DE2805523B2 - Verfahren zur Herstellung von Gipsbauteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GipsbauteilenInfo
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Description
Es ist bekannt. Gemische aus Plaster und Gips unter
Druck zu verformen. In der NL-OS 68 09 939 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem Gips (Calciumsulfat-dihydrat),
der bei dem Verfahren zur Phosphorsäuregewinnung anfällt, mit Plaster (Calciumsulfat-halbhydrat)
in einem Gewichtsverhältnis von maximal 5 :1 gemischt und dieses Gemisch in einer Form unter einem Druck
von mindestens 1000 N/cm2 gepreßt wird. Die in dem Gemisch eingesetzte Piastermenge hängt von dem
angestrebten Baustoff oder Formkörper sowie vom Wassergehalt des Phosphogipses ab. Außerdem wird
angenommen, daß das im Gips vorhandene, physikalisch gebundene oder oberflächlich adsorbierte Wasser unter
dem Einfluß des starken Druckes mit dem Plaster unter Bildung von Calciumsulfat-dihydrat reagiert, wodurch
man ein Baumaterial erhält das vor allem in der Landwirtschaft, bei der Herstellung von Steinen oder
schalldämmenden Platten sowie in der Baustoffindustrie (Zementindustrie) Anwendung findet
Da bei dem Verfahren der NL-OS die Gemische aus Gips und Plaster unter Drucken von über 1000 N/cm2
gepreßt werden müssen, um wertvolle Baustoffe zu erhalten, verliert dieses Verfahren etwas seine Bedeutung
sowohl in praktischer wie auch in wirtschaftlicher Hinsicht
Aus der DE-OS 22 40 926 ist die Herstellung eines Baustoffs aus einem Gemisch von Anhydrit-Η und einem feuchten Zuschlagstoff und gegebenenfalls inerten Zuschlagstoffen bekannt. Der feuchte Zuschlagstoff soll Chemiegips, also Calciumsulfat-dihydrat, sein und die Wassermenge soll der für das Abbinden des Calciumsulfats stöchiometrisch benötigten Menge entsprechen. Bei diesem bekannten Verfahren wird somit wasserfreies Calciumsulfat mit der stöchiometrisch erforderlichen Wassermenge abgebunden. Andererseits ist dieser Druckschrift sowie der FR-PS 20 98 706 zu entnehmen, daß es allgemeine Ansicht der Fachwelt war, daß ein Wasserüberschuß bei der Herstellung von Gipsbauteilen zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften dieser Bauteile führt Nach diesem Stand der Technik sind die mechanischen Eigenschaften umgekehrt proportional der Menge an Anmachwasser. Schließlich ist auch allgemein bekannt, daß Anhydrit-Ii zu höherer Festigkeit der daraus hergestellten Gipsbauteile als Plaster, der im allgemeinen aus α- oder 0-Halbhydrat besteht, führt
Aus der DE-OS 22 40 926 ist die Herstellung eines Baustoffs aus einem Gemisch von Anhydrit-Η und einem feuchten Zuschlagstoff und gegebenenfalls inerten Zuschlagstoffen bekannt. Der feuchte Zuschlagstoff soll Chemiegips, also Calciumsulfat-dihydrat, sein und die Wassermenge soll der für das Abbinden des Calciumsulfats stöchiometrisch benötigten Menge entsprechen. Bei diesem bekannten Verfahren wird somit wasserfreies Calciumsulfat mit der stöchiometrisch erforderlichen Wassermenge abgebunden. Andererseits ist dieser Druckschrift sowie der FR-PS 20 98 706 zu entnehmen, daß es allgemeine Ansicht der Fachwelt war, daß ein Wasserüberschuß bei der Herstellung von Gipsbauteilen zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften dieser Bauteile führt Nach diesem Stand der Technik sind die mechanischen Eigenschaften umgekehrt proportional der Menge an Anmachwasser. Schließlich ist auch allgemein bekannt, daß Anhydrit-Ii zu höherer Festigkeit der daraus hergestellten Gipsbauteile als Plaster, der im allgemeinen aus α- oder 0-Halbhydrat besteht, führt
Verschiedene Versuche wurden bereits unternommen, um bei der Verarbeitung von Plaster keinen
Wasserüberschuß zu haben, da ein solcher zu einer Verschlechterung des Trocknens führt ohne jedoch
etwas zu den mechanischen Eigenschaften beizutragen.
Nach der FR-PS 15 11 233 wird ein Pulvergemisch auf
der Basis von Plaster unter beträchtlichem Druck gepreßt und durch Einwirkung von Wasserdampf das
Abbinden des Plasters zu Gips erreicht
Nach der FR-PS 20 98 706 wird natürlicher oder synthetischer Piaster mit einer kleineren Menge an
Wasser als üblich angemacht, und zwar mit 21 bis 45% anstatt 80% und dann mit bis zu 600 N/cm2 gepreßt. Die
auf diese Weise erzeugten Formkörper weisen zwar eine verbesserte Druckfestigkeit auf; aber die Verarbeitung
solcher Gemische ist schwierig.
Nach der FR-PS 22 24 263 werden die feuchten und heißen Produkte aus der Herstellung von «-Calciumsulfat-halbhydrat
vor dem Abkühlen zu sehr harten Körpern gepreßt. Im Gegensatz zu den vorher
bo genannten Druckschriften liegt die verwendete Wassermenge
unter der stöchiometrisch erforderlichen Menge. Überraschenderweise konnte jedoch festgestellt
werden, daß bei Anwendung eines Gemischs von feuchtem Chemiegips und einem aus Chemiegips
t>5 hergestellten Plaster bei einer überstöchiometrischen
Menge an Anmachwasser Bauteile hergestellt werden können, die den bekannten Bauteilen auf der Basis von
Gips aus Plaster oder Anhydrit überlegen sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Gipsbautcilen guter Biegefestigkeit
und Druckfestigkeit, geringster Wasseraufnahme und einstellbaren Raumgewichts, ohne daß dafür übermäßige
Preßdrucke erforderlich wären.
Diese Aufgabe wird nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man 30 bis 99 Gew.-% Plaster im Gemisch
mit Gips und einer überstöchiometrischen Wassermenge bis zu einem Oberschuß von 15% unter einem
solchen Druck preßt, daß der Plaster in kurzer Zeit abbinden kann, wodurch ein Entformen ohne Trocknen
möglich ist Der erfindungsgemäß anzuwendende Plaster ist hergestellt aus Chemiegips und hat eine
spezifische Oberfläche nach Blaine von 2500 bis 7000 cm2/g. Der bevorzugte Oberschuß an Anmachwasser
beträgt 2 bis 8 Gew.-%. Zweckmäßigerweise hat der Plaster eine Korngröße von 20 bis 600 μΐη, vorzugsweise
von 20 bis 100 μπι, wobei die Hauptmenge eine
Feinheit von etwa 40 μΐη besitzen solL Der neben dem
Plaster erfindungsgemäß anzuwendende Gips soll einen
Wassergehalt bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40
Gew.-%, haben. Anstelle eines Teils des Gipses können angefeuchtete Naturfasern, feuchter Vermiculit, Sand
oder Ferrosulfat in dem zu verpreßenden Gemisch verwendet werden. Der Preßdruck liegt im allgemeinen
zwischen 300 und 2500 N/cm2, vorzugsweise 300 bis 1000N/cm2. Eine Preßzeit von 15 bis 90s ist meist
ausreichend. Die Preßgeschwindigkeit liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 50 cm/s. Wird trockener oder
feuchter Gips jedoch mit unzureichender Wassermenge jo in dem zu verpreßenden Gemisch angewandt, so ist es
möglich, das Wasser zuerst dem Gips zuzusetzen und dann diesen dem Plaster unterzumischen oder das noch
benötigte Wasser dem Gemisch von Plaster und trockenem bzw. nicht ausreichend feuchtem Gips
zuzugeben. Gegebenenfalls kann man dem Plaster auch einen inerten Füllstoff zusetzen. Das zu verpreßende
Gemisch kann wie üblich auch verschiedene Hilfsstoffe enthalten wie wasserabweisende Mittel, verstärkende
Mittel, neutralisierende Mittel, Polymerisate und Füllstoffe.
