DE265902C - - Google Patents

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DE265902C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/04Printing inks based on proteins

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265902 KLASSE 22g. GRUPPE
Druckfarbe, insbesondere für den Buchdruck. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckfarbe, welche sich insbesondere für das Tiefdruckverfahren eignet.
Die bisher zu diesem Zweck vorgeschlagenen Farben zeigten verschiedene Mängel. Zur Erzielung der in besonderen Fällen erforderlichen verhältnismäßig großen Dünnflüssigkeit der Farben wurden Verdünnungsmittel benutzt, die den Nachteil der Flüchtigkeit' hatten, wodurch einmal die Gleichförmigkeit der Farbe beeinträchtigt wurde und außerdem ein Erhärten der Farben eintreten konnte, ferner Belästigungen durch den Geruch der Verdünnungsmittel und sogar Gesundheitsschädigungen auftreten konnten, und die überdies auch feuergefährlich waren. Auch zeigten die Farben eine mangelhafte Rakelfähigkeit, d. h. es gelang nicht, sie mittels der Rakel von den nicht vertieften Stellen der Druckwalzen vollständig zu entfernen, so daß ein verschmierter Druck entstand. Endlich wurden auch durch viele derartige Farben die Maschinenteile angegriffen.
Gemäß vorliegender Erfindung werden alle diese Nachteile durch die Benutzung eines eigenartigen Bindemittels vermieden. Es hat sich nämlich ergeben, daß ein für die erwähnten Zwecke besonders geeignetes Bindemittel sich dadurch erhalten läßt, daß man Eiweißstoffe, die durch Zusatz von Alkalien oder alkalischen Salzen emulgiert bzw. gelöst sind, mit einer ölsulfosäure oder Salzen einer solchen digeriert, wobei zur besseren Emulgierung noch geeignete Mittel, wie z, B; ätherische öle, zugesetzt werden können. Mit diesem Bindemittel werden für den jeweiligen Verwendungszweck geeignete Farben oder Farbstoffe, insbesondere organische Farbstoffe und aus solchen erhaltene Lacke, gemischt, und zwar empfiehlt es sich, sie in Pastenform anzuwenden, um ihre gute Verteilung in dem Bindemittel zu sichern. Die Herstellung des Bindemittels und seine Mischung mit den Farben oder Farbstoffen können zu einer Operation vereinigt werden.
Die so erhaltenen Druckfarben, die keinerlei flüchtige Bestandteile zu enthalten brauchen, sind gut haltbar, so daß man stets mit einer gleichförmigen Farbe zu rechnen hat und gleichmäßige Druckergebnisse erzielt. Die Farben zeigen keinen unangenehmen Geruch, und Gesundheitsschädigungen sind ausgeschlossen. Die Rakelfähigkeit der Farben ist vollkommen, so daß sie sich mittels der Rakel von den Druckwalzen an den nicht vertieften Stellen vollständig abnehmen lassen und man auf diese Weise klare Drucke erhält und infolge der sehr feinen Verteilung der Farbteilchen und Träger eine wesentlich feinere Detailzeichnung der Drucke ermöglicht wird, die weder auslaufen noch bluten. Die Druckwalzen oder -platten werden dabei durch die Farben in keinerlei störender Weise beeinflußt oder angegriffen. Die Trockenfähigkeit der Druckfarben ist gut, ohne bei längerem Stehen ein Auftrocknen auf den Walzen oder Platten zu bedingen. Die Farben haben infolge der Beschaffenheit des Bindemittels den Vorzug,
(2. Auflage, ausgegeben am 5. Januar igi6j
daß sie nicht absetzen. Sie sind im Druck sehr ergiebig und, wasserunlöslich. Durch göeignete Auswahl der Farbstoffe lassen sich die verschiedenartigsten Nuancen erhalten.
Wenn auch die Farben für das Tiefdruckverfahren besonders geeignet sind, so lassen sie sich natürlich durch geeignete Abänderung der Mengenverhältnisse und die dadurch bedingten Änderungen der Konsistenz und Kon-
lq zentration auch für andere Druckzwecke verwenden.
Die Herstellung einer Druckfarbe kann beispielsweise wie folgt geschehen.
125 g kalzinierte Soda werden in 6 1 Wasser gelöst und unter Ruhten 535 g Albumin eingetragen. In diese Masse werden 1,125 kg ricinusölsulfosaures Natron eingetragen und die Mischung mit 500 g raffiniertem Harzöl oder Terpentinöl versetzt. Hierzu werden
so 9 kg einer 30 prozentigen Paste der Fällung von Naphtolschwarz mit Chlorbarium gesetzt und das Ganze in der Walzenmühle verrieben.
Man kann auch die Farbpaste vor dem Zusatz des ricinusölsulfosauren Natrons hinzufügen.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Druckfarbe, insbesondere für den Buchdruck, dadurch gekennzeichnet, daß zu Druckzwecken geeignete Farben oder Farbstoffe mit einem Bindemittel gemischt sind, das aus einer durch Zusatz von Alkalien öder alkalischen Salzen erhaltenen, mit ölsulfosäuren oder deren Salzen digerierten Emulsion bzw. Lösung von Eiweißstoffen besteht.
2. Bindemittel für Druckfarben, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch der alkalischen Eiweißlösung bzw. -emulsion und der ölsulfosäure bzw. ihrer Salze ätherische öle zugesetzt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767055C (de) * 1936-12-01 1951-08-16 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE767055C (de) * 1936-12-01 1951-08-16 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben

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