AT66342B - Verfahren zur Herstellung eines elastischen feuer-, wasser- und säurebeständigen Materials. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elastischen feuer-, wasser- und säurebeständigen Materials.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung eines elastischen feuer-, wasser-und säurebeständigen Materials. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines saure-, feuer- und wasserbeständigen, elastischen Materiales, das unter anderem dazu benutzt werden kann, Gegenstände verschiedener Art, z. B. solche aus Holz, Metall, gebranntem Ton, Zement, Gips usw., mit einem schützenden Überzug zu versehen. Das Verfahren besteht darin, dass mineralische Substanzen, wie z. B. Karbonate, vorzugsweise kohlensaurer Kalk und Asbest oder dgl., mit einem Wasserglas vermischt werden, das einen grösseren Überschuss an Alkali hat, und dass zu diesem Wasserglas eine geeignete Säure oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen) hinzugesetzt werden, alles in solcher Menge, dass eine breiartige plastische Masse entsteht, die, gegen die Einwirkung der Luft geschützt, sich während längerer Zeit dauernd plastisch erhält. Wie erwähnt, wird ein besonderes Wasserglas benutzt und es hat sich gezeigt, dass der Alkaliüberschuss in gewissen Grenzen verwendet werden muss. Als Minimum ist etwa 6% freies Alkali anzusehen. Dieses Wasserglas kann in bekannter Weise durch Zusammenschmelzen von Kieselsäure und Alkali oder durch direktes Lösen einer Mischung von Kaliumhydroxyd und Natriumhydroxyd in dem gangbaren Polysilikat hergestellt werden. Es hat sich als das beste erwiesen, dass das Wasserglas beide Alkalihydroxyde und nicht nur eines derselben enthält. Zu dem so erhaltenen Wasserglas wird eine dazu geeignete Säure, z. B. Schwefelsäure oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen), z. B. Zinksulfat, Eisensulfat, Aluminiumsulfat usw., hinzugesetzt. Die hydrolisierte Säure wird zunächst durch die Alkalien gesättigt, sodann die betreffenden Oxydhydrate gebildet, die teils in der alkalischen Flüssigkeit gelöst, teils in derselben suspendiert vorhanden sein müssen. Ein derartiges Wasserglas mit Asbest, Kreide oder anderen ähnlichen Füllstoffen versetzt, wird eine plastische Masse bilden, die, unter Luftabschluss aufbewahrt, sich während längerer Zeit unverändert plastisch erhalten wird, während dieselbe Masse, der Einwirkung von Luft ausgesetzt, in kurzer Zeit zu einer harten, elastischen, säure-, feuer- und wasserbeständigen Masse erhärten wird. Wird dagegen das gewöhnliche gangbare Wasserglas (Polysilikat) ohne Zusatz des vorerwähnten grösseren Überschusses an Alkali benutzt und ihm die gleiche Menge von Säure oder sauer reagierende Stone zugesetzt, wird man keine plastische Masse erhalten, indem die Säure oder der sauer reagierende Stoff momentan jede Kieselsäure ausscheiden und eine körnige, pulverartige, nicht zusammenhängende Masse bilden wird. Es ist zwar bekannt, ähnliche Massen oder Mörtelgemische mit Säure zu behandeln ; teils werden aber diese Zusätze zur Imprägnierung teils zur Erhärtung und Fixierung des im voraus fertigen Produktes und nicht, wie gemäss der Erfindung, in der Masse selbst und in solcher Weise verwendet, dass die Masse ihre Plastizität behält und sich viele Monate lang aufbewahren lässt, ohne ihre Eigenart zu verlieren. Die in der vorgenannten Weise mit präpariertem Wasserglas hergestellte Masse kann ent- weder durch Auflegen in dicken Schichten, gegebenenfalls aus dünnen Blättern oder in dünnen Überzügen durch Anstrichen mit Pinseln oder dazu geeigneten Apparaten aufgetragen werden. Das Mengenverhältnis der verschiedenen Stoffe kann jedem Anwendungszweck angepasst werden, indem die erhärtete Masse, der Einwirkung der Luft ausgesetzt, an sich hart und elastisch wird und daher als ein ganz dünner Überzug verwendet werden kann, oder der Gegenstand kann ganz aus der Masse hergestellt werden. Die Überzüge lassen sich unter anderem auch als Ersatz der gewöhnlichen Emaille oder bleihaltigen Glasur an Metall-oder Tongei & ssen anwenden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines elastischen, feuer-, wasser-und säurebeständigen Materiales aus Wasserglas und mineralischen Füllstoffen, wie kohlensaurem Kalk und Asbest oder dgl., dem eine Säure oder sauer reagierende Stoffe (Verbindungen) zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass für die Materialmischung ein Wasserglas benutzt wird, das einen hinreichend grossen Überschuss an Alkali (von etwa 6% oder darüber) enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT66342T | 1911-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT66342B true AT66342B (de) | 1914-08-25 |
Family
ID=3588287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT66342D AT66342B (de) | 1911-11-24 | 1911-11-24 | Verfahren zur Herstellung eines elastischen feuer-, wasser- und säurebeständigen Materials. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT66342B (de) |
-
1911
- 1911-11-24 AT AT66342D patent/AT66342B/de active
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