DE553360C - Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz- oder UEberzugsmasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz- oder UEberzugsmasse

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DE553360C
DE553360C DEC45528D DEC0045528D DE553360C DE 553360 C DE553360 C DE 553360C DE C45528 D DEC45528 D DE C45528D DE C0045528 D DEC0045528 D DE C0045528D DE 553360 C DE553360 C DE 553360C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz- oder überzugsmasse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen von Zementen, die aus tonhaltigen und kalkhaltigen Materialien erzeugt sind, zum Zweck der Benutzung als Putz-oder überzugsmasse.
  • Es ist bereits bekannt, daß bei einem Zusatz von Natriumsilikat zu Portlandzement dieser die Eigenschaft erhält, schneller abzubinden, während bekanntlich bei Zusatz von Leim die Abbindung verzögert wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die Zementmischung mit einer Mischung oder einer Lösung bereitet, die einen gelatinösen Körper, wie Leim, der vorzugsweise animalischen Ursprungs ist, z. B. von Fischen stammt, und zugleich ein lösliches oder teilweise lösliches Silikat oder Fluorsilikat enthält.
  • Die Anteilmengen jedes Bestandteiles können wechseln, wie es nachstehend erläutert ist. Die Mischung wird für die praktischen Anwendungen zu dem abgemessenen Wasser, das zum Anmachen des Zements benutzt wird, zugefügt.
  • Anderseits kann der Leim oder ähnliche gelatinöse Körper zunächst mit dem Zement allein gemischt werden, während das Silikat oder Fluorsilikat nachträglich dem. Anmachw asser zugefügt wird. Obwohl es nicht zu empfehlen ist, das Silikat dem Zement allein vor dem Zusatz des Leims zuzufügen, kann das Fluorsilikat unmittelbar mit oder ohne den Leim dem ungemischten Zement zugesetzt werden.
  • Wenn diese Mischung zu dem Anmachwasser zugesetzt und dann mit dem reinen Zement oder einer Mischung aus Zement und feinem Zuschlag gemischt wurde, so wurde gefunden, daß sich verschiedene Vorteile ergaben. Wie nachstehend näher erläutert wird, ist es möglich, den mit dieser Mischung versetzten Zement z. B. mittels einer Anstrichspritzmaschine auf Beton, Ziegel oder sonstige Oberflächen zu spritzen, wodurch ein harter und glatter Putz erhalten wird, in welchem Risse und Ausblühungen fast vollständig ausgeschaltet sind. Bisher erwies es sich als unausführbar, reinenZement in dieser Weise zu verwenden, weil sich Platzen und Risse, vielleicht auch Ausblühungen einstellten.
  • Für die meisten Zwecke empfiehlt sich die Verwendung eines löslichen Silikats, wie Natrium- oder Kaliumsilikat. Dies ist besonders der Fall, wenn der Zement in Form eines Sprühstrahls aufgebracht werden soll, da eine mit Fluorsilikat angemachte Zementmischung zu viskos ist, um leicht aufgesprizt werden zu können, obwohl sich eine derartige Mischung zum Aufbringen mittels Kelle oder Pinsels eignet. Befriedigende Ergebnisse wurden in letzterem Falle erhalten, wenn man Natrium- und Magnesiumfluorsilikat verwendete.
  • Ebenso kann man derartige Oberflächen mit einer oder mehreren dünnen Schichten aus reinem Zement oder aus Zement mit Zuschlägen bewerfen, wenn diese Massen mit einer Lösung gemäß der Erfindung gemischt wurden. Die eine oder die mehreren Schichten verbinden sich mit der Fläche, auf welche sie aufgebracht werden, und erhärten so, daßRißbildungen und Ausblühungen im allgemeinen ausgeschlossen bleiben.
  • Ohne den Zusatz dieser Lösung würden derartige Zementschichten sehr bald nach der Aufbringung unter gewöhnlichen Verhältnissen reißen und abplatzen.
  • Der Zusatz der Mischung zu dem Zement erteilt dem abgebundenen Zement einen gewissen Grad von Elastizität und gibt der flüssigen Mischung eine solche Konsistenz, daß sie leicht fließt, im Gegensatz zu den gebräuchlichen Zementmischungen.
  • Um den Erfolg zu gewährleisten, ist es natürlich erforderlich, gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu beobachten. Die zu behandelnde Fläche soll so undurchlässig wie möglich sein, und wo sie aus einem Bewurfzement besteht, ist es ratsam, einen gegen Wasser dicht gemachten Zement als Untergrund zu verwenden. Anderseits soll die Zementmischung, wenn irgend möglich, nicht auf eine Fläche aufgebracht werden, die einer übermäßigen Erwärmung ausgesetzt ist, ohne daß besonders Vorsorge getroffen wird, die Fläche vor und nach der Aufbringung des Bewurfs naß zu halten. Wo diese Zementmischung auf bestehende Flächen von z. B. Betonbauten, Ziegelwänden u. dgl. aufzubringen ist, die außerordentlich durchlässig sein können, empfiehlt es sich, zunächst einen vorherigen Überzug aus Natriumsilikat oder einem anderen Wasserdichtungsmaterial aufzubringen. Die genaue Art der Vorbehandlung richtet sich nach den jeweiligen besonderen Verhältnissen.
