DE236338C - - Google Patents

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DE236338C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236338 KLASSE Sn. GRUPPE
SIMON WECHSLER in. WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1909 ab.
Die in der Zeugdruckerei gebräuchlichen verschiedenen Farbstoffe geben bei Verwendung der bekannten Verdickungsmittel erfahrungsgemäß keine einwandfreien Resultate hinsicht-Hch der Reinheit und Schärfe der herzustellenden Druckmuster, wenn das Bedrucken der Gewebebahnen, mit Hilfe von erhaben geätzten Walzen, die sich gegenüber den gravierten Walzen durch weitaus größere Billigkeit auszeichnen, vorgenommen wird.
Von dem genannten Nachteil sind beispielsweise auch die in bekannter Weise durch Überführen des betreffenden Farbstoffes in Lösung und darauffolgendes Vermischen mit fetten Farbverdickungsmitteln, wie Leinölfirnis, hergestellten Druckfarben nicht frei, weil bei dem Aufdrucken des vor dem Vermischen mit der fetten Verdickung in Lösung übergeführten Farbstoffes mittels erhaben geätzter Druckflächen (Walzen oder Platten) zufolge der hierbei ausgeübten Pressung stets das als Lösungsmittel verwendete Wasser aus der Farbmasse herausgepreßt wird und dadurch ein Unscharfwerden bzw. Ausfließen des Druckmusters verursacht. Auch wenn man den in Lösung gebrachten Farbstoffen vor dem Vermischen mit der Verdickung das Wasser möglichst wieder entzieht, sie also in einen teigigen oder selbst trockenen Zustand überführt und dann erst mit einem fetten Verdickungsmittel vermischt, läßt sich mit solchen Farben nur schwer drucken. Für weiche, dünne Stoffe sind sie überhaupt unverwendbar, weil diese sonst beim Abheben der Druckplatte mitgenommen wer" den.
. Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, um die in der Zeugdruckerei gebräuchlichen Farben derart vorzubehandeln, daß sie sich auf die Gewebebahn mittels erhaben geätzter Walzen in einwandfreier Weise aufdrucken lassen bzw. hierbei stets tadellose Druckmuster ergeben.
Das in Rede stehende Verfahren kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß der aufzudruckende trockene, pulverförmig^ Farbstoff, ohne vorher in Lösung übergeführt zu werden, zunächst mit Firnis und Glyzerin innig vermengt wird und dem Ganzen dann eine Mischung bekannter Art, bestehend aus: 1. Glyzerin, 2. einem Alkalisalz, z. B.. Soda, 3. Weinstein, 4. einem Harzöl und 5. Firnis, wie eine solche •bereits unter der handelsmäßigen Bezeichnung »Hygrol« für die Herstellung von Farben für Stein- und Metalldruck gebräuchlich ist, beigemengt wird. Die Mengenverhältnisse, in welchen die Bestandteile des »Hygrols« an der Zusammensetzung dieses letzteren teilnehmen, liegen innerhalb folgender Grenzen: 500 bis 550 Teile Glyzerin, 5 bis .20 Teile Alkalisalz (z. B. Soda), 12 bis 20 Teile Weinstein, 150 bis 180 Teile Harzöl, 27p bis 350 Teile Firnis.
Für die Mengenverhältnisse, in welchen die der Erfindung gemäß zur Herstellung der Druckfarben dienenden Stoffe an der Zusammensetzung solcher Farben teilzunehmen haben, seien die folgenden Beispiele angeführt:
ι. Diaminfarbe. 7 g Diaminrot (trocken, pulverförmig), 15 bis 20 g Glyzerin, 6 bis 8 g Firnis, 28 bis 40 g Hygrol.
2. Diaminfarbe. 7 g Diaminblau (trocken, pulverför.mig), 12 bis 16 g Glyzerin, 7 bis 9 g Firnis, 70 bis 80 g Hygrol.
.3;·" Alizarinfarbe. 6 g Alizarinrot (trocken, pulverförmig), .17 bis 22 g Glyzerin, 6 bis 8 g Firnis, 26 bis 36 g Hygrol, 3 g Chromacetät und 2 g essigsaurer Kalk als Beize.
' 4". Alizarinfarbe. 7 g Alizarinblau (trocken, pulverförmig), 11 bis 15 g Glyzerin, 6 bis 8 g Firnis, 60 bis 75 g Hygrol.
Behufs praktischer Durchführung des Verfahrens empfiehlt es sich, die zunächst, mit Glyzerin und Firnis gemengte Farbe mit der halben Menge des zuzusetzenden Hygrols unter Verrühren zu verkochen, sodann die Mischung erkalten zu lassen und den Rest des Hygrols dann zuzumischen.
'*" Bei der Herstellung von Druckfarben nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können dem betreffenden Farbstoff nebst den bereits genannten Stoffen gewünschtenfalls auch die bisher gebräuchlichen Zusatzstoffe, wie Gummi arabicum, Albumin usw., beigemischt werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung eine Änderung erleiden würde.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Druckfarben für Zeugdruck, welche die Benutzung erhaben geätzter Druckwalzen gestatten, unter Verwendung von Firnis, dadurch gekennzeichnet, daß der trockene, pulverförmige Farbstoff, ohne vorher in Lösung übergeführt zu werden, zunächst mit Glyzerin und Firnis vermengt und dem Ganzen dann eine Mischung bekannter Art, bestehend aus Glyzerin, einem Alkalisalz (z. B. Soda), Weinstein, einem Harzöl und Firnis, zugesetzt wird.
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