 g
Ergebnisse: ö.H.-Viskosität 76 Gelierungspunkt 61-62 C
Alaun
Mischen 5 Minuten
1,6 g/15 ml
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V/asser) bei 54°C Alkali)
Wasser ) Kartoffelstärke)
Zutropfen des Alkalis in 2 Minuten 2 Minuten Mischen nach dem
Alkali zu satζ«
Alaun
Mischen -10 Minuten
y/eizenstärke 500 ml Ergebnisse;
10 g
ml S. H.-Visk ο si tat 44/ 500 g G-elierungs- . /Sek.
punkt6O-61°O
2,5 g/15 ml
ΪΪΞ51*·1
JG
Wasser
v/eizenstärke)
v/eizenstärke)
)bei 38( 500 ml Ergebnisse: H g ö.H.-Viskosität
44 Sekunda ml Gelierungspunkt 500 g 60-6100
pH 11,6
Zutropfen des Alkalis in 2 Minuten 15 Minuten Mischen nach dem
Alkalizusatz
Alaun
10 Minuten Mischen« 3,0 g/15 ml
S.H.Viskosität 37 Sek. Gelierungspunkt 63-64 C
Ungelatinierte sauer-modifizierte Maisstärke
Schwach-sauer-modifizierte Stärke (Fluidität 7) wasser) , . ^7On 500 ml Ergebnisse;
Alkali) Dei '' υ 17 g
v/af.ser) , . ,gOc 1782 ml
Stärke) ■* 500 g
17 Minuten Mischen
Alaun 4 g/15 ml
5 Minuten Mischen
stark sauer-modifizierte Stärke (Fluidität 82)
wasser)
Alkali)
y/asser)
Stärke)
Alkali)
y/asser)
Stärke)
77
12 Minuten Mischen
Alaun
5 Minuten Mischen
500 ml
30 g 1450 ml 1050 ga
5 g Ergebnisse; ö.H-rViskosität 30 öek.
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ORIGINAL INSPECTED
Stärkeester (vernetzter Distärkephosphateeter von Maisstärke)
Wasserk . r^cu 500 ml Ergebnisse;
Alkali)061 '' υ 18 g S.H.Viskosität
Wasser), . ,QOn 1782 ml G-elierungspunkt 64-65 C
^1 3° c
) n
Stärke ^1 -3° c 500 g
20 Minuten Mischen Alaun 3 g/15 ml
5 Minuten Mischen
Stärkeäther (Hydroxyäthylmaisstärke mit Substitutionsgrad
von 0,10)
wasser), . 77on 500 ml Ergebnisse;
Alkali)0 x '' υ 18 g S.H.-Viskosität
Wasser), . -,oO- 1782 ml G-elierungspunkt 63-64 C
Stärke )°ei 3Ö C 500 g
25 Minuten Mischen
Alaun · 5 g/15 ml
5 Minuten Mischen
Dieses Beispiel erläutert eine Abwandlung im pH, wobei zufriedenstellende Pasten unter pH-Bereichen zwischen
8,0-12,6 erhalten werden. In jedem Pail wurde in
der folgenden Tabelle III die W'asser-Alkalimischung
zu der wasser-Stärkemischung zugesetzt und die Reaktion
für die angegebene Zeit fortschreiten gelasseb. Bei
pH b,0 und 10,3 ist ersichtlich, dass Eis zum Kühlen der Mischung benutzt wurde, um die Reaktion zu beenden.
weil das pH bei diesen Beispielen niedriger war, war
es unnötig, Alaun zum Anhalten der Reaktion zu verwenden« Die in diesem Beispiel benutzte Stärke war unmodifizierte
ungelatinierte Maisstärke. In jedem Beispiel fiel der G-elierungspunkt zwischen den gewünschten Bereich
von 57,5-710Oo
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Tabelle III Reaktions-pH 8,0 Ergebnisse;
500 ml S.H.-Viskosität 25 Sek. Alkali)^ ° 0,25 g
Wässerig, ,Λ ^o^ 1782 ml
Stärke)*01 64'5 ° 500 g
10 Minuten Mischen und Eis zum Kühlen auf etwa 490C
fleaktions-pH 10,3 Ergebnisse:
Wasser
Alkali
Wasser
Stärke
Alkali
Wasser
Stärke
bei 880C ^00 1^ α·Η·-Viskosität 20 Sel£·
bei 58UC
Lg o„ 1782 ml
500 g
30 Minuten Mischen und Eis zum Kühlen auf 490C
Wasser)Ve<
,-,.On 500 ml ΰ.Η.-Viskosität 90 Sek.
Alkali)*81 74 ° 30 g
Wasser), . Λ non 1782 ml
Stärke)*01 17 G 500 g
1 Minute Mischen
Alaun t 5,0 g
5 Mnuten Mischen
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Borax als
Mittel zum Anhalten der Reaktion. vVasser und ütärke von 380C in Mengen von 2158 ml und 500 g wurden 3 Minuten
gemischt. Nach 3 Minuten wurden 17 g Alkali und 25 ml Wasser zugesetzt und die erhaltene Mischung weitere
10 Minuten gerührt. 11 g Borax (Natriumborat) wurden zugesetzt und die schliessliche Mischung nach 20 Minuten
gerührt. Die erhaltene Paste hatte eine Stein-Hall-Viskosität νώη 38, ein«* pH von 12,2 und einen G-elierung^fe
punkt von 61-620C. Die in diesem Beispiel benutzte
Stärke war unmodifizierte ungelatinierte Maisstärke.