  • Wenn die Mischung gemäß der Erfindung auf glatte Stahlflächen aufgebracht werden soll, kann es notwendig sein, vorher einen geeigneten Grundüberzug aufzubringen, um eine Bindezwischenschicht für den Zement zu schaffen.
  • Die Mischung kann ferner sehr leicht auf Asbestplatten o: dgl. aufgebracht werden. Sehr befriedigende Ergebnisse wurden mit gefärbtem Zement auf Asbestzement- und Betondachziegeln erhalten. Mit gewissen Farben ergeben sich Oberflächen, die einen Glanz annehmen, trotzdem die Dicke der Zementschicht nur in der Größenordnung von etwa o,o8 cm sein kann.
  • Bei Herstellung der Lösung hat es sich als notwendig erwiesen, den Leim oder ähnlichen Körper in warmem Wasser zu lösen. Sodann empfiehlt es sich, die Silikate oder Fluorsilikatlösung zu der Leimlösung hinzuzusetzen. Denn dies erweist sich als leichter, als wenn man den Leim zu der Silikat oder Fluorsilikatlösung hinzufügt. Das Ganze kann man dann erforderlichenfalls verdünnen.
  • Es ist erwünscht, daß die endgültige Lösung neutral oder nahezu neutral ist, und das Mengenverhältnis von Leim und Natriumsilikat muß dementsprechend gewählt werden. Aus diesem Grunde soll das Silikat, das alkalisch ist, so ausgewählt werden, daß es so weit wie möglich frei von freiem Alkali ist. Beispiel i 227g Leim werden in 1,1361 Wasser gelöst, das vorzugsweise auf eine Temperatur von 70° C erwärmt ist. o,5681 konzentrierte handelsübliche Natriumsilikatlösung werden sorgfältig in die Leimlösung gegossen. Diese Lösung wird dann mit Wasser zehnfach verdünnt und ist nunmehr gebrauchsfertig.
  • Zum Verspritzen und Aufpinseln wird eine passende Konsistenz hergestellt, indem man etwa 9 kg Zement zu etwa 4,5 1 dieser Lösung hinzufügt, während für Glattputz ein Brei von plastischer Konsistenz, der mit dieser Lösung und Zement hergestellt ist, angemacht und als ein sehr dünnerÜberzug mit der Kelle auf einen geeigneten Grundüberzug aufgebracht werden kann.
  • Diese Lösung kann ferner für die Aufbringung von Zement mittels einer Zementkanone benutzt werden, wobei der Zement oder Zement und Zuschlag durch eine Düse und die Lösung durch eine andere Düse geleitet wird. In diesem Fall bildet sich die Mischung auf der Oberfläche, auf welche der Zement aufzubringen ist.
  • Es kann sich als zweckmäßig herausstellen, das Mengenverhältnis der beiden Bestandteile entsprechend den klimatischen und anderen Bedingungen zu verändern. Zur Ausführung von Außenarbeiten bei heißem Wetter oder in heißen Gegenden würde z. B. ein größererAnteil von Leim hinzuzufügen sein, so daß die Abbindung der Zementmischung verlangsamt wird, um der höheren Temperatur Rechnung zu tragen. Gewöhnlich bindet der Zement um so schneller ab, je höher die Temperatur ist.
  • Wenn mit gefärbten Zementen gearbeitet wird, dann soll die Menge des Alkalisilikats oder -fluorsilikats geringer genommen werden, um die Gefahr der Ausblühung zu verringern.
  • Die Abbindung des Zements kann bis zu einem gewissen Grade durch das Mengenverhältnis zwischen den beiden Bestandteilen geregelt werden. So läßt sich durch Erhöhung des Mengenanteils an Natrium- oder Kaliumsilikat die Abbindung des Zements beschleunigen.
  • Beispiele 56- Natriumfluorsilikat werden mit 56g Wasser gemischt, und das Ganze wird zu 227g Leim zugesetzt, der vorher in 1,71 Wasser gelöst worden ist.
  • Diese Lösung ist fertig, um zu dem Anmachwasser zugesetzt zu werden. Eine passende Konsistenz für die Aufbringung mittels Bürste wird dadurch erhalten, daß man etwa 9 kg Zement zu etwa .4,5 1 dieser Lösung hinzusetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz-oder überzugsmasse, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelatinöser Körper. wie Leim, und ein lösliches oder teilweise lösliches Silikat oder Fluorsilikat mit dem Zement (mit oder ohne Zuschlag) vermischt oder dem Anmachwasser zugefügt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumsilikat oder Natrium- oder Magnesiumfluorsilikat nebst Leim verwendet wird, der vorzugsweise tierischen Ursprungs ist, z. B. Fischleim.
DEC45528D 1931-01-19 1931-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz- oder UEberzugsmasse Expired DE553360C (de)

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DEC45528D Expired DE553360C (de) 1931-01-19 1931-10-23 Verfahren zur Herstellung von Zementmischungen zur Benutzung als Putz- oder UEberzugsmasse

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DE (1) DE553360C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969110C (de) * 1952-04-03 1958-04-30 Gruen & Bilfinger Ag Mittel zum Abdichten von Bau- und Mauerwerk bzw. durchlaessigem Grund gegen Wasserdurchtritt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969110C (de) * 1952-04-03 1958-04-30 Gruen & Bilfinger Ag Mittel zum Abdichten von Bau- und Mauerwerk bzw. durchlaessigem Grund gegen Wasserdurchtritt

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