DE2912352C2 - Lösung und Verfahren zum Aufhellen von Chromniederschlägen - Google Patents
Lösung und Verfahren zum Aufhellen von ChromniederschlägenInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/48—After-treatment of electroplated surfaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D3/00—Electroplating: Baths therefor
- C25D3/02—Electroplating: Baths therefor from solutions
- C25D3/04—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium
- C25D3/06—Electroplating: Baths therefor from solutions of chromium from solutions of trivalent chromium
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lösung zum Aufhellen von Chromniederschlägen, welche elektrolytisch erzeugt
worden sind und ein Verfahren zum Aufhellen von Chromniederschlägen unter Verwendung einer solchen
Lösung.
Sehr gute Chromniederschläge werden erhalten, wenn ein Elektroplattierbad verwendet wird, welches
als Chromquelle eine Thiocyanato-Chrom(III)-Komplexlösung enthält. Solche Plattierbäder sind in den
deutschen Offenlegungsschriften 25 45 654, 27 23 023, 27 23 943 und 28 18 780 beschrieben.
Metallisches Chrom, das aus einem der Thiocyanato-Chrom(lII)-Komplexe
enthaltenden Bäder niedergeschlagen worden ist, welche in den genannten Offenlegungsschriften
beschrieben sind, hat kräftigere Farben als Chromniederschläge, welche aus Chrom(VI)-Säureplattierlösungen
niedergeschlagen worden sind.
Es ist anzunehmen, daß die Farbe des niedergeschlagenen Chroms von wenigstens zwei Faktoren abhängt:
1. vom Einschluß eines Anteils von Schwefel, der mit dem niedergeschlagenen Chrom eine Legierung
eingeht und
2. der Ausbildung einer Oberflächenschicht während des Niedersch'agens.
Es wurde festgestellt, daß die Farbe des Niederschlags beeinflußt werden kann durch eine Änderung
des Verhältnisses von Chrom zu Thiocyanat-Ionen im Plattierbad. Ein Verhältnis 1 :4 bewirkt eine dunklere,
kräftigere Färbung als ein Verhältnis 1 :2. Allerdings wurde auch festgestellt, daß der Oberflächenfilm oder
-belag, der sich während des Niederschiagens ausbildet, den größten Einfluß auf die Farbwirkung des Chroms
hat. Die Entfernung dieses Oberflächenbelags bewirkt — wie festgestellt wurde — eine erhebliche Aufhellung
der Farbe des Chromniederschlags. Es ist anzunehmen, daß der Oberflächenbelag wenigstens teilweise aus
Chromverbindungen, z. B aus Chromhydroxid enthal
tenden Materialien, besteht
Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Lösung und ein Verfahren anzugeben, um einfach und effektiv Chromniederschläge,
welche aus einer Thiocyanato-Chrom(IH)-Komplex]ösung
elektrolytisch abgeschieden worden sind, aufzuhellen, ohne dabei die Chromniederschläge
beachtlich zu ätzen bzw. anzugreifen.
Diese Aufgabe wird mit einer Lösung der eingangs genannten Art mit dem Merkmal des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 und mit einem Verfahren der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 5 gelöst
Die erfindungsgemäße Lösung ist in der Lage mit Chromhydroxid enthaltenden Materialien Komplexe zu
bilden und die so gebildeten Komplexe von der Oberfläche eines mittels Elektroplattierens erzeugten Chromniederschlags
abzulösen.
Zur Bildung der Komplexe und ihrer Ablösung wird der Chromniederschlag entweder in die Lösung eingetaucht
oder mit ihr besprüht
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Beispielen im einzelnen erläutert werden:
!Beispiel 1
Ein Chromniederschlag wurde elektrolytisch mittels
einer ins chemische Gleichgewicht gebrachten Lösung erzeugt die gemäß der Beschreibung in dei genannten
deutschen Offenlegungsschrift 27 23 023 hergestellt worden war. Die Lösung war an
Chrom(III)-Sulfat
Natriumthiocyanat
Natriumperchlorat
0,1 molar, an
0,4 molar und an
3 molar und enthielt
außerdem
10 g Glyzerin pro Liter,
60 g Borsäure pro Liter und
0,1 g Netzmittel pro Liter
10 g Glyzerin pro Liter,
60 g Borsäure pro Liter und
0,1 g Netzmittel pro Liter
Das Chrom wurde aus der obigen Lösung bei einer Temperatur von 400C und einem pH-Wert von 3,5 elektrolytisch
niedergeschlagen.
Der Niederschlag wurde in Wasser gespült und dann während 10 Sekunden bei 2O0C in eine alkalische Ferricyanidlösung
eingetaucht oder mit dieser besprüht Eine wesentliche Aufhellung des Niederschlags wurde beobachtet.
Die alkalische Ferricyanidlösung bestand aus:
30 g K3Fe(CN)6 pro Liter und
10 g NaOH pro Liter
10 g NaOH pro Liter
Eine ähnliche Aufhellung eines elektrolytisch erzeugten Chromniederschlags wurde festgestellt nach einem
10 Sekunden dauernden Eintauchen in eine alkalische Ferricyanidlösung bei 200C, wobei die Lösung zusammengesetzt
war aus:
20 g K3Fe(CN)6 pro Liter und
5 g NaOH pro Liter
5 g NaOH pro Liter
Ein Chromniederschlag wurde elektrolytisch mittels eines ins chemische Gleichgewicht gebrachten Bads erzeugt,
wobei das Bad ebenfalls gemäß der Anleitung in der deutschen Offenlegungsschrift 27 23 023 hergestellt
Ct
worden war. Die Badlösung war an
Chrom(I I I)-SuIfat 0,1 molar, an
Natriumthiocyanat 0,4 molar und an
Natriumchlorid 2 molar und enthielt
Natriumthiocyanat 0,4 molar und an
Natriumchlorid 2 molar und enthielt
außerdem
10 g Glyzerin pro Liter,
60 g Borsäure pro Liter und
0,1 g Netzmittel pro Liter
60 g Borsäure pro Liter und
0,1 g Netzmittel pro Liter
10
Aus dieser Lösung wurde bei einer Temperatur von 50° C und einem pH-Wert von 3,5 Chrom niedergeschlagen.
Der Niederschlag wurde in Wasser gespült und dann in eine alkalische Ferricyanidlösung 10 Sekunden
lang bei 200C eingetaucht oder mit dieser Lösung be- is
sprüht Die alkalische Ferricyanidlösung, die eine erhebliche Aufhellung erzeugte, bestand aus:
30 g K3Fe(CN)6 pro Liter
5 g NaOH pro Liter
5 g NaOH pro Liter
In keinem der angegebenen Beispiele konnte festgestellt werden, daß das metallische Chrom angegriffen
oder geätzt wurde. In jedem Beispiel wurde der Chromniederschlag nach der Behandlung mit der Lösung bzw.
der Aufhellungslösung in Wasser gespült Die Bezeichnung »Aufhellungslösung« soll nicht in der Art beschränkt
sein, daß sie sich lediglich auf eine Oberflächenbehandlung des Chromniederschlags, d. h. auf eine
Behandlung zur Beseitigung eines Oberflächenfilms, bezieht
35
40
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60
65
Claims (6)
1. Lösung zum Aufhellen von Chromniederschlägen, welche elektrolytisch erzeugt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung Ferricyanid
enthält
2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung alkalisch ist
3. Lösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung als Ferricyanid
K3Fe(CN)6 enthält
4. Lösung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Lösung ungefähr 30 g K3Fe(CN)6 pro
Liter und zwischen 5 und 10 g NaOH pro Liter enthält
5. Verfahren zum Aufhellen von Chromniederschlägen unter Verwendung einer Lösung nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Chromniederschlag in die
Lösung getaucht oder mit ihr besprüht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Chromniederschlag der Lösung bei
einer Temperatur von ungefähr 200C ungefähr 10 Sekunden lang ausgesetzt wird.
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Non-Patent Citations (1)
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D2 | Grant after examination | ||
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