DE750125C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Moertel und Beton - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Moertel und Beton

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DE750125C
DE750125C DEH165758D DEH0165758D DE750125C DE 750125 C DE750125 C DE 750125C DE H165758 D DEH165758 D DE H165758D DE H0165758 D DEH0165758 D DE H0165758D DE 750125 C DE750125 C DE 750125C
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Germany
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mortar
concrete
cycloaliphatic
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DEH165758D
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr Thilo
Hans Vollmer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B24/00Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
    • C04B24/04Carboxylic acids; Salts, anhydrides or esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Mörtel und Beton Unter den zahlreichen Vorschlägen, Zement und Kalkmörtel, Putz oder Beton gegen die Durchdringung mit Wasser zu dichten, hat der Zusatz von Seifen seit Jahrzehnten besondere Bedeutung erlangt. Während die Verwendung von Seifen allein wegen der Gefahr der Festigkeitsminderung überholt ist, stellt die Verwendung von Seifen mit anderen, die Festigkeiten erhöhenden Zusätzen, wie z. B. Wasserglas oder All~alihydroxyden, noch heute eines der besten Dichtungsmittel für Mörtelstoffe dar. Diese Dichtungsmittel auf Seifenbasis nehmen in der Praxis weitaus die Vorrangstellung ein; die Erklärung für diese Tatsache dürfte darin liegen, daß an die Dichtungswirkung sehr große Ansprüche gestellt werden, da z. B, beim Verputz eines Kellers die Dichtung so vollkommen sein muß, daß selbst bei einer 2 cm starken Putzschicht eine völlige Sperrwirkung erreicht wird. Der Herstellung und Verwendung derartiger Dichtungsmittel steht jedoch die volkswirtschaftlich gebotene Einschränkung in der Verwendung aller fetthaltigen Stoffe entgegen.
  • Es wurde nun erkannt, daß ein hervorragender technischer Effekt dann erzielt wird, wenn man die aus dem Erdöl gewonnenen und gerade in den europäischen Erdölvorkommen in beträchtlichen Mengen zur Verfügung stehenden Säuren der cycloaliphatischen Reihe an Stelle der Fettsäuren oder ihrer Seifen verwendet. Es ist bereits vorgeschlagen worden (s. Abraham, »Asphalte und verwandte Stoffe«, Halle 1939, S.454)? bituminöse Stoffe in Verbindung mit Ton, Soda, Wasserglas o. dgl., auch in Emulsionsform, zum genannten Zweck zu verwenden. Entgegen den Behauptungen, daß damit bessere Wirkungen erzielt werden, haben sich aber bituminöse Stoffe als Dichtungsmittel in der Praxis nicht durchsetzen können. Es sind nur sehr wenige bituminöse Mörtelzusätze bekannt, und diese spielen, gemessen an der auf dem Bau zur Verarbeitung kommenden Gesamtmenge der Mörtelzusätze, nur eine ganz untergeordnete Rolle.
  • Die cycloaliphatischen Säuren sind zwar im bituminösen Erdöl enthalten und werden aus diesem gewonnen, doch zeigen sie in isoliertem Zustand ein völlig anderes Verhalten gegenüber den Mörtelbildnern als die Bitumina schlechthin. Während Bitumen fast ausschließlich aus reaktionsunfähigen, rein organischen Verbindungen besteht, nehmen die Seifen der cycloalipliatischen Säuren, wie überhaupt alle Seifen, eine Mittelstellung zwischen organischer und anorganischer Substanz ein und- beesitL#en auf Grund dieses polaren Charakters Eigenschaften, welche sie als Zusatzstoff zum Mörtel hervorragend geeignet machen. Hierauf gründet sich die vorliegende Erfindung. Dabei kann der Mitverwendwfg von Wasserglas und Alkalihydrosyd besondere Bedeutung zukommen, weil diese geeignet sind, nicht nur die Festiglkeiteln,.,besonders günstig zu beeinflussen, sondern- auch bei der verschiedenen Beschaffenheit und dem verschiedenen Reinheitsgrad, in dem die cycloaliphatischen Stoffe anfallen, durch Linstellung eines geeigneten p11-Wertes und durch Stabilisatorwirkung der Kieselsäure die Herstellung homogener und lagerungsbeständiger Produkte zu gewährleisten.