Erfindungsgemäß kann Chemiegips sehr unterschiedlicher Herkunft eingesetzt werden, insbesondere ein
solcher der bei der großtechnischen Herstellung von Phosphorsäure durch Aufschluß von Rohphosphaten
mit Schwefelsäure, bei der Herstellung von Flußsäure durch Aufschluß von Fluorit mit Schwefelsäure, bei der
Herstellung von Borsäure und organischen Säuren wie Citronensäure und Weinsäure oder bei der Herstellung
von Natriumcarbonat oder Kunstseide, wenn restliches Calciumchlorid mit Natriumsulfat umgesetzt wird, bei
der Aktivierung von Tonen durch Einwirkung von Calciumcarbonat auf restliches bzw. zurückgebliebenes
Aluminiumsulfat, bei der Herstellung von Phenolen und Huminsäure durch Einwirkung von Schwefelsäure auf
restliches bzw. zurückgebliebenes Calciumoxalat oder bei der Neutralisation der sauren Industrieabwässer,
insbesondere mit Kalk oder Calciumcarbonat, anfällt. Diese sauren Abwässer können aus verschiedenen
Industrien stammen, beispielsweise aus der Herstellung bo
von Titanoxid auf schwefelsaurem Wege, vom Beizen von Stahl oder aus der Raffination von Kupfersulfat
oder Zinksulfat.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt ein Phosphogips aus der Herstellung von Phosphorsäure eingesetzt. b5
Bei der sogenannten Naßphosphorsäure-Herstellung, z. B. nach den FR-PS 11 25 849 und 11 81 150, wird das
Rohphosphat oder Phosphatgestein mit Schwefelsäure aufgeschlossen, wodurch man eine Schwefelsäüre-haltige
Phosphorsäure-Lösung und Calciumsulfat als Rückstand erhält Nach Abirennen des Rückstandes und
gegebenenfalls Abscheidung der Schwefelsäure aus der Phosphorsäure-Lösung kann diese ihrer Verwendung
zugeführt werden, während der im Rückstand vorhandene Gips in an sich bekannter Weise als sogenannter
Phosphogips verwendet oder zu Piaster oder Anhydrit gebrannt werden kann. Meistens ist es jedoch
zweckmäßig, den Rückstand aus dem Schwefelsäureaufschluß der Rohphosphate zuerst einer Reinigung und
gegebenenfalls Neutralisierung zu unterwerfen, um die nicht gelösten Begleit-Minerale der Rohphosphate,
insbesondere silicatische oder tonerdehaltige Stoffe, abzutrennen. Ein solches Reinigungsverfahren ist
beispielsweise Gegenstand der FR-PS 16 01411, wonach der rohe Gips in mehrstufigen aufeinanderfolgenden
Waschvorgängen in Hydrocyclonen, gegebenenfalls gleichzeitig mit einer Neutralisierung der Rest-Acidität,
gereinigt wird. Der so erhaltene reine Gips kann dann getrocknet werden, was im allgemeinen in mehreren
Stufen unter Temperaturen von 120 bis 1600C geschieht. Die Neutralisisrung des rohen Rohphosphogipses kann
beispielsweise nach der FR-PS 23 08 593 durch Zugabe einer alkalisch reagierenden Verbindung zu dem in
Wasser suspendierten Gips erreicht werden. Als alkalisch reagierende Verbindung eignen sich hierfür
beispielsweise die Carbonate von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium, die Oxide von Magnesium und
Calcium bzw. die Hydroxide von Natrium und Kalium, wobei die anzuwendende Menge an alkalisch reagierender
Verbindung im Hinblick auf die Rest-Aciditäi bemessen wird.. ·
Der erfindungsgemäß eingesetzte feuchte Gips enthält bis 40% Wasser. Es ist vorteilhaft, pulverförmigen
Gips zu verwenden und zu verhindern, daß er infolge eines Wassergehaltes von mehr als etwa 40%
pastenförmig wird; daher sind Wassergehalte von 25 bis 35%, insbesondere etwa 30%, besonders wünschenswert.
Gemäß einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man den Gips teilweise durch ein
Material ersetzen, das das für das Abbinden des Plasters notwendige Wasser liefert, z. B. feuchte Naturfasern,
feuchten Vermiculit, Sand oder feuchtes Eisen-II-sulfat,
wie es beispielsweise bei der Herstellung von Titanoxid nach dem Schwefelsäure-Verfahren anfällt.
Der erfindungsgemäß angewandte Plaster soll eine enge Korngrößenverteilung haben, d. h. der Hauptteil
hat eine Feinheit von 20 bis 100 μιτι. Eine solche
Korngrößenverteilung liegt bei Plastern aus Phosphogips vor, bei denen die Gauss'sche Kurve bei 40 μΐη ein
Maximum aufweist.
Zur Herstellung des Plasters wird der Phosphogips getrocknet und gebrannt, z. B. in einem Drehrohrofen
mit indirekter Beheizung oder in der Wirbelschicht.
Der Plaster-Anteil in dem nach der Erfindung zu
verpressendem aus feuchtem Gips und 30 bis 60% Plaster ist abhängig von dem überschüssigen Wasser
und damit den angestrebten Eigenschaften.
Der Bereich des erfindungsgemäß vorgesehenen Plasters kann durch den Ausdruck
0 <
E- \l>
100 + P
wiedergegeben werden. Pg Pläsier werden mit 100 g
feuchtem Gips gemischt, der Fg freies Wasser enthält.
Der Hydrat-Gehalt des Plasters ist derart, daß 100 g
Plaster stöchiometrisch mit lOOatg Wasser in Gips
übergehen würden.
Das überschüssige Anmachwasser entspricht der Gleichung e = E — txPund infolgedessen lassen sich die
Grenzen für e = > 0— 15% wiedergeben durch
ÄP<£und( + 0,15)P>
E-15
Enthält beispielsweise der Gips 25% lreies Wasser (E = 25) und handelt es sich beim Piaster um reines
Halbhydrat,
CaSO4 0,5 K2O (-, = — = 0.1:
und will man mit einem Wasserüberschuß = 3% arbeiten, so ergibt sich
TööTp
= 0,03
25-3 = P(O,186+O,O3)
P = 102 g Tür 100 g feuchten Gips
Der Preßdruck soll bei einem Gemisch, enthaltend 30 bis 60% Plaster, im Bereich von 300 bis 1000 N/cm2
liegen. Man erhält erfindungsgemäß analog; mechanische Eigenschaften wie bei üblichen Verfahren (z. B.
Biegefestigkeit 250 bis 300 N/cm2, Druckfestigkeit 600 bis 800 N/cm2), indem man die obigen Gemische mit
< 1000 N/cm2 preßt. Werden höhere Festigkeiten angestrebt (beispielsweise Biegefestigkeit 500 bis
600 N/cm2), so genügt es, das Gewicht des Gemisches für ein gegebenes Endvolumen zu erhöhen. Diese hat
natürlich die Folge, daß der Preßdruck erhöht werden muß; jedenfalls werden aber die angestrebten Eigenschaften
stets mit einem Minimum an Preßdruck erreicht.
Die Preßzeit ist im allgemeinen recht kurz, beispielsweise 15 bis 90s. Sogar unter 15s erhält man
unmittelbar Baustoffe, die gehandhabt werden können. Diese kurzen Preßzeiten ermöglichen kurze Arbeitstakte
in der großtechnischen Fertigung, was ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist.
Ein weiterer Vorteil des erlindungsgemäßen Verfahrens
liegt in den außerordentlich geringen Energiekosten, da nämlich der Preßkörper nicht getrocknet zu
werden braucht und weil zu dessen Herstellung nur bis herunter zu 30% Plaster benötigt werden, der
getrocknet und gebrannt werden mußte.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt in seiner Flexibilität hinsichtlich Art und Mengen gegebenenfalls vorhandener Zusätze. So kann
es vorteilhaft sein, dem Gemisch oder den verschiedenen Komponenten Neutralisationsmittel (Kalk, Calciumcarbonat
usw.), wasserabweisende Mittel (Methylsiliconate), Verstärkungsmittel (mineralische oder organische
Fasern), mineralische Stoffe (Aluminiumsulfat oder Kalk) oder Polymerisate (Harnstoff/Formaldehyd-Harze
oder Vinylpolyacetate) sowie verschiedene Füllstoffe (Kies oder Kaolin) zuzusetzen.
Wenn der eingesetzte Gips entweder trocken oder unzureichend feucht ist. kann man Wasser zugeben, und
/war entweder dem Gips vor oder nach dem Mischen mit dem Plaster, insbesondere unmittelbar vor dem
Pressen.
Mit Hilfe de- ei liiuliinpsjiemäUeii Verfahrens lassen
sieh Formkörper beliebiger I orm und Dimension herstellen. Das Verfahren ist besonders brauchbar fur
die Herstellung von quadratischen Platten, wie Platten, Blöcken, Verbundmaterialien und Trennplatten für
Fassaden, Verkleidungen, Fußböden u. ä. m.
Die criuidungsgemäß erhaltenen r^uSLoift iind für
zahlreiche Gebiete interessant. Sie sind vor allem dazu geeignet, Bauteile aus Gips, Beton oder Ziegeln zu
ersetzen. Gegenüber Gipsbauteilen rühren die erfindungsgemäßen Baustoffe zu einer wesentlichen Energieeinsparung
bei der Herstellung. Sie können schon mit geringem Querschnitt (Dicke) und großer Länge, wie es
mit Gipsbauteilen nicht möglich ist, als tragende Elemente dienen; als Ersatz von Beton oder Ziegel ist
die Vielfalt der Formen und Größen für die verschiedensten Arten von Wärme- und Schall-Isolierung und ihre
leichtere Montage ein besonderer Vorteil.
Die erhaltenen Baustoffe und Formkörper zeichnen sich vor allem durch sehr gute mechanische Eigenschaften
und sehr geringe Wiederaufnahme von Wasser beim Eintauchen aus. Beispielsweise wurden Werte an
Prüfstäben von 4 cm -4 cm ■ 16 cm 24 h nach dem Pressen unter einem Druck
< 1000 N/cm2 Biegefestigkeiten von 250 bis 660 N/cm2, Druckfestigkeiten von 250
bis 1800 N/cm2 und Härte Shore C δ 60% erreicht.
Erhöht man das Gewicht des Formkörpers bei gleichem Volumen (4 · 4 · 16 cm) durch Steigerung des
Preßdruckes weiter, so lassen sich bei einem Preßdruck bis zu 2500 N/cm2 Biegefestigkeiten bis zu 1000 N/cm2
und Druckfestigkeiten bis zu 4000 N/cm2 erreichen.
Die Wasseraufnahme durch Eintauchen der erfindungsgemäß erhaltenen Baustoffe ist außerordentlich
gering. Werden obige Preßkörper 24 h in Wasser getaucht, so führt dies nur zu einer Wasseraufnahme
von 2 bis 6 Gew.-%; außerdem behalten diese Prüfkörper mehr als 60% ihrer mechanischen Eigenschaften
bei. Übersteigt die Dichte der erfindungsgemäß hergestellten Baustoffe 1,6, so ist die Wasseraufnahme
noch geringer (2 bis 3%) und die mechanischen Eigenschaften bleiben zu mehr als 90% erhalten.
Die nach 24stündiger Lagerung an der Luft erzielte Dichte der erfindungsgemäß hergestellten Baustoffe
liegt im allgemeinen bei 1,4 bis 1,6 für Preßdrücke
< 1000 N/cm2 und bei 1,6 bis 2,0 bei höheren Drücken.
Der Preüdruck bei einem Gemisch, enthaltend 60 bis
Der Preüdruck bei einem Gemisch, enthaltend 60 bis
99% Plaster, liegt im allgemeinen bei < 1000 N/cm2;
nach 24 h beträgt die Biegefestigkeit 250 bis 1100N/
cm2, Druckfestigkeit 500 bis 4500 N/cm2 und Härte Shore C
> 80% für obige Prüfkörper.
Erhöht man das Gewicht bei gleichem Volumen und damit den Preßdruck, so kann man Werte bis zu
1500 N'cm2 Biegefestigkeit und bis zu 6000 N/cm2
Druckfestigkeit bei einem Preßdruck bis zu 300 N/cm: erzielen.
Die maximale Dichte nach einer Lagerzeit von 24 h an der Luft beträgt 1,4 bis 1,7 bei Preßdrücken
< 1000 N/cm2 und 1,7 bis 2,0 bei höheren Preßdrücken.
Allgemein wird mit einem Druck von 300 bis
Allgemein wird mit einem Druck von 300 bis
7000 N /cm2 gepreßt, meistens jedoch mit 500 bis
2500 N/cm2. Die untere Grenze für den erforderlichen Verdichtungsdruck hängt von der gewählten Dichte des
Materials ab, die mindestens 1,4 beträgt, während die obere Grenze bei 2.3 liegt.
Die Preßgeschwindigkeit kann je nach den Abmessungen
der Formkörper und den Schüttdichten der feuchten Pulver 0.1 bis 50 cm/s sein.
Hie erfindungsgemäß erhaltenen Baustoffe zeichnen
sich (.lurch gute mechanische Eigenschaften aus. Man
erhiih Bnichfestigke'ien von 700 bis
>b000N/em2 und
Biegefestigkeiten von 300 bis > 1200 N/cm2, je nach dem Raumgewicht des Baustoffs.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beträgt auch eine Trocknungsmaßnahme nach 24 h unter Umgebungsbedingungen
der Wassergehalt nur noch 5%.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert und Prüfkörper 4 cm · 4 cm · 16 cm sowie
Platten von 400 cm2 mit einer unterschiedlichen Dicke von 15 bis 20 cm untersucht.
Allgemein wurde in folgender Weise gearbeitet:
Kl
In einem Mischer mit Ankerrührer wurde im Verlauf von 30 s der feuchte Gips gegeben; dann wurde unter
sehr schnellem Rühren der Plaster zugegeben und das Gemisch ohne zu rütteln in die gewählte Form eingefüllt
und auf Endvolumen gepreßt; dieser Arbeitsgang benötigte etwa 15 s und erforderte einen Druck von
S 1000 N/cm2; unmittelbar darauf wurde entformt und der Baustoff 48 h an der Luft gelassen; darauf wurde
bestimmt: SHORE-Härte C, Biegefestigkeit, Druckfestigkeit und Raumgewicht.
Phosphogips aus dem Aufschluß eines togolesischen Phosphates wurde in Form des Filterkuchens nach
Neutralisieren und Filtrieren eingesetzt. Er hatte folgende Eigenschaften: Feuchtigkeit 25 Gew.-% HjO;
Blaine-Oberfläche (trocken) 2250 cm2/g und Korngrößenverteilung
15% <30 μΐη.
Der Plaster wurde durch Brennen des obigen Phosphogipses erhalten; pH-Wert 5,8, Verlust im
Trockenschrank bei 170—22O0C 5,6%. spezifische
Oberfläche nach Blaine 3200 cm2/g und Korngrößenverteilung
34% < 30 μιπ.
Es wurden 52,5% Plaster mit 47,5% Phosphogips
gemischt, verschiedene Mengen des Gemisches in die Form für den Prüfkörper gegeben und bis auf ein
Volumen von 256 cm3 gepreßt.
Gev. ichl | des gepreßlen Prüfkörpers | 470 g | |
400 g | 435 g | 2440 | |
Druck (N/cnr) | 880 | 1530 | 1,75 |
Raumgewicht | 1,49 | 1,62 | 500 |
Biegefestigkeit (N/cnr) | 375 | 425 | 1650 |
Druckfestigkeit (N/cnr) | 1150 | 1400 | 100 |
Shore-Härte C | 95 | 97 | |
Aus der Tabelle geht hervor, daß der erforderliche Preßdruck und das Raumgewicht viel schneller ansteigen
als die Eigenschaften, wenn man das Gewicht des Preßlings erhöht.
Mit dem Gips und Plaster nach Beispiel 1 wurden Gemische mit unterschiedlichem Anteil an Plaster
hergestellt und bei gleichem Gewicht von 400 g auf 256 cm3 verdichtet. Da die Feuchtigkeit des Gipses
konstant war, ergab sich hieraus eine Änderung des theoretischen Überschusses an Wasser, bezogen auf die
stöchiometrisch erforderliche Menge für die Hydratation des Haihydrates zu Gips.
Bei 23% Plaster betrug der Überschuß 15%, bei 42%
4» 6,7% und bei 52,5% Plaster 2,14%.
Gew.-7» Plaster im CJemisch
42
42
52,5
Druck (N/cnr')
Raumgewicht
Biegefestigkeit (N/cnr)
Druckfestigkeit (N/cnr)
Shore-Härte C
Raumgewicht
Biegefestigkeit (N/cnr)
Druckfestigkeit (N/cnr)
Shore-Härte C
Der Vergleich zeigt, daß für einen Gips mit gegebener
Feuchtigkeit (hier 25%) der prozentuale Anteil an Plaster sehr stark die mechanischen Eigenschaften
beeinflußt: Um gute Eigenschaften ohne hohem Preßdruck und ohne hohes Raumgewicht zu erzielen,
muß der Plasteranteil > 30 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%, ausmachen.
Es wurde mit einem Phosphogips aus dem Aufschluß eines marokkanischen Phosphats gearbeitet, Blaine-Oberfläche
2100cm2/g, Korngrößenverteilung 15% <30μΓη; die Feuchtigkeit dieses Gipses war unterschiedlich
und wird nachfolgend angegeben.
Als Plaster wurde das beim Brennen dieses Phosphogipses erhaltene Produkt verwendet: pH-Wert
1,38
160
750
1,45
230
700
90
1,45
230
700
90
880
1,49
375
1150
95
4.4, Blaine-Oberfläche 31OOcm2/g, 25%
<30μπι, Verlust im Trockenschrank bei 170—22O0C 5,7%.
Es wurde 212,5 g Plaster und 212,5 g Gips, trocken
gerechnet als CaSO2 - 2 H2O, gemischt. Der Gips war
feucht, man mußte jedoch zusätzlich noch Wasser hinzurechnen, wobei die Menge je nach der Feuchtigkeit
des Gipses schwankte; infolgedessen wurde mit variierendem Wasserüberschuß gearbeitet.
Bezogen auf das Gewicht des Gemisches:
Bezogen auf das Gewicht des Gemisches:
Bei einem Wassergehalt des Gipses von 15% betrug der Wasserüberschuß 2%,
bei einem Wassergehalt des Gipses von 22,5%
betrug der Wasserüberschuß 4%,
bei einem Wassergehalt des Gipses von 29,1% betrug der Wasserüberschuß 10%.
bei einem Wassergehalt des Gipses von 29,1% betrug der Wasserüberschuß 10%.
9 10
Es wurden 400 g des Gemisches bis auf 256 cm3 verdichtet:
H2O im | Gips (Gew.-%) | 29.1 | |
15 | 22,5 | 650 | |
Druck (N/cnr) | 1000 | 800 | 1,40 |
Raumgewicht | 1,80 | 1,46 | 300 |
Biegefestigkeit (N/cnr) | 120 | 500 | 700 |
Druckfestigkeit (N/cm2) | 300 | 920 | 87 |
Shore-!lärle C | 65 | 91 | |
Wenn mit wenig Wasser gearbeitet wurde (Gips mit 15 wurden die mechanischen Eigenschaften zu stark
15% Feuchtigkeit bzw. Wasser), erhielt man ungünstige verschlechtert, obwohl dieser Wassergehalt wegen der
Ergebnisse. Arbeitete man hingegen mit einem starken niederen Preßdrucke und geringe Dichten der Endpro-Wasserüberschuß
(mehr als 15% des Gesamtgewichts), dukte Vorteile hatte.
Es wurde mit einem gleichen Phosphogips wie in nicht gemahlenem Plaster (Blaine-Oberfläche
Beispiel 1 gearbeitet und dieser entweder als solcher 4300 crnVg Schüttdichte 0,690).
eingesetzt (Blaine-Oberfläche 3200cm2/g, 15% 25 400 g Gemisch aus 52,5 Gew.-% Plaster und Rest
<30μπι, Schüttdichte 0,718) oder gemahlen (Blaine- feuchtem Gips wurden bis auf 256 cm3 gepreßt;
Oberfläche 64OOcm2/g, 52% <30μπι, Schüttdichte Wassergehalt dieses Gipses 25%.
0,675) oder als 50:50-Gemisch von gemahlenem und
0,675) oder als 50:50-Gemisch von gemahlenem und
Blaine-Oberfläche | des Plasters | 6400 | |
cm2/g | 960 | ||
3200 | 4300 | 1,49 | |
Druck (N/cm2) | 880 | 800 | 400 |
Raumgewicht | 1,49 | 1,49 | 1300 |
Biegefestigkeit (N/cm2) | 375 | 340 | 100 |
Druckfestigkeit (N/cm2) | 1150 | 810 | |
Shore-Härte C | 95 | 90 | |
Der Vergleich zeigt, daß der erforderliche Preßdruck Feuchtigkeit bzw. Wasser 26 Gew.-%, Blaine-Ober-
mit zunehmender Korngrößenverteilung abnimmt, daß 45 fläche:
aber gleichzeitig die Festigkeit absinken (Gemisch mit a) 2250cm2/g; 15%
<30μπι; b) 7900cm2/g; 60%
Blaine-Oberfläche 4300). Hingegen wird die Festigkeit < 30 μπι.
umso besser, je feiner und enger die Korngrößenvertei- Durch Brennen dieses Phosphogips erhielt man den
lung ist (Blaine-Oberfläche 6400). erforderlichen Plaster mit folgenden Eigenschaften:
R . . >o Blaine-Oberfläche 2050 cm2/g, 12%
< 30 μπι.
Beispiels Es wurcje ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen
Beispiels Es wurcje ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen
Es wurde ein Phosphogips aus dem Aufschluß eines Plaster und Phosphogips hergestellt und davon einmal
togolesischen Phosphates eingesetzt, der folgende 400 g und das andere Mal 440 g auf 256 cm3 verdichtet.
Eigenschaften aufwies:
Eigenschaften aufwies:
Blaine-Oberfläche | des Gipses | 7900 | |
cm2/g | 440-g-Gemisch | ||
2250 | 7900 | 960 | |
400-g-Gemisch | 1,60 | ||
Druck (N/cm2) | 960 | 580 | 500 |
Raumgewicht | 1,47 | 1,47 | 1700 |
Biegefestigkeit (N/cm2) | 430 | 330 | 98 |
Druckfestigkeit (N/cm2) | Ϊ370 | 650 | |
Shore-Härte C | 94 | 91 | |
Eine größere Blaine-Oberfläche des Gipses führt zu einer Verringerung des benötigten Preßdruckes aber
auch zu einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften bei gleichem Gewicht des Gemisches.
Wird hingegen das Gewicht des Gemisches erhöht, so sind die Eigenschaften besser, ohne daß der benötigte
Preßdruck zu hoch wird.
In einem Mischer mit Ankerrührwerk wurde Phosphogips aus dem Aufschluß eines togolesischen
Phosphats vorgelegt; dieser Phosphogips enthielt 21% Wasser; seine Korngröße lag unvermählen bei 15 bis
ΙΟΟμιτι, wobei das Mittel der Kurve der Korngrößenverteilung
bei 45 μιη lag. Es wurde Plaster zugegeben,
der durch Brennen oieses Phosphogipses erhalten worden war und folgende Merkmale aufwies: Glühverlust
5,8, Korngrößenverteilung 15 bis 80 μιη, Hauptmenge
mit einer Feinheit von etwa 40 μιη. Das Rührwerk
wurde eingeschaltet und Wasser zugetropft bis auf einen Wasserüberschuß von 0,6% bzw. 10,3% bzw. 7,6%
bzw. 8,2% bzw. 2,7%, bezogen auf das Gewicht von Gips und Plaster; dann wurde das Gemisch in der Form
gepreßt, die Prüfkörper entformt und 24 h bei Raumtemperatur belassen und dann folgende Eigenschaften
bestimmt:
Versuch | 2 | 3 | 4 | 5 | |
1 | 410 | 420 | 433 | 500 | |
g Gemisch, gepreßt auf 256 cm3 | 407 | 850 | 830 | 800 | 1440 |
Preßdruck (N/cm2) | 960 | ||||
Im Gemisch, Gew.-% | 60 | 74,5 | 74 | 89 | |
Plaster | 67 | 23 | 4,8 | 5 | 2,2 |
Gips | 21,7 | 17 | 20,7 | 21 | 17,8 |
Zusätzlich Wasser | 10,8 | 10,3 | 7,6 | 8,2 | 2,7 |
Wasser-Überschuß, % | 2,6 | ||||
Prüfkörper: | 1,6 | 1,67 | 1,54 | 1,85 | |
Dichte | 1,53 | 780 | 850 | 1100 | 1100 |
Biegefestigkeit (N/cm2) | 800 | 2200 | 2700 | 2500 | 4900 |
Druckfestigkeit (N/cm2) | 2450 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Shore-Härte C | 98 | ||||
Vergleichsversuche:
Die Vergleichsversuche wurden mit folgenden Produkten durchgeführt:
A. Phosphogips erhalten durch Aufschluß von Rohphosphat aus Togo mit Schwefelsäure, enthaltend
19% freies Wasser.
