DE266064C - - Google Patents

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DE266064C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266064 '-KLASSE 57d. GRUPPE
KARL EISENBOCK in MÜNCHEN.
Zusatz zum Patent 257721.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. September 1912 ab. Längste Dauer: 2.November 1925.
Bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent 257721 soll eine in üblicher Weise geschliffene vorgeätzte Platte, vor dem Aufbringen der lichtempfindlichen Schicht und nachdem sie durch Aufbrausen entwickelt wurde, entsäuert werden. Das übliche Schleifen der Platte erfolgt dabei so, daß diese, etwa ähnlich den Lithographiesteinen, wasserhaltend ist und eine poröse Oberfläche besitzt. Das Vorätzen der geschliffenen Platte ist notwendig, um das Tonen der Druckplatte zu verhindern.
Die Entsäuerung der Platte nach der ersten Entwickelung durch Abbrausen mit Wasser ist nicht nur ein zeiterfordernder Vorgang, sondern auch in anderer Hinsicht nachteilig. Die Entsäuerungslösung kann nämlich, z. B. bei zu kurzer Belichtung oder bei Übertragung beschmutzter und vergilbter Originale, den Plattengrund durchdringen und dadurch ebenfalls ein Tonen der Platten veranlassen, das zumeist nicht mehr zu beseitigen ist.
Die Erfindung betrifft Vereinfachungen des Verfahrens nach dem Hauptpatent und besteht darin, daß die betreffende Druckplatte so geschliffen wird, daß ihre Oberfläche glatt ist, ohne aber poliert zu sein. Diese so geschliffene Platte wird nicht mehr vorgeätzt, sondern ohne weiteres mit der lichtempfindlichen Schicht überzogen. Dadurch besitzt die Platte auf ihrer Druckseite kein rauhes Korn, so daß die Chromkolloidschicht nicht mehr porös, sondern gleichmäßig dicht ist. Infolgedessen kann die Auswaschtinktur die beiden Schichten auch nicht mehr durchdringen und den Plattengrund nicht tonen, so daß das Vorätzen der Druckplatte entbehrlich wird. Bezüglich der im Hauptpatent angegebenen lichtempfindlichen ChromatkoUoidschicht hat sich gezeigt, daß die glatt geschliffene Platte beim Abschleudern mehr von der lichtempfindlichen Schicht abgibt als eine mit feinem Korn versehene Platte.
Es empfiehlt sich deshalb, auch um das Vorätzen zu vermeiden, bei der Ausübung des Verfahrens eine konsistentere Mischung von etwa folgender Zusammensetzung zu verwenden : 1000 g Wasser, 10 g Fischleim, 30 g arabischer Gummi, 15 g Traubenzucker, 5 g Ammoniumbichromat. Zwecks Konservierung kann dieser Lösung in bekannter Weise Karbolsäure, z. B. 10 Tropfen, o. dgl. zugesetzt werden.
Außerdem kann der Lösung, sofern es gewünscht wird, noch eine Entsäuerungslösung in entsprechender Menge beigesetzt werden.
Die abgeänderte lichtempfindliche Schicht wird, wie Versuche gezeigt haben, leichter an den unbelichteten Stellen gelöst.
Die Druckplatte braucht nach der Entwicklung einer solchen Schicht überhaupt
nicht entsäuert zu werden, oder man kann ' die Entsäuerung auch in bekannter Weise ! durch eine Ätzung mit Eisenchlorid ersetzen. Wird die lichtempfindliche Schicht möglichst frisch, also sofort oder bald nach ihrer Herstellung, auf die Druckplatte aufgetragen, so ist ein Entsäuern überhaupt nicht notwendig; das gleiche ist der Fall, wenn der lichtempfindlichen Schicht beim Zusammensetzen ein
ίο geeignetes Konservierungsmittel, z. B. Karbolsäure, in entsprechender Menge beigemischt wurde, das das Sauerwerden der Chromatkolloidschicht und dessen für die Druckplatte schädlichen Folgen (Ätzwirkung) verhindert.
Durch den Fortfall der Entsäuerung wird nicht nur eine Vereinfachung des Verfahrens nach dem Hauptpatent erreicht, sondern auch der Vorteil erzielt, daß das Tonen der Platte durch die Entsäuerungslösung vermieden wird, was ebenfalls der Fall ist, wenn die Platte nach der ersten Wasserentwicklung mit Eisenchlorid behandelt wird. Ferner wird durch den Fortfall der Entsäuerung noch der weitere Vorteil erzielt, daß nach dem Entfernen des Grundes im Wasserbad ohne Entsäuerung Korrekturen gemacht werden können. Außerdem wird dadurch, daß bei dem Verfahren nunmehr keinerlei Säuren verwendet zu werden brauchen, erreicht, daß weder Bildstellen noch Grund oder Platte durch Säuren beeinträchtigt werden, wie das bei bekannten Verfahren der Fall ist.
Erwähnt sei noch, daß das Verfahren nicht Hur für Zinkplatten allein verwendbar ist, sondern sich auch auf jeder für photolithographische Zwecke geeigneten Unterlage, wie Aluminium, Stein ausführen läßt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: ■
1. Verfahren zur photomechanischen Herstellung von Druckformen, bei denen die durch Entwicklung einer Chromatkolloidschicht freigelegten Stellen drucken, nach Patent 257721, dadurch gekennzeichnet; daß die Druckplatte vor dem Aufbringen der lichtempfindlichen Schicht anstatt vorgeätzt nur glatt geschliffen wird.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die glatt geschliffene Platte mit einer lichtempfindlichen, dickflüssigeren Schicht überzogen wird, die etwa aus einer Lösung von 1000 g Wasser, 10 g Fischleim, 30 g arabischem Gummi, 15 g Traubenzucker und 5 g Ammoniumbichromat besteht, weleher Lösung zweckmäßig ein Konservierungsmittel, z. B. 10 Tropfen Karbolsäure, beigemengt werden.
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