  • Als besonders zweckmäßig wurde es erkannt, nicht eine fertige Seife dieser Stoffe in Lösung zu bringen und dann mit den weiteren Zusätzen zti vermischen, sondern die Seife auf kaltem `Fege durch Emulgiereti der cycloaliphatischen Säuren in Wasser evtl. unter Zusatz geeigneter Einulgatoren und riachherige Verseifung durch Zusatz. von Ätzalkalien oder anderen Kationen zti erzeugen. Hierdurch wird zwangsläufig die Seife von vornherein in feiest verteiltem Zustand erzeugt und einer späteren Agglutinierung, besonders beim Zusatz anorganischer Stoffe, an nicht genügend feinen Seifenpartikelchen vorgebeugt.
  • Es besteht die ':Möglichkeit, die nach diesem Verfahren zu verwendenden cycloaliphatischen Säuren auch mit Fettsäuren bzw. die Seifen beider Substanzen miteinander zu mischen.
  • Das beschriebene Dichtungsverfahren schließt auch die Mitverwendung von anderen, an sich bekannten Zusätzen an Mörtel oder Beton zur Erzielung anderer technischer Vorteile, wie Beeinflussung der Abbindezeit, Verbesserung der Elastizität u. dgl., nicht aus, wobei diese Stoffe je nach ihrem chemischen Reaktionsvermögen entweder direkt mit dem beschriebenen Dichtungsmittel zusammen oder getrennt dem Mörtel zugesetzt werden können. So hat sich z. B. zur gleichzeitigen Erreichung von Wasserdichtigkeit und Abbindebeschleunigung ein Verfahren bewährt, nach welchem der Mörtel zunächst unter Beigabe des beschriebenen Dichtungsmittels erst mit einem Teil seines Wasserbedarfes angemengt und dann durch Zusatz einer Chlorcalciumlösung bis zur Erreichung der normalen Konsistenz zu schnellem Abbinden gebracht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Dichten von Beton. Mörtel, Putz, zement- oder kalkgebundenen :Massen u. dgl., dadurch gekennzeichnet; dar diesen Stoffen Carbonsäuren der cycloaliphatischen Reihe ent%reder in Form wäßriger Emulsionen oder wasserlöslicher Seifen, welche entweder als solche aufgelöst oder erst durch Reaktion ihrer Komponenten mit oder ohne gleichzeitige Verwendung von anderen Emulgatoren erzeugt werden oder auch als gefällte unlösliche Seife in Emulsions-, Pasten- oder Pulverform zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die cycloaliphatischen Carbonsäuren oder deren Verbindungen mit Fettsäuren oder deren Verbindungen vermischt angesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach 211nspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den nach i oder 2 hergestellten Dichtungsmitteln Alkalihydro%yd oder Wasserglas oder beides zusammen zugesetzt wird, wodurch bei der wechselnden Qualität und dem wechselnden Reinheitsgrad der technischen cycloalipbatischen Carborlsäureii eine Homogenisierung und Stabilisierung des Produktes erreicht wird. .
  4. 4. Verfahren nach :,Inspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Stoffe an sich bekannte Zusätze erhalten, welche die Festigkeit, Abbindezeit, Elastizität, Raumbeständigkeit oder sonstige technische und physikalische Eigenschaften von Mörtel und Beton beeinflussen, wie Wasserglas, Ätzalkalien, Soda, Chlorcalcium, Netzmittel, wie sulfonierte öle und ähnliche Substanzen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzten Stoffe auch in solchen Fällen angewendet werden, in denen die im Patentanspruch 4 genannten Zusätze getrennt entweder vorher dem Zement, Kalk usw. oder den Zuschlägen oder nachträglich dem schon gebrauchsfertig angemachten Mörtel oder Beton zugesetzt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 454 743, 528 807, 541 439, 541 535; österreichische Patentschrift . . - 64 702; H. Abraham, Asphalte und verwandte Stoffe, Halle (I939) S. 454 c.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT64702B (de) * 1910-03-09 1914-05-11 Impervious Products Company Dem Anmachwasser zuzusetzendes Dichtungsmittel für Mörtel und Zemente.
DE454743C (de) * 1926-01-27 1928-01-17 Leonard Schade Van Westrum Verfahren zur Herstellung von Baumaterialien
DE528807C (de) * 1929-10-30 1931-07-03 Egon Meier Dr Verfahren zum Dichten von Zementmoertel, Beton o. dgl.
DE541439C (de) * 1931-06-20 1932-01-12 Michael Groskopf Verfahren zur Herstellung von isolierenden, wasserdichten Baustoffen
DE541535C (de) * 1929-05-11 1932-01-13 Weber Kranz & Co G M B H Verfahren zur Herstellung einer hydraulisch erhaertenden UEberzugsmasse aus Zement und bitumenhaltigem Schiefer

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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