DE549330C - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsmassen mit bituminoesen Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsmassen mit bituminoesen Emulsionen

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DE549330C
DE549330C DER77648D DER0077648D DE549330C DE 549330 C DE549330 C DE 549330C DE R77648 D DER77648 D DE R77648D DE R0077648 D DER0077648 D DE R0077648D DE 549330 C DE549330 C DE 549330C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsmassen mit bituminösen Emulsionen Im modernen Straßen- und Wegebau gewinnt die Verwendung von Bitumen- oder Teeremulsionen zum Überziehen oder Bedecken von Straßenoberflächen und zur Tränkung bzw. Umhüllung der dabei benutzten Gesteinsmassen eine täglich wachsende Bedeutung. Dem Vorteil, den diese sogenannten Kaltverfahren gegenüber den Heißverfahren haben, stehen indessen bisher mancherlei Nachteile gegenüber, unter denen die mangelnde Benetzungs-, Umhülltnigs- und Durchtränkungsfähigkeit der kalt angewendeten Bitumen- oder Teeremulsionen besonders hervortreten und die Anwendungsmöglichkeiten der genannten Emulsionen beschränken. Insbesondere treten diese Nachteile bei der Herstellung der sogenannten Asphalt- oder Teer-Makadam-Mischungen auf. Bei diesen Mischarbeiten brechen die verwendeten Emulsionen vorzeitig, d. h. die disperse Phase koaguliert und schießt zusammen, ehe die Gesteinsoberflächen vollständig umhüllt und getränkt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile behoben werden können, wenn man den auf bekannte Weise hergestellten Bitumen-oder Teeremulsionen außer den üblichen Emulgatoren und Stabilisatoren nach ihrer Herstellung, gegebenenfalls unmittelbar vor ihrer Verwendung, geringe Mengen stark verdünnter Lösungen zusetzt, die Pyridin oder Pyridinderivate oder Pyridinverbindungen als Bestandteile gelöst enthalten. Diese Art Lösungen vergrößern die Benetzungs-, Durchtränkungs- und Umhüllungsfähigkeit der genannten Emulsionen in unerwarteter und bisher nicht bekannter Weise. Es eignen sich dafür auch solche Industrieabwässer, in denen die genannten Stoffe als Bestandteile enthalten sind.
  • Die Konzentration der Lösungen der genannten Stoffe soll nur sehr gering sein und zwischen o, i bis 2% liegen. Die davon den Emulsionen zuzusetzende Menge soll o,5 bis 2%, auf das Gewicht der Emulsion gerechnet, nicht überschreiten und richtet sich in diesen Ausmaßen nach der Oberfläche der zu behandelnden Gesteinsmassen.
  • Gleiche Wirkungen werden erzielt, wenn man die Gesteinsmassen, Straßenoberflächen o. dgl., bevor sie mit den gebräuchlichen Emulsionen überzogen, getränkt oder umhüllt werden, einer Vorbehandlung mit sehr geringen Mengen stark verdünnter Lösungen oder Flüssigkeiten unterzieht, die Pyridin oder Pyridinderivate oder Pyridinverbindungen als Bestandteile gelöst enthalten, wobei man etwa 0,5 bis 2% davon, auf das Gewicht der vorzubehandelnden Gesteinsmassen gerechnet, verwendet und die Konzentration. der Lösungen der genannten Stoffe zwischen o, i bis 2% liegen.soll.
  • Es ist zwar bekannt (s. deutsche Patentschrift 295893), Pyridinverbindungen - in- Sonderheit solche mit Ölen, Harzölen, Harzen (in denen also das Pyridin als ausgesprochen basische Stickstoffverbindung mit den genannten ölen und-'Harzen zu seifenartigen Gehilden zusammentritt)- - als Emulgatoren zu verwenden, doch ist Aufgabe und Lösungsgedanke dieser älteren Erfindung von denen der vorliegenden Erfindung gänzlich verschieden. Die ältere Patentschrift benutzt die seifenartigen Pyridinverbindungen u. dgl. als Emulgatoren und verwendet davon, wie aus dem analogen Beispiel mit Ammoniakseifen hervorgeht, verhältnismäßig große Mengen. Ebenso können solche seifenartigen Pyridinverbindungen, Ammoniakseifen o. dgl. wahrscheinlich in größeren Mengen als Stabilisatoren verwendet werden. Jedenfalls sind immer zur Erreichung dieser Zwecke verhältnismäßig große Mengen derartiger Stoffe notwendig, um emulgierende oder stabilisierende Wirkungen hervorzurufen. Die vorliegende Erfindung verwendet das Pyridin o. dgl. als Benetzungsmittel. Zu diesem Zwecke genügen äußerst geringe Mengen davon,' die als Emulgatoren oder Stabilisatoren bei weitem nicht ausreichend wären. Auch werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Pyridine o. dgl. den fertig emulgierten und stabilisierten Emulsionen, gegebenenfalls unmittelbar vor deren Verwendung im Straßenbau, beigemischt: Beispiel i iookg einer in gebräuchlicher Weise hergestellten Emulsion von Bitumen oder Teer mit Wasser werden nach Beendigung des eigentlichen Emulsionsprozesses mit i kg einer Lösung innig vermischt, die etwa o, 5 Pyridine als Bestandteile enthält, wobei diese Lösung in die fertige Emulsion eingerührt werden kann, gegebenenfalls unmittelbar vor der Verwendung. Die so präparierte Emnulsion umhüllt und durchtränkt, in einer Menge von 2o bis 25 kg .angewendet, 30o kg Splitt von der Korngröße io bis 30 mm vollkommen. Beispiel e ßöö kg Splitt von der Korngröße io bis 30 mm sollen mit einer Bitumen- oder Teeremulsion in einer Mischtrommel innig vermischt werden. Vor dieser Mischung benetzt man den Splitt mit i bis 2 kg einer Lösung oder Flüssigkeit, die 0,5 bis i% Pyridin oder dessen Derivate als Bestandteile enthält. Es genügt, die Mischtrommel einige Umdrehungen machen zu lassen, und man erkennt die vollendete Benetzung an dem Dunkelwerden der Gesteinsoberflächen. Unmittelbar nach dieser Operation findet dann die Mischung mit der Bitumen- oder Teeremulsion statt, und es wird eine vollkommene Umhüllung der Gesteinsmassen bewirkt, wenn 2o bis 25 kg Emulsion angewendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsmassen mit bituminösen Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß den Emulsionen vor dem Vermischen geringe Mengen stark verdünnter pyridinhaltiger Lösungen zugesetzt werden.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die verdünnten pyridinhaltigen Lösungen zur Vorhenetzung der Gesteinsmassen verwendet werden.
DER77648D 1929-03-19 1929-03-19 Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen durch Vermischen von Gesteinsmassen mit bituminoesen Emulsionen Expired DE549330C (de)

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