DE360804C - Verfahren zur Herstellung farbig hintermalter Glasplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung farbig hintermalter Glasplatten

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DE360804C
DE360804C DEC29123D DEC0029123D DE360804C DE 360804 C DE360804 C DE 360804C DE C29123 D DEC29123 D DE C29123D DE C0029123 D DEC0029123 D DE C0029123D DE 360804 C DE360804 C DE 360804C
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glass
glass plates
glass plate
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DEC29123D
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ALBERT CASAGRANDE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/32Processes for applying liquids or other fluent materials using means for protecting parts of a surface not to be coated, e.g. using stencils, resists

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung farbig hinteruralter Glasplatten. Zur Herstellung farbig hinteruralter Glasplatten bedient man sich bisher entweder Tier Handmalerei, welche für die fabrikmäßige Herstellung von Auflagen (z. B. Glasplakaten) nicht in Betracht kommen kann, oder der Abziehbilder oder endlich des indirekten Bedruckens mit fettigen Farben mit Hilfe der Offsetpresse.
  • Die beiden letzten Verfahren setzen die Benutzung einer umfangreichen und kostspieligen Einrichtung voraus, die übeiihaupt nur hei größeren Auflagen lohnen kann, und erfordern vom Augenblick des Vorliegens des farbigen Urbildes (Entwurfes) an gerechnet so viel vorbereitende und ausführende Arbeit, ganz abgesehen von der Notwendigkeit der Verwendung besornders jetzt sehr teuerer (lithographischer) Farben und Hilfsstoffe, (iaß das vorliegende Verfahren, obgleich es i:i gewisser Hinsicht zur Handarbeit zurückzuführen scheint, hei künstlerisch und -technisch völlig befriedigendem Ausfall des Erzeugnisses erheblich billiger ist.
  • Das Verfahren besteht seiner Grundlage nach darin, daß die Farben als deckende Leimfarben auf die Glasplatte mit Hilfe von Schablonen aufgemalt oder (wirtschaftlich vorteilhafter) aufgespritzt werden. Die an sich nicht wasserfeste Farbschicht verträgt (len Schutz durch eine wasserfeste Hinterkleidung oder Fassung der Glasplatte, wobei zu bedenken ist, daß man auch eine mit Ölfarben hinteruralte oder lithographisch bedruckte Glasplatte nicht wohl ohne solchen Schutz lassen kann. Die Farben werden namentlich bei Anwendung des Spritzverfahrens glatt und gleichmäßig angenommen. Künstlerisch betrachtet gewinnen die an sich etwas matten Farben durch das Glas ganz von selbst Glanz und Leben, doch so, daß eine schöne ruhige Flächenwirkung, wie man sie heute bei Plakaten :anstrebt, erzielt wird.
  • Die Schwierigkeiten der »Registrierung«, d. h. des genauen Zusammenpassens der Farbengrenzen, bestehen bei den oben erwähnten Druckverfahren (wozu wegen der Herstellung der Abziehbilder auch das Abziehverfahren gerechnet «-erden kann) nicht- minder, als bei dem vorliegenden Verfahren mit der Schablone. Hier aber ist ihre Überwindung durch die im folgenden beschriebene Erfindung in so vollkommener Weise gelungen, daß cias neue Verfahren darin dem Druckverfahren überlegen wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung entstehen die Schabloden für die verschiedenen Farben nacheinander aus einem und demselben Stück einer Unterlage, z. B. Papier, «-elches bis zur Beendigung der Dienstleistung als Schablone unverrückt auf der Glasplatte bleibt, womit die Registrierung ohne weiteres gegeben ist. Es wird eine auf beliebigem Wege, z. B. durch Pausen oder mittels der Autographie billig herzustellende Konturenzeichnung auf Papier mit dünner Gelatinelösung auf die Glasplatte aufgeklebt und auf dieser nach den Konturen ausgeschnitten. Aus dem beschnittenen, doch mit sei@ler ganzen Fläche auf dem Glase haftenden Papier schneidet und hebt man nun alle die Stellen heraus, welche in einer gewissen Farbe bemalt werden sollen, und erhält so die Schablone für fliese erste Farbe. Nachdem diese aufgespritzt und zretrocknet ist, hebt man die einer zweiten Farbe entsprechenden Stellen aus und spritzt mit der zweiten Farbe, wobei nunmehr die bereits mit der ersten Farbe bedeckten Stellen als abdeckende Teile der Schablone für die zweite Farbe mitwirken. So verfährt man weiter, bis schließlich der Rest der Papierschablone abgehoben wird, um die alle freigebliebenen Stellen deckende Grundfarbe aufzuspritzen. Natürlich ka:in inan aber auch den Grund oder gewisse Stellen innerhalb der Zeichnung von Farbe frei und durchsichtig lassen, wenn es der Verwendungszweck und die Art der Darstellung verlangt.
  • Ein Wiederaufweichen der ersten Farbe und deren Vermischung mit der zweiten an den Grenzen ist, wie die Erfahrung gelehrt hat, nicht zu befürchten, und die Übereinanderlagerung der Farben .schadet nichts, weil es Deckfarben sind. Ferner hat sich gezeigt, daß Reißen oder Abblättern der Farbe weniger zu befürchten ist, als bei den bedruckten Platten.
  • Die hinteruralten Platten werden schließlich, wie üblich, auf der Rückseite mit schützenrlein Papier, Außenplakate und Firinenschilrler mit einem Steinholzanstrich versehen; gegebenenfalls werden :die Platten in Holz oder Blech gefaßt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcn: `'erfahren zur Herstellung farbig hinteruralter Glasplatten, dadurch- gekennzeichnet, daß auf der Glasplatