DE425615C - Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, die das Wischen oder Feuchten entbehrlich macht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, die das Wischen oder Feuchten entbehrlich macht

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DE425615C
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emulsion
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Maclean & Co Ltd
SHUCK FA
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Maclean & Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, die das Wischen oder Feuchten entbehrlich macht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, und zwar handelt es sich um die Zubereitung und Verwendung eines Zuschlages zu dieser Farbe, uni sie, ohne daß man Dämpf- oder Befeuchtungsapparate bei den druckenden Flächen nötig hat, zum Drucken bei Verfahren geeignet zu machen, weiche auf der fettabstoßenden Wirkung des Wassers für das wahlweise Färben dieser Flächen beruhen, z. B. bei lithographischen und den Brom- oder anderen photographischen Verfahren. Da die Erfindung besonders vorteilhaft ist in ihrer Anwendung bei lithographischem Druck, so wird sie im nachstehenden nur in diesem Zusammenhang beschrieben, was jedoch nur als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel dienen soll.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, den lithographischen Farben Mischungen 7tiztisetzen, die eine gegen Fett widerstehende Substanz enthalten, z. B. Gh-cer in und Salze, welche die Eigenschaft besitzen, durch Absorption von Feuchtigkeit aus der Luft zu schmelzen. Diese 'Mischungen konnten jedoch nach Angabe der Erfinder, wenn es sich tiin ein ununterbrochenes Drucken handelte, ohne die 'Verwendung von Därnpf- oder Befeuchtungsapparaten keine brauchbaren Resultate liefern. 1)ie Nachteile, welche :ich aus der Verwendung der letzteren ergeben, sollen durch die Erfindung hauptsächlich beseitigt werden.
  • Nach dein Verfahren gemäß der Erfindung wird mit der Druckfarbe eine wässerige Lösung eines geeigneten Salzes oder eine Mischung von Salzen vereinigt, die entweder in l51 emulgiert (fein verteilt) sind, wobei die Emulsion mit der Farbe vermischt wird, oder die in der Farbe selbst emulgiert sind, und zwar mit Hilfe eines die Emulsion bewirkenden Mittels in Fällen, wo die Natur der verwendeten Materialien diesen Zusatz notwendig oder wünschenswert macht.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird vorteilhaft eine Anzahl von verschiedenen Salzen verwendet, deren Lösungen Eigenschaften besitzen, die wesentlich bei allen Anwendungen der Erfindung sind. Die Salze können im allgemeinen durch Bezugnahme auf diese Eigenschaften angegeben werden. So müssen die Lösungen fähig sein, mit oder ohne Hilfe eines zugesetzten, die Emulsion bewirkenden Mittels eine Wasser-ÜI-Eniulsioii zti bilden, d. h. eine I.:niulsion, bei welcher das Öl oder. die Farbe die beständige Phase ist, welche Tröpfchen der wässerigen Lösung als die zerstreut(. Hia-e enthält. Das Salz soll so sein, daß es an der Luft schmilzt, so claß die Lö_ung nicht kristallisiert oder trocknet, während sie benutzt wird, sondern fähig ist, auf dein lithographischen Stein oder der Platte eine nässende jVirkung hervorzurufen, welche während des Druckvorganges beständig ist, also andauert. Wenn für einen besonderen Fall ein geeignetes Salz ausgewählt werden soll, das eine wässerige Lösung bildet, die die allgeineinen Eigenschaften besitzt, so ist dieser Auswahl eine gewisse Grenze gesetzt durch verschiedene Erwägungen, z. B. die Notwendigkeit, schädliche Wirkungen auf den in der Druckerschwärze o. dgl. enthaltenen Farbstoff zu vermeiden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsweise der Erfindung wird die Emulsion zunächst aus der Lösung und dem lithographischen Firnis gebildet und danach n vit der Farbe vermischt, nachdem das -Mahlen der letzteren beendet ist.
  • Die Beschaffenheit der Emulsion und das Verhältnis, unter welchem dieselbe einer bestimmten -Menge der Farbe zugemischt wird, hängt in gewissem Grade ab von der -Tatur der Farbe und dem Werkstück, bei welchem sie verwendet werden soll. Die Erfindung wird daher am besten verständlich durch Angabe dieser Daten, cIie für die Hauptanwendung der Erfindung in Frage kommen. Eine Eintilsion, die sehr befriedigende Resultate ergibt, wenn sie bei direktem lithographischen Druck verwendet wird. wird aus folgenden Bestandteilen leergestellt: 21 Gewichtsteile einer Lösung von Calciuiiichlorid, die 3o Gewichtsprozent Chlorid enthält, 8 Gewichtsteile Leinölfirnis, der im Handel als »-lid Varnish« bekannt ist, 2 Gewichtsteile Petroleumgallerte und i Gewichtsteil Ainnioniumchlorid oder Bora. Wenn die Emulsion mit Farben für die Verwendung bei lithographischem Offsetdruck vermischt werden soll, so ist, wie festgestellt wurde, eine F_mulsion von der folgenden Ziiaininensetzteng vollkommen ausreichend: 14 Gewichtsteile einer Lösung von Calciunichlorid, welche 3g Gewichtsprozent Chlorid enthält, d. Gewichtsteile des obenerwähnten Firnisses (»I\4id Varnish«), q. Gewichtsteile von dünnem Leinölfirnis, 8 Gewichtsteile von Petroleumgallerte und t @eivicht@teil vnii Aniinotiitunclilorid oder Bora. I Bei rl@:r 1-ler:tellung jeder dieser Eintilsionen ist es vorteilhaft, das Ainmoniumchlorid oder den Borax in der Calciunichloridiösung aufzui@@sen. Die verschiedenen Bestandteile werden dann (huch eitlen geeigneten Apparat gründlich enitilgiert.
  • Das VerliäItnis der hnitilsion zu der Farbe wird beeinHußt hauptsächlich durch das Voleinen oder die Menge der Farbe selbst und kann auf folgender Grundlage bestimmt wer-, den: bei Druckfarben, «-elche große Bedeutung oder Verwendung haben, wie z. B. Schwarz, Krapprot und Bronzebleu, ist das Verhältnis 8 Gewichtsteile der Emulsion zu 3 Gewichtsteilen der Farbe. Bei Farben von geringer Anwendungsmöglichkeit, wie z. B. Zinnober, IZot, Chrom und Schieferweiß, ist das Verhältnis 8 Gewichtsteile der Emulsion zu i i Gewichtsteilen der Farbe. Diese Verhältnisse sind anwendbar bei jeder der oben angegebenen Emulsionen und können sich selbstverständlich ändern innerhalb der Grenzen für Farben von einer mittleren Häufigkeit.
  • Gemäß einer abgeänderten Ausführungsweise der Erfindung kann das Vermischen der Lösung finit den anderen Bestandteilen der Farbe durch unmittelbares Emulgieren erfolgen, wobei ein etwa erforderlicher Zusatz an 0l in die Mischung während dieses Vorganges eingeführt werden kann.
  • Bei den oben angegebenen Lösungen und Verhältnissen hat die einulgierende Wirkung des Calciumchlorides genügende Stärke, ein ausreichende Resultate zu sichern. Da die Erfindung nicht auf die Verwendung dieses besonderen Salzes l)escliränlct isi, so fallen iii den Rahmen der Eriindung auch solche Fälle, wo die verwendeten Salze eine weniger krä ttige einulgierende ZVirl:ung besitzeif oder eüie solche, welche die Bildung einer t Jl-Wasser-Emulsion anstrebt.
  • Gemäß der Erfindung kann inan auch zti der Lösung eine oder mehrere zusätzliche emnlgierende -Mittel hinzufügen, z. B. ein in Wasser lösliches Albuminoid oder Protoid, oder man kann dein lithographischen Firnis oder der Farbe ein in Öl lösliches eniulgierendes Mittel, z. B. ölsaures :Magnesium, zusetzen.
  • Innerhalb des Rahmens der Erfindung fällt auch die Maßnahme, diese Zusätze zu einer besonderen Emulsion oder Lösung zu machen, je nachdem es notwendig ist, die sauren oder alkalischen E=igenschaften zu uieterstützen oder ihnen entgegenzuarheiten. So hat man es beispielsweise als vorteilhaft erprobt, ('alcitinibichroinat den nach den obigen Angaben bereiteten Emulsionen beizumischen; dieser Zusatz tvird der Calcittmehloridlösung vor der Enitilsionsbildung hinzugefügt, etwa im 'Verhältnis von i Gewichtsteil Calciumbichrornat auf 4o Gewichtsteile derCalciuinchloridlösung. Das Anteilsverhältnis kann indessen nach den jeweiligen Erfordernissen abgeändert werden, wobei es zwischen einem Miniinuin von i Gewichtsteil Calciumhichromat auf 3o Teile der Lösung und einem 1Zaximum von i Gewichtsteil Calcitinil)iclironiat auf 3o Teile der Lösung schwanken kann.
  • Weiterlein liegt es auch ini Ralinien der l:rfindung, ein Verfahren der Emulgierung anzuwenden, bei welchem eine Mehrzahl von wässerigen Lösungen der Reihe nach in dem Öl oder der Farbe emulgiert wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, die das Wischen oder Feuchten -entbehrlich macht, dadurch Bekenn-' zeichnet, daß in die Farbe eine Emulsion (z. B. eine Wasser-öl-Emulsion) eingeführt wird, die mit einer wässerigen Lösung' eines wasseranziehenden, zerfließ-Hchen Salzes oder mit einer wässerigen Lösung einer Mischung solcher Salze gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion zunächst mit der Salzlösung und einem L einölfirnis gebildet und danach mit den anderen Bestandteilen der Farbe vermischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit der Salzlösung und den anderen Bestandteilen der Farbe gebildet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein emulgierendes Mittel verwendet wird, das entweder der Salzlösung oder dem 01 oder den anderen Bestandteilen der Farbe zugefügt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion mit einer Lösung von Calciumchlorid gebildet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer Calciumchlorid noch Ammoniumchlorid oder Borax verwendet wird.
DES69084D 1924-03-13 1925-03-03 Verfahren zur Herstellung von Druckfarbe, die das Wischen oder Feuchten entbehrlich macht Expired DE425615C (de)

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