DE2750702A1 - Verfahren zur herstellung von platten und anderen produkten mit dem aussehen von marmor - Google Patents
Verfahren zur herstellung von platten und anderen produkten mit dem aussehen von marmorInfo
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Description
25, boulevard de l'Amiral Bruix, 75116 Paris/Frankreich
Verfahren zur Herstellung ve» Platten und anderen Produkten
mit dem Aussehen vort
Baraor
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Zusammensetzung
und ein neues Herstellungsverfahren für Gegenstände wie Platten, Fliesen, Panele und andere Elemente, die zur Bedeckung von
Fußböden und Wänden bestimmt sind, und insbesondere von Gegenständen,
die das Aussehen von Marmor oder von anderen bekannten Produkten wie die Marmormosaikplatten besitzen.
In diesem Zusammenhang bezeichnet der Ausdruck "Marmor" nicht
nur den Marmor selbst, sondern jeden harten Stein, der geeignet ist, poliert zu werden. Die Artikel dieses Typs sind solche
laufender Fabrikation und besitzen im allgemeinen zwei Schichten:
Eine Schicht, die sogenannte Gebrauchsschicht, die im wesentlichen
aus Körnern oder Splittern von Marmor oder hartem Gestein besteht, die von weißem oder grauem Zement gegebenenfalls
unter Zusatz von Pigmenten, oder Pulver aus Marmor oder aus dem harten Gestein bestehen. Diese Schicht ist an der sichtbaren
Fläche poliert.
Eine untere Schicht, die sogenannte Sohle, die aus einer Mischung aus Sand und Zement erhalten wird.
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275Ö7Q2
- € -
k
Leider führt die Verwendung von Zement bei der Herstellung derartiger Gegenstände, wie sie in der französischen Norm
NF P 61-3o2 definiert sind, zu zwei hauptsächlichen: Nachteilen, die Langsamkeit der Verfestigung und das dimensionsmäßige Schrumpfen der Gegenstände.
Das Verfestigen vor dem Schleifen ist relativ langsam. So sieht die Norm NF 61-3o2 (betreffend Mosaikfliesen aus Marmor)
eine minimale Aushärtungsdauer von fünf Tagen bei einer Temperatur von wenigstens 12°C für Platten einer Korngröße
von 0/2 bis 1o/2o mm und eine minimale Aushärtungsdauer von 12 Tagen bei einer Temperatur von wei
aus Splittern und groben Teilen vor.
12 Tagen bei einer Temperatur von wenigstens 12°C für solche
Das Schrumpfen, das allen Mörteln auf der Basis von Zement eigen ist, ist der wesentliche Nachteil des Herstellungsverfahrens. In der Tat kann man die Produkte nur auf dem Markt
absetzen, wenn ihre Abmessungen stabilisiert sind. Während die Norm NF P 61-3o2 präzisiert, daß die Platten im Zeitpunkt ihres Verkaufs vor wenigstens vier Wochen hergestellt
sein müssen, so weiß man doch, daß diese Dauer ungenügend ist, um das Ende der Schrumpfung zu erreichen. Praktisch sind
die Hersteller gezwungen, die Produkte, die geschliffen und poliert sind, während zwei Monaten vor dem Verkauf aufzubewahren, da erst nach dieser beträchtlichen Verzögerung die
Schrumpfung des Zementes beendet ist.
Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, diese Nachteile auszuschalten, indem in den gewöhnlichen
Zusammensetzungen der Zement durch ein Bindungsmittel ersetzt wird, das sehr viel schneller abbindet und das die
Schrumpfung verhindert, wobei den Produkten eine bedeutende
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dimensionsmäßige Stabilität verliehen wird. Dieses Bindungsmittel ist das als unlöslich bezeichnete Anhydrit zusammen
mit Katalysatoren zum Abbinden und gegebenenfalls mit anderen Zusätzen, insbesondere wasserabweisenden Mitteln. Die
Zusammensetzung und das erfindungsgemÄBe Verfahren sind
ebenfalls gut im Zusammenhang mit der Technik des Giessens unter aufeinanderfolgenden Vibrationen und Kompressionen als
auch bei solchen verwendbar, bei denen keine Kompression angewandt wird. Das unlösliche Anhydrit oder Calciumsulfatanhydrit der Modifikation II oder B, das hierbei verwendet
wird, kann verschiedenartigen Ursprungs sein. Bs kann sich
entweder um das natürliche Anhydrit, öder um das Anhydrit
handeln, das durch Brennen von Gips SO.Ca*2H2O, natürlichem
Gips oder als Produkt der chemischen Industrie als "Phosphogips" erhalten wird, oder es kann sich um das Anhydrit
handeln, das bei der Herstellung von Fluorwasserstoffsäure durch den Angriff von Schwefelsaure auf Calciumfluorid entsteht.
