DE265143C - - Google Patents

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DE265143C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
V: 4 -
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines säure-, feuer- und wasserbeständigen elastischen Materiales, daß unter anderem dazu benutzt werden kann, Gegenstände verschiedener Art, z. B. solche aus Holz, Metall, gebranntem Ton, Zement, Gips usw., mit einem schützenden Überzug zu versehen.
Das Verfahren besteht darin, daß ζ. Β. ein
ίο Karbonat, vorzugsweise kohlensaurer Kalk und Asbest o. dgl., mit einem besonders für diesen Zweck hergestellten Wasserglas vermischt wird, das einen großen Überschuß an freiem Alkali hat, und daß zu diesem Wasserglas eine geeignete Säure oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen) hinzugesetzt werden, alles in solcher Menge, daß eine breiartige plastische Masse entsteht, die, gegen die Einwirkung der Luft geschützt, sich während längerer Zeit plastisch erhält. Nach vielen Versuchen hat sich ergeben, daß für die Zwecke der Erfindung ein Wasserglas von mindestens 6 Prozent freiem Alkali erforderlich ist.
Dieses Wasserglas wird in bekannter Weise durch Zusammenschmelzen von Kieselsäure und Alkali oder durch direktes Lösen einer Mischung von Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd in dem gangbaren Polysilikat hergestellt. Die besten Ergebnisse werden mit einem Wasserglas erhalten, welches beide Alkalihydroxyde und nicht nur eines derselben enthält.
Zu dem so erhaltenen Wasserglas wird eine dazu geeignete Säure, z. B. Schwefelsäure, oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen), z. B. Zinksulfat, Eisensulfat, Aluminiumsulfat usw., hinzugesetzt.
Die hydrolisierte Säure wird zunächst durch die Alkalien gesättigt, sodann werden die betreffenden Oxydhydrate gebildet, die teils in der alkalischen Flüssigkeit gelöst, teils in derselben suspendiert vorhanden sein werden.
Ein derartiges Wasserglas, mit Asbest, Kreide oder anderen ähnlichen Füllstoffen versetzt, bildet eine plastische Masse, die, unter Luftabschluß aufbewahrt, sich während längerer Zeit unverändert plastisch erhalten wird, während dieselbe Masse, der Einwirkung von Luft ausgesetzt, in kurzer Zeit zu einer harten, elastischen, säure-, feuer- und wasserbeständigen Masse erhärtet.
Wird dagegen das gewöhnliche Wasserglas (Polysilikat) ohne den vorerwähnten Überschuß an Alkali benutzt und ihm die gleiche Menge von Säure oder sauer reagierender Stoffe zugesetzt, so wird man keine plastische Masse erhalten, indem die Säure oder der sauer reagierende Stoff momentan jede Kieselsäure ausscheiden und eine körnige, pulverartige, nicht zusammenhängende Masse bilden wird. Es ist zwar bekannt, ähnliche Massen oder Mörtelgemische mit Säure zu behandeln; teils werden aber diese Zusätze zur Imprägnierung, teils zur Erhärtung und Fixierung des im voraus fertigen Produktes und nicht, wie gemäß der Erfindung, in der Masse selbst
und in solcher Weise verwendet, daß die Masse ihre Plastizität behält und sich viele Monate lang aufbewahren läßt, ohne ihre Eigenart zu verlieren.
Die in der vorgenannten Weise mit präpariertem Wasserglas hergestellte Masse kann entweder durch Auflegen in dicken Schichten oder in dünnen Überzügen durch Anstreichen mit Pinseln oder dazu geeigneten Apparaten
ίο aufgetragen werden. Das Mengenverhältnis der verschiedenen Stoffe kann jedem Anwendungszweck angepaßt werden, indem die erhärtende Masse, der Einwirkung der Luft ausgesetzt, an sich hart und elastisch wird und daher als ein ganz dünner Überzug verwendet werden kann. Auch kann der Gegenstand ganz aus der Masse hergestellt werden.
Die Überzüge lassen sich unter anderem auch als Ersatz der gewöhnlichen Emaille oder bleihaltigen Glasur an Metall- oder Tongefäßen 20 anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines elastisehen, feuer-, wasser- und säurebeständigen Materiales aus Wasserglas, kohlensaurem Kalk und Asbest 0. dgl, dem eine Säure oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen) zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Materialmischung ein Wasserglas benutzt wird, das einen großen Überschuß an freiem Alkali enthält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6969723B2 (en) 2001-05-31 2005-11-29 Sanofi - Aventis Aminoquinoline and aminopyridine derivatives and their use as adenosine a3 ligands

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6969723B2 (en) 2001-05-31 2005-11-29 Sanofi - Aventis Aminoquinoline and aminopyridine derivatives and their use as adenosine a3 ligands

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