AT52655B - Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel.

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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/04Portland cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel, der nicht nur als Auskleidung oder Anstrichschicht für gewöhnliche Zementbauten dienen soll, sondern so billig und einfach herstellbar ist, dass ganze Zementbauten durch und durch aus dem neuen Stoffe hergestellt werden können, ohne dass dabei zu hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit der Bauhandwerker gestellt werden. Man hat bereits wasserdichtende Mittel, wie Stearin, Kolophonium und dgl. mit Tonerde, Sulfaten und allerlei anderen Stoffen mit dem Zement zu vermischen gesucht, wie es z. B. in den   deutschen PatentschriftenNr.   14439, Nr. 66524, Nr. 142272 und Nr. 174840 beschrieben worden ist, hat damit jedoch wenig Eingang in die Praxis gefunden, weil jene Verfahren zu teuer und zu umständlich waren.

   Zu teuer hinsichtlich der Anschaffungspreise   d ? r MateriaHen   und der erforderlichen Arbeit bei einer   Mehrzahl   getrennter Verfahrensstufen in besonderen Maschinen, zu umständlich eben wegen der Erfordernisse an Arbeit und vor   allelll   an geschultem Personal, so dass die Herstellung der Masse auf der Baustelle selbst nicht stets möglich war.

   Man hat ferner versucht, fabrikmässig   feuchtigkeitsbeständige   Halbfabrikate herzustellen, deren Mischung auf der Baustelle von jedermann vorzunehmen sein sollte. 
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 Abgesehen aber davon, dass auch das dort gewonnene Halbfabrikat erst in mehreren Verfahrensstufen entsteht, lässt es sich auf der Baustelle mechanisch nicht so gleichmässig im Zement verteilen, wie es durch die Zuhilfenahme der chemischen Reaktion nach vorliegender   Erfindung mÖglich ist.   Der wasserdichtende Mörtel nach der genannten österreichischen Patent-   schrift steHt ebenso wie   diejenigen nach den genannten deutschen Patentschriften nur ein   lvostl) ares Spezialprodukt   dar, welches man wohl stellenweise zuhilfenehmen,

   aber nicht als billiges Massenprodukt als einziges einheitliches Baumaterial allgemein anzuwenden vermag. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines billigen, feuchtigkeitsbeständigen Halbfabrikates aus an sich für diesen Zweck schon verwendeten Stoffen, das ohne Aufwand besonderer Geschicklichkeit und   Aufmerksamkeit   erst auf der Baustelle dem Zement beigemengt wird und so zusammengesetzt ist, dass beim Hinzutritt von Wasser eine chemische Reaktion stattfindet, die besser, als es durch   mechanische   Mischung möglich ist, eine homogene, wasserdichte Zementmasse liefert. Das gesamte Herstellungsverfahreu, auch dasjenige des Halbfabrikats, vollzieht sich im Gegensatz zu dem Vorfahren nach dem   österreichischen   Patente Nr. 33939 bei gewöhnlicher Temperatur und benutzt nur einfachst erhältliche, pulverförmige Stoffe.

   Dieselben können natürlich auch schon beliebig lange vor der Verwendung mit dem   Zement   mechanisch vermischt sein. 



   Die wasserdicht machenden Bestandteile des neuen Gemisches bestehen aus 11 Teilen Aluminiumsilikat und 2 Teilen Zinkstearat. Das   Aluminiumsilikat   (Ton) wird von möglichst plastischer Beschaffenheit gewählt. Seine plastische Beschaffenheit wird durch den Zusatz von   Zickstearat wesentlich erhöht.   Diese Masse verhält sich bei der chemischen Reaktion, welche das Anmengen der trockenen Pulver mit Wasser eintreten lässt, völlig passiv, und zwar als ein Bestandteil, der in dem durch die Beimengung von Wasser entstehenden chemischen Produkt gleichmässig verteilt ist. Das wasserdicht machende Mittel soll durch die chemisch aufeinander einwirkenden übrigen Mischungsbestandteile dem Zement   möglichst   

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 gleichmässig verteilt in alle Poren hinein zugeführt werden.

   Diese übrigen Mischungsbestandteile bestehen nach vorliegender Erfindung zweckmässig aus 5 Teilen Kalk und 14 Teilen Aluminiumsulfat. Letztere setzen sich beim Hinzutritt von Wasser in Aluminiumhydrat und   Kalziumsulfat   um. Das Aluminiumbydrat ist eine schleimige Masse, welche das Kalziumsulfat und die wasserdicht   machenden   Substanzen in Suspension zu erhalten vermag, bis der ganze Zement damit vermengt ist. Das Aluminiumbydrat erhärtet alsdann in den Poren des Zements. Das Kalziumsulfat (Gips)   verzögert   bekanntlich das Abbinden des Zements, was im vorliegenden Falle günstig ist, damit die wasserdichtenden Materialien reichlich Zeit haben, bis in alle Poren des Zements hineinzudringen.

   Da der Ton und das Zinkstearat sowohl. von der chemischen Verbindung, als auch vom Wasser unbeeinflusst bleiben, bilden sie eine vorzügliche, dauernde Abdichtung. 



   Der geringe Prozentsatz des Abdichtungsmittels im Verhältnis zur Zomentmenge   (1   : 39)   gewährleistet, dass   der Zusatz der Bindekraft des Zements nicht schädlich ist. 



   Die obengenannte Kalkmenge überschreitet ein wenig die genaue Menge, welche er- forderlich ist, um den grösstmöglichen schleimigen Niederschlag von Aluminiumhydrat zu erzielen, denn   42/3   Teile Kalk sind gerade ausreichend für die Reaktion mit 14 Teilen
Aluminiumsulfat. Es bleibt somit ein Überschuss von einem Drittel eines Teiles von den 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel unter Verwendung von an sich bekannten pulverförmigen Zusätzen (Ton, Kalk, Aluminiumsulfat, Fettsäuresalze), dadurch gekennzeichnet, dass zu etwa 39 Teilen Portlandzement 1 Teil eines feuchtigkeits- beständigen Halbfabrikats trocken und in gleichmässiger Verteilung beigemengt wird, welches Uatbfilbrikat zweckmässig aus 5 Teilen Kalk, l-t Teilen Aluminiumsulfat, 11 Teilen Ton und 2 Teilen Zinkstearat besteht, worauf der gesamten Masse Wasser zugesetzt wird.
AT52655D 1909-04-10 1909-04-10 Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Zementmörtel. AT52655B (de)

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