Die Korngrößenverteilung des verwendeten Anhydrits muß derart sein, daß man eine wohl definierte spezifische Oberfläche erhält. Die üblichen Korngrößenverteilungen sind diejenigen, die einer spezifischen Oberfläche nach Blaine zwisehen 1ooo und 8000 cm /g und vorzugsweise zwischen 28oo und
6000 cm /g entsprechen.
Die Größe der spezifischen Oberfläche beeinflusst direkt die
Abbindegeschwindigkeit und die Aushärtungsdauer. Das Abbinden und das Aushärten geschieht umso schneller, je höher die
spezifische Blaine-Oberflache ißt.
Die Blaine-Oberfläche beeinflusst gleichzeitig die endgültigen mechanischen Festigkeitswerte. Diese sind umso höher,
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je größer die BJLaine-Oberfläche ist.
Die zu verwendenden Anhydritmengen sind praktisch diejenigen, die gewöhnlich in dem Falle verwendet werden, in dem das
hydraulische Bindemittel der Zement ist. Einer der Vorteile des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man ohne
Nachteil die Anhydritmenge in Bezug auf das Marmorpulver steigern und auf diese die mechanischen Eigenschaften des
Materials verbessern kann. Dies ist im Falle von Zement nicht möglich, da man dann beträchtlich die Schrumpfung steigern
würde.
Damit das Abbinden des Anhydrits normal vor sich geht, muß man einen oder mehrere Katalysatoren zum Abbinden des Anhydrits
verwenden. Diese Katalysatoren sind zahlreich und dem Fachmann bekannt. Dies sind beispielsweise neutrale oder
saure Alkalisulfate, Alaune, Nitrate, Carbonate, Hydroxide von Alkalimetallen. Man verwendet sie alleine oder in Mischung.
Man verwendet vorzugsweise Kaliumsulfat oder Kaliumalaun. Ein besonders vorteilhaftes katalytisches System zum
Erhalten einer schnellen Aushärtung der Gebrauchsschicht wird aus einer Mischung von Natriumsulfat und Kaliumnitrat
gebildet. Die verwendeten Mengen sind vorzugsweise o,25 bis 3 % und insbesondere o,5 bis 1,5 % bezogen auf das Anhydrit.
Der oder die Katalysatoren zum Abbinden ermöglichen es, gute mechanische Eigenschaften zu erhalten, jedoch werden diese
noch gesteigert, wenn man zusaätzlich einen oder mehrere Co-katalysatoren zum Abbinden einarbeitet, die metallische
Hydroxide wie Hydroxide von Calcium, Magnesium oder Zink oder Metallsulfate wie heptahydriertes Eisensulfat oder
heptahydriertes Zinksulfat sein können. Die verwendeten Mengen sind o,25 bis 5 % und vorzugsweise o,5 bis 2 %, bezo-
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gen auf das Anhydrit. Das Bisensulfat führt jedoch zu einer bestimmten Gelbfärbung des Produktes aufgrund der Überführung der Eisen-II- in Eisen-III-Ionen. In den Falle, in den
diese Färbung stört, kann man, das Eisensulfat nur für die
Mischung verwenden« die for die Sohle bestirnt ist» während
ein anderer Cokatalysator, beispielsweise Calciumhydroxid oder heptahydriertee Zinksulfat in der Mischung für die Gebrauchsschicht verwendet wird»
Die Katalysatoren und Cokatalysatoren zu* Abbinden können
in dem Anhydrit enthalten Bein oder diesen im Zeitpunkt des
Anrührens zugegeben werden. Man erhält jedoch ein schnelleres
Abbinden und Aushärten ebenso wie verbesserte mechanische Eigenschaften, wenn man alle Bestandteile ohne den Katalysator
und den Cokatalysator zum Abbinden zunächst anrührt und dann den Katalysator und den Cokatalysator in wässriger Lösung
oder Dispersion nach dem ersten Anrühren zugibt.
