DE2829377C3 - Mischung für Abdichtungsinjektionen - Google Patents
Mischung für AbdichtungsinjektionenInfo
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- DE2829377C3 DE2829377C3 DE19782829377 DE2829377A DE2829377C3 DE 2829377 C3 DE2829377 C3 DE 2829377C3 DE 19782829377 DE19782829377 DE 19782829377 DE 2829377 A DE2829377 A DE 2829377A DE 2829377 C3 DE2829377 C3 DE 2829377C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
- C08L95/005—Aqueous compositions, e.g. emulsions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischung für Abdichtungsinjektionen gegen Wassereinsickerungen
oder Wasserzuflüsse auf der Grundlage von Bitumenbzw. Bitumenlatexemulsionen.
Für die Abdichtung gegen Wasserinfiltrationen in ausgebauten Untertagebauten oder zur Verbesserung
von hydrogeologischen Bedingungen rund um den Untertagebau werden verschiedene Arten von Abdichtungsmassen
verwendet die in die Gesteinsschichten mittels Druckpumpen injiziert werden. Für die wasserdichten
Injektionen werden Stoffe sowohl anorganischen Ursprungs, wie Zement, Ton, Bentonit, als auch
organischen Ursprungs, vornehmlich Mischungen auf der Basis von Harzen oder Bitumen, verwendet
In den letzten Jahren wurde für Injektionszwecke die
Ausnützung von Bitumenstoffen in der Emulsionsform wie öl in Wasser zur Geltung gebracht die unter der
Benennung »Bitumenemulsionen« bekannt sind, eventuell mit der Zugabe des Latex eines synthetischen
Kautschuks, die allgemein als »Bitumenlatexemulsionen« bekannt sind. Diese Emulsionen enthalten fein
verteiltes Bitumen in Wasser, dem Emulgatoren und Stabilisatoren beigefügt werden. Für die Injektionen
werden schnellbrechende Emulsionen mit einer Viskosität von 2,5 bis 3° E verwendet.
Nach dem bekannten Stand der Technik werden die Bitumen- oder Bitumenlatexemulsionen so verarbeitet,
daß für die Fällung des Bitumens oder Bitumenkautschuks mineralisiertes Wasser verwendet wird oder in
Fällen, wenn das Wasser ungenügend aggressiv ist, um die Fällung des Bitumens oder Bitumenkautschuks zu
bewirken, in die Gesteinsschichten gleichzeitig ein geeignetes Fällmittel, z. B. eine Kalziumchloridlösung,
gedruckt wird. Diese Technologie ist Gegenstand der CS-PS 1 22 312. Der Nachteil dieses Verfahrens beruht
vor allem auf der unvollkommenen Durchmischung der Emulsion mit dem Fällmittel, so daß die Fällung nicht im
vollen Umfang abläuft. Ein weiteres Verfahren für die Verarbeitung der Bitumen- oder Bitumenlatexemulsionen
für Injektionen besteht darin, daß der Grundabdichtungsstoff unmittelbar vor der Verwendung homogen
mit einem Gelatinierungsmittel, dem Natriumfluorsilikat,
vermischt wird. Das Natriumfluorsilikat wird für die Regelung der Erstarrungsgeschwindigkeit des resultierenden
Abdichtungsstoffes in einem zeitlich regulierbaren Intervall hinzugefügt Dies bildet den Gegenstand
der CS-PS 1 76 308. Durch diese bekannte Technologie wird sichergestellt, daß das Bitumen im vollen Umfange
und in einem gewählten Zeitintervall gefällt wird. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß bei der
Injektion in sehr angegriffenem Gestein oder bei Rissen und Spalten in der Nähe der Injektionsbohrung ein
Herauspressen des noch nicht gefällten Materials eintritt In solchen Fällen muß die Injektion so lange
unterbrochen werden, bis die Fällung durch die Einwirkung eines Gelatinierungsmittels zustande
kommt Eine kürzere Zeit als 5 Minuten kann praktisch nicht angewandt werden, denn die Fällung des Bitumens
könnte sonst in der Maschineneinrichtung erfolgen.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Beseitigung der beschriebenen Nachteile eine Mischung für wasserdichte Abdichtungsinjektionen zu entwickeln,
deren Abdichtungskomponenten-Ausfällungszeitpunkt genauer und einfacher einstellbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie aus 100 Gewichtsteüen der Bitumen- bzw.
Bitumenlatexemulsion, 5—15 Gewichtsteüen einer 40prozentigen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung, einer
0,5-3 Gewichtsteüen einer 26prozentigen Ammoniumhydroxidlösung
entsprechenden Ammoniumhydroxidmenge und 03 — 2 Gewichtsteüen Zinkoxid zusammengesetzt
ist
Die Mischung gemäß der Erfindung wird durch homogene Vermischung der einzelnen Bestandteil:
unmittelbar vor der Verwendung auf folgende Weise zubereitet:
Der Bitumen- bzw. Bitumenlatexemulsion werden eine Ammoniumsulfatlösung, dann Ammoniumhydroxid
und zuletzt Zinkoxid beigemischt Für das leichtere
jo Verrühren des Zinkoxids in die Mischung ist es vorteilhaft, aus diesem Stoff eine Suspension bei
Verwendung einer kleinen Wassermenge zu bereiten.