B. Plaster, hergestellt durch Brennen von Gips (»Lambert F7«), der zu 80% aus j3-Halbhydrat
besteht und einen Glühverlust von 6,1 % hatte.
C. Phosphoplaster hergestellt durch Brennen des
Phosphogipses A, enthaltend 80% /f-Halbhydrat,
Glühverlust 6,5%.
Es wurden 750 g Gips und 750 g Plaster gemischt und der Wasseriiberschuß über die stöchiometrisch für das
Abbinden erforderliche Menge zwischen 0 und 10% variiert. Zur Einstellung des entsprechenden Wassergehaltes
der zu verpressenden Mischung wurde die erforderliche Wassermenge zugesetzt. Die Verarbeitung
des Gemischs erfolgte nach den Angaben des Beispiels 1.
Gips
Plaster
Dichte
A B 1,54
1,57 1,58 1,59 1,58
A C 1,55
1,55 1,57 1,57 1,57
Aus den Tabellen ergibt sich, daß durch die erfindungsgemäße Anwendung eines Wasserüberschusses
und eines Plasters, welcher aus Chemiegips erhalten
Biege | Druck | Wasser- |
festigkeit | festigkeit | überschuli |
N/cm2 | N/cm2 | % |
230 | 600 | 0 |
257,5 | 690 | 2 |
250 | 650 | 5 |
257,5 | 600 | 8 |
245 | 745 | 10 |
237,5 | 995 | 0 |
330 | 1070 | 2 |
362,5 | 1195 | 5 |
395 | 1138 | 8 |
342,5 | 1300 | 10 |
worden ist, eine wesentliche Steigerung der Biegefestigkeit
und Druckfestigkeit von daraus hergestellten Bauteilen festgestellt werden kann.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Gipsbauteilen guter Festigkeit durch Pressen eines Gemischs von
feuchtem Chemiegips und einem Gips geringeren Kristallwassergehalts, dadurch gekennzeichnet,
daß man 30 bis 99 Gew.-% Plaster, hergestellt aus Chemiegips, mit einer spezifischen
Oberfläche nach Blaine von 2500 bis 7000cm2/g
verwendet, in dem Gemisch eine überstöchiometrische Wassermenge bis 15% einstellt und man
unter einem solchen Druck preßt, daß der Plaster in sehr kurzer Zeit abbinden kann, woraufhin man ohne
Trocknen entformt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Wasserüberschuß von 2 bis 8 Gew.-% einstellt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man einen Plaster mit einer
Korngröße von 20 b;s 600 μιη, vorzugsweise mit 20
bis 100 μπι, wobei die Hauptmenge 40 μιη hat
verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß man einen Gips mit bis zu 40
Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-%, Wasser verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß man anstelle eines Teiles des
Gipses angefeuchtete natürliche Fasern, Vermiculit Sand oder Ferrosulfat verwendet
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß man unter einem Druck von
300 bis 2500 N/cm2, vorzugsweise 300 bis 1000 N/ cm2, preßt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 15 bis 90 s preßt
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Geschwindigkeit von 0,1
bis 50 cm/s preßt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß man trockenem oder unzureichend
feuchtem Gips zuerst Wasser zugibt und dann mit dem Plaster vermischt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man trockenen oder unzureichend
feuchten Gips zuerst mit dem Plaster mischt und dann das Wasser unmittelbar vor dem Pressen
zugibt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet daß man dem Plaster einen inerten Füllstoff zusetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß man dem Gemisch mindestens einen der folgenden Hilfsstoffe zusetzt: wasserabweisende
Mittel, verstärkende Mittel, neutralisierende Mittel, Polymerisate und Füllstoffe.
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