Damit die Benutzungsschicht nur eine sehr geringe Wasserabsorption besitzt, besteht ein Interesse daran, ein wasserabweisendes Mittel in die entsprechende Mischung einzuführen.
Unter den zahlreichen verwendbaren wasserabweisenden Mitteln sind die Natrium- oder Kaliumsilikonate oder Acry!.copolymere,
insbesondere Copolymere von Methylmethacrylat - Butylroethacrylat - Butylacrylat die besten. Diese Produkte sind in
einer Menge von o,1 bis o,5 % des aktiven Bestandteils in Bezug auf das Anhydrit verwendbar. Das wasserabweisende Mittel kann aber auch in der Sdile verwendet werden, jedoch ist
es dort ohne großes Interesse.
Die Färbung von Anhydriten ist im allgemeinen gering, sie steht nicht im Gegensatz zu den Farbgebungen und Farbtönen,
die durch Zusatz verschiedener Pigmente zur Mischung der Ge-
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brauchsschicht erreicht werden. Wenn jedoch die leichte Kosafärbung
des Anhydrits hergestellt durch Brennen von Phosphogips aufgrund der Anwesenheit von Eisen-III-Oxiden unerwünscht
ist, kann man dies leicht durch Einarbeiten von o,5 bis 1 % Kupfersulfat in Bezug auf das Anhydrit ausschalten.
Wenn die Herstellung ohne Druckanwendung vorgenommen wird, geschieht das Entformen der Produkte aus der erfindungsgemäBen
Zusammensetzung nach 24 h. Wenn im Gegensatz hierzu in Gießanlagen für Platten durch aufeinanderfolgende Vibrationen
und Kompressionen die Produkte hergestellt werden, werden sie alsbald nach der Kompression wie im Falle von
Produkten auf Basis von Zement entformt.
In beiden Fällen, mit oder ohne Kompression, geschieht das Aushärten während einer Dauer von etwa 3 bis 5 Tagen an einem
Ort mit einer relativen Feuchtigkeit von 66 %, einer Temperatur zwischen 1o und 4o°C und vorzugsweise von etwa 25°C.
Nach dem Aushärten sind die Arbeitsgänge des Schleifens,
Kittens und Polierens die gleichen wie bei den Produkten, die auf der Basis von Zement hergestellt werden. Das Kitten
wird mit einer Paste auf Anhydritbasis,enthaltend die oben genannten Bestandteile, Katalysatoren, Cokatalysatoren,
wasserabweisende Mittel, vorgenommen.
Sobald das Polieren beendet ist, können die Produkte ohne vorhergehende Aufbewahrung aufgrund der nicht vorhandenen
Schrumpfung an den Verbraucher abgegeben werden, was einen sehr großen Vorteil mit sich bringt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher
erläutert.
Während etwa 3 min werden die beiden nachfolgenden Massen
angerührt, die der Gebrauchsschicht und der SdxLe entsprechen.
Das verwendete Anhydrit ist ein Phosphoanhydrit, das durch Brennen und Feinmahlen eines Phosphogips entsprechend der
französischen Patentanmeldung 76.oo678 erhalten wird. Die Blaine-Oberfläche des Anhydrits beträgt 3ooo cm /g.
Anhydrit (spezifische Oberfläche nach Blaine:
3ooo cm /g)
feines Marmorpulver Marmorpulver Marmorkörner, 0/2 ram
Marmorkörner, 2/5 mm Marmorkörner, 8/13 mm
Wasser zum Anrühren Kaliumsulfat 45 %ige Kaliumsilikon atlösung Gewicht der Mischung
25 | kg |
1o | kg |
5 | kg |
8 | kg |
15 | kg |
35 | kg |
1o | kg |
O | ,25o kg |
O | ,1oo kg |
SoKLe
Anhydrit ( spezifische Oberfläche nach Blaine:
3ooo cm2/g) 25 kg
Sand aus der Sandgrube, O/3 mm 11o kg
Anrührwasser 5 kg
Kaliumsulfat o,25o kg
Gewicht der Mischung
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ν -10
Um die mechanischen Eigenschaften zu bestimmen, stellt man drei Proben mit Formen einer Abmessung von 4 χ 4 χ 16 cm her.
Hierzu gibt man auf den Boden jeder Form 23o g der Mischung für die Gebrauchsschicht und nach Vibrieren füllt man die
Form mit 299 g der Mischung für die Sohle auf. Nach Vibration und Kompression von 8o bar werden die Proben entformt und bei
25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 66 % aufbewahrt. Sie besitzen eine Stärke von 3,6 cm in Kompressionsrichtung.
Der Rest der Mischung wird dazu verwendet, 22 Platten einer Größe von 4o χ 4o cm herzustellen. In jede vibrierte Form
gibt man etwa 4,9 kg der Mischung für die Gebrauchsschicht und dann etwa 6,35 kg der Mischung für die Sohle. Nach Kompression
bei 8o bar werden die Platten, die eine Wandstärke von etwa 31 mm besitzen, entformt und auf einer Platte in einem
Raum bei 25°C und 66 % relativer Luftfeuchtigkeit angeordnet. Am Ende von fünf Tagen sind die Platten genügend hart, um
geschliffen zu werden. Nach dem Schleifen werden die Platten mit einer Paste, enthaltend 5o Gewichtsteile feines Marmorpulver,
5o Gewichtsteile Marmorpulver, 1oo Teile desselben Anhydrits, das sich auch in der Masse für die Gebrauchsschicht und der Schle befindet, 1 Gewichtsteil Kaliumsulfat,
1 Gewichtsteil gelöschter Kalk, ο,5 Gewichtsteile einer 45 %igen Kaliumsilikonatlösung und 32 Gewichtsteile Wasser
gespachtelt. Nach Polieren erhält man Platten mit einem sehr schönen Aussehen und einem klaren Klang. Die seitlichen Abmessungen
beim Entformen und am Ende einer Aufbewahrungszeit von zwei Monaten sind identisch. Die Wandstärken alsbald
nach dem Polieren und am Ende einer Aufbewahrungszeit
von zwei Monaten sind ebenfalls identisch.
Die Proben mit Abmessungen von 3,6x4x16cm werden nach
der Norm NF P 15-451 untersucht. Beim Zugbiegungsversuch
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wird die Probe derart angeordnet, daß die Gebrauchsschicht
nach oben gerichtet ist und zusammengedrückt wird. Beim Kompressxonsversuch wird die Probe derart angeordnet, daß
der Druck senkrecht zur Gebrauchsschicht gerichtet ist. Die
Ergebnisse nach sieben Tagen sind 25 bar beim Zugbiegungsversuch und 177 bar bei» Kompressionsversuch.
Es sei bemerkt, daß der beim. Zugbiegungsversuch erhaltene
Wert für die Proben von 3,6 χ 4x 16 cm gemäß der Norm
NF P 15-451 nicht vergleichbar mit dem Wert für die Zugbiegung ist, der mit den gleichen Materialien erhalten
wird, die sich nach der Norm NF P 61-3o2 betreffend Platten aus Marmormosaik richten. Der im letzteren Fall erhaltene Wert ist in der Tat größer, da er bei der vorliegenden Erfindung bei Anwendung von 6o bar in sieben Tagen
erhalten wird.
Beispiel 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß man die beiden Massen während 3 min ohne Natriumsulfat und mit nur
8o % des Anrührwassers anrührt, daß man die beiden Mischungen während 1 h ruhen läßt, wonach man das Kaliumsulfat zusammen
mit den restlichen 2o % Wasser zugibt und ein zweites Mal während 3 min anrührt. Hierbei kann man ebenfalls nach fünf
Tagen schleifen, jedoch sind die mechanischen Eigenschaften nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 3o bar beim
Zugbiegungsversuch und 23o bar beim Kompressionsversuch.
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man den beiden Massen zusätzlich eine Menge heptahydriertes Zinksulfat zusetzt, die gleich der Menge an Kaliumsulfat ist.