Alle in den Beispielen 1-Ö hergestellten Klebstoffpasten
sind zur Verwendung als .Wellpappenklebstoffpasten g»K±gÄ
xjbIx in technischen Wellpappenherstellungsanlagen geeignet.
Verwendung einer typischen erfindungsgemässen
Paste zum Herstellen von Wellpappe wird in Beispiel 9 erläutert. 00 9 834/1398
-H-
Ungelatinierte schwach sauer-modifizierte Maisstärke mit einer Fluidität von 7 in einer Menge von 454
wurde in 1620 1 wasser "bei 3O0C angeteigt. Zu diesem
iÖrei wurde eine Lösung von 15»4 kg Alkali in 454· 1
Wasser vpn 77°C zugesetzt. Die Alkalilösung wurde zu dem Stärkebrei während einer Zeit von 4 Minuten
zugesetzt, was zu einer Endtemperatur der Mischung von 470C führte. Die Mischung wurde unter .Rühren während
etwa 6 Minuten reagieren gelassen. Die Viskositätsablesungen während der Reaktion waren folgende:
1 Minute 30 Sekunden 19
4 Minuten 30 Sekunden 40
6 Minuten 10 Sekunden 56
Alaun in einer Menge von 1,27 kg in 13»6 1 «maser
wurde mit der Reaktionsmischung· vermischt. Nach 8 Minuten war die S.H.-Viskosität 72 und daher wurde eine zusätzliche
Menge von 0,68 kg Alaun hinzugefügt. Nach 32 Minuten
war die Temperatur der Paste 460C und die S.H.Viskosität
66. 37»9 1 vVasser wurden zum Kühlen der Paste von 43 C zugesetzt. Die Endpaste hatte eine
ti.H.-Viskosität von 59. Sowohl einseitig wie doppelseitig gewellte Pappen wurden mit dieser Paste bei Maschinenge
schwindi^ke it en von 120-150 m pro Minute hergestellt. Die erhaltenen Pappen waren überlegen bei dem Flachdrück
en
test, worin die Pasten einen Druck von 14, ö kg/cm vor. dem
+ Zusätzlich wurden in„einem Standard-
von Hen Rillen
Stiftadhäsionstest die Auflagen/entfernt. Der Stiftadhäsionstest
wird ausgedrückt in kg, die notwendig sind, um etwa 60 cm länge an Auflage von der wellpappe
an der Leimlinie abzureissen. In jedem Pail erforderte die v/ellpappe dieses Beispiels mehr Zug zum Abtrennen
der Auflo.ge als bei üblicherweise hergestellten Wellpappen,
und wenn die Pappe dieses Beispiels sich trennte, wurden die Auflagen von den Rillen in jedem Fall entfernt.
Auflagefreie Rillen sind Heispiele einer Wellpappe mit
BAD ORIGINAL
überlegener Bindungsstärke»
Obwohl die Erfindung an gewissen besonderen Ausführungs
formen beschrieben wurde, sind diese nur erläuternd zwecks Klarstellung der Erfindung,und die Erfindung
ist nicht darauf beschränkt. Zahlreiche Anwandlungen der Erfindung liegen für den Fachmann auf der
Hand.
00983 4/1398
BAD OfHQINAL
Claims (5)
1. Klebmittel zur Verwendung zur Herstellung von tv eilpappen, dadurch gekennze ichnet,
dass es umfasst: eine Reaktionsmischung, hergestellt
durch Vermischen von ungelatinierter ütärke, ausgewählt aus unmodifizierter Stärke und chemisch-modifizierter
otärke, Wasser und Alkali in solchen Anteilen, dass der erhaltene Brei zwischen etwa 10 und etwa 40 Gewo>
Feststoffe enthält und das pH des Breies zwischen etwa 8 und etwa 13 ist, und umsetzen dieses Breies
bei einer Temperatur zwischen etwa 21 bis etwa 74 0 für nicht mehr als eine btunde, und dass es einen
(ielierungspunkt zwischen etwa ^V und etwa 720C und
eine ütein-Eall-Viskosität zwischen etwa 20 und etwa
90 üekunaen "besitzt,,
2. Verfahren zur Herstellung eines Wellpappenklebmittels,
dadurch gekennze ichnet , dass ungelatinierte stärke, ausgewählt aus unmoaifizierter Stärke und
chemisch-modifizierter otärke, wasser und Alkali in solchen Anteilen gemischt werden, dass der erhaltene
Brei zwischen etwa 10 und etwa 40 Gew.> an Feststoffen
enthält, und das pH des Breies zwischen etwa 8 und etwa 1j liegt, und dass dieser Brei bei einer Temperatur
zwischen etwa 21 und etwa 74 C für nicht mehr als eine otunde umgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststoffgehalt zwischen
etwa 12 und etwa 30 fo liegt«
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder j, dadurch g e k e η n·»
zeichnet, dass das pH des Breies zwischen etwa
11 und etwa 12,5 liegt„
5. Verfahren nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennze ichne t, dass die Reaktionstemperatur
zwischen etwa 37 und 520C liegt-
009834/1398
BAD ORIGINAL
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