Der Gehalt und die Zusammensetzung der chemischen Stoffe in der Mischung für Abdichtungsinjektionen
verursachen bei der Berührung mit Wasser eine augenblickliche Fällung der Bitumen- bzw. der Bitumenlatexemulsion,
wobei deren Abdichtungskomponente, d. h. Bitumen bzw. Bitumenkautschuk, ausgeschieden
wird. Eine wichtige Tatsache ist, daß das Wasser im Gegensatz zu dem in der Beschreibung angeführten
Stand der Technik nicht mineralisiert werden muß. Das Wasser reduziert die Konzentration des Ammoniumsulfats,
wodurch in der verdünnten Lösung eine volle Dissoziation ihrer Ionen eintritt. Die erhöhte Aktivität
der Ionen verursacht eine Fällung der Abdichtungskomponente aus der Bitumenemulsion. In der Mischung, die
im Gestein oder in der Erdmasse mit Wasser nicht in Berührung kommt, wird deren Abdichtungskomponente
durch fortlaufende Wirkung der beigemischten Stoffe
so ausgeschieden, wobei man die Ausscheidungszeit durch das gemeinsame Verhältnis beeinflussen kann.
Zusammensetzungsbeispiele der Mischung
Beispiel 1
Beispiel 1
100 Gewichtsteile einer Bitumenemulsion, die aus
55 Gewichtsteüen eines nichtparaffinischen oder nur geringfügig paraffinischen Bitumens und
55 Gewichtsteüen eines nichtparaffinischen oder nur geringfügig paraffinischen Bitumens und
45 Gewichtsteüen Wasser einschließlich der Emulgatoren und Stabilisatoren der Gruppe Naphthenseife,
Montanwachs oder Kasein im alkalischen Medium zusammengesetzt ist,
10 Gewichtsteile einer 40prozentigen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung,
10 Gewichtsteile einer 40prozentigen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung,
2 Gewichtstreile Ammoniumhydroxid, als 26prozentige Ammoniumhydroxidlösung gerechnet,
0,4 Gewichtsteile Zinkoxid.
0,4 Gewichtsteile Zinkoxid.
Durch die Verdünnung der Mischung mit Wasser tritt eine augenblickliche Ausscheidung der Abdichtungskomponente ein; ohne Verdünnung wird die volle
Ausscheidung innerhalb von 60 Minuten beendet
100 Gewichtsteile einer Bitumenlatexemulsion, die aus
55 Gewichtsteilen eines im Beispiel 1 genannten Bitumens und
45 Gewichtsteilen Wasser einschließlich der im Beispiel 1 genannten Emulgatoren und Stabilisatoren mit
Zugabe von 10% Latex des synthetischen Kautschuks zusammengesetzt ist,
12 Gewichtsteile einer 40prozentigen wäßrigen Ammoniumsulfatlösung,
0,5 Gewichtsteile Ammoniumhydroxid, als 25prozentige Ammoiniumhydroxidlösung gerechnet,
1 Gewichtsteil Zinkoxid.
1 Gewichtsteil Zinkoxid.
Durch die Verdünnung der Mischung mit Wasser tritt eine augenblickliche Ausscheidung der Abdichtungskomponente ein; ohne Verdünnung wird die volle
Ausscheidung im Laufe von 25 Minuten beendet
Die Mischung für Abdichtungsinjektionen gemäß der Erfindung ist für die Abdichtung von Wassereinsickerungen
oder Wasserzuflüssen in unterirdischen Bauten, z. B. in Tunnel oder Schächte, oder zur Abdichtung von
wasserdurchlässigem Gestein oder Erdreich, vor allem im Bergbau oder im Bauwesen geeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Mischung für Abdichtungsinjektionen gegen Wassereinsickerungen jder Wasserzuflüsse auf der Grundlage von Bitumen- bzw. Bitumenlatexemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 100 Gewichtsteilen der Bitumen- bzw. Bitumenlatexemulsion, 5—15 Gewichtsteüen einer 40prozentigen wäßrigen Ammonhimsulfaüösung, einer 0,5—3 Gewichtsteilen einer 26prozentigen Ammoniumhydroxidlösung entsprechenden Ammoniumhydroxidmenge und 03 — 2 Gewichtsteüen Zinkoxid zusammengesetzt ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS445977A CS199073B1 (en) | 1977-07-05 | 1977-07-05 | Mixture for hydroinsulating injections |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2829377A1 DE2829377A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2829377B2 DE2829377B2 (de) | 1981-05-07 |
DE2829377C3 true DE2829377C3 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=5387383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782829377 Expired DE2829377C3 (de) | 1977-07-05 | 1978-07-04 | Mischung für Abdichtungsinjektionen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CS (1) | CS199073B1 (de) |
DE (1) | DE2829377C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4921892A (en) * | 1987-09-30 | 1990-05-01 | Basf Aktiengesellschaft | Setting asphalt emulsions |
-
1977
- 1977-07-05 CS CS445977A patent/CS199073B1/cs unknown
-
1978
- 1978-07-04 DE DE19782829377 patent/DE2829377C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2829377A1 (de) | 1979-04-05 |
CS199073B1 (en) | 1980-07-31 |
DE2829377B2 (de) | 1981-05-07 |
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