In diesem Falle kann ebenfalls das Schleifen nach fünf Tagen
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- to* -
vorgenoiranen werden, jedoch sind die mechanischen Eigenschaften
nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 29 bar beim Zugbiegungsversuch und 237 bar beim Kompressionsversuch.
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man den beiden Mischungen ferner eine Menge Kaliumnitrat entsprechend
der Menge an Kaliumsulfat zugibt. In diesem Falle erfolgt die Aushärtung genügend schnell, um das Schleifen nach vier
Tagen vornehmen zu können. Die mechanischen Eigenschaften nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 betragen 39 bar
beim Zugbiegungsversuch und 291 bar beim Kompressionsversuch.
Man wiederholt Beispiel 4 mit dem Unterschied, daß man ein Anhydrit verwendet, das nach dem gleichen Verfahren herge-
2 stellt ist, das aber eine Blaine-Oberflache von 5ooo cm /g
2
anstelle von 3ooo cm /g aufweist. In diesem Fall ist die Aushärtungsgeschwindigkeit genügend schnell, um das Schleifen nach drei Tagen vornehmen zu können. Die mechanischen Eigenschaften nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 betragen 45 bar beim Zugbiegungsversuch und 371 bar beim Kompressionsversuch.
anstelle von 3ooo cm /g aufweist. In diesem Fall ist die Aushärtungsgeschwindigkeit genügend schnell, um das Schleifen nach drei Tagen vornehmen zu können. Die mechanischen Eigenschaften nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 betragen 45 bar beim Zugbiegungsversuch und 371 bar beim Kompressionsversuch.
Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
Man wiederholt Beispiel 1 mit dem Unterschied, daß man das Anhydrit durch weißen Portlandzement CPA 4oo in der Gebrauchsschicht und durch grauen Portlandzement CPA 325 in der Masse
für die Sohle ersetzt und daß man kein Kaliumsulfat und Kaliumsilikonat in den Massen für die beiden Schichten zusetzt.
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- vt -
In diesem Fall kann das Schleifen nach vier Tagen vorgenommen werden, während die mechanischen Eigenschaften nach sieben Tagen gemäß der Norm NF P 15-451 41 bar beim Zugbiegungsversuch und 311 bar beim Kompressionsversuch sind.
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Claims (9)
- Pa t e η t a n sprue heVerfahren zur Herstellung yon Platten u»d anderen Produkten mit marmorartigem Aussehen, die aus einer an der sichtbaren Oberfläche polierten Gebrauchsschicht, die durch Umhüllen von Körnernoder Splittern aus hartem Material mit einem Bindemittel gegebenenfalls unter Zusatz von färbenden Pigmenten, Pulver aus Marmor und/oder hartem Gestein erhalten wird, gebildet wird, wobei sich die Gebrauchsschicht auf einer unteren Schicht befindet, die aus einer Mischung aus Sand und Bindemittel gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daS das Bindemittel Calciumsulfat, CaSO., der Modifikation II oder B mit einer spezifischen Ober-2 fläche nach Blaine zwischen 1ooo und 8000 cm /g zusammen mit Katalysatoren zum Abbinden, die alleine oder in Mischung verwendet werden, ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unlösliches Anhydrit verwendet wird, das eine spezifische Ol besitzt.2 fische Oberfläche nach Blaine von 28oo bis 6ooo cm /g
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren zum Abbinden verwendet werden, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die durch neutrale oder saure Alkalisulfate, die Alaune, Nitrate, Carbonate und Hydroxide von Alkalimetallen gebildet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Cokatalysatoren verwendet werden, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die durch die Hydroxide von Calcium, Magnesium oder Zink oder die metallischen Sulfate gebildet wird.809820/0964ORIGINAL INSPECTED
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als metallische Sulfate heptahydriertes Eisen-II-sulfat oder heptahydriertes Zinksulfat verwendet.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Anhydrit zusammen mit einem wasserabweisenden Mittel verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserabweisendes Mittel Kaliumsilikonat oder Natriumsilikonat verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserabweisendes Mittel ein Acrylcopolymeres und insbesondere ein Copolymeres von Methylmethacrylat Butylmethacrylat - Butylacrylat verwendet.
- 9. Gegenstände, die nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 erhalten werden.809820/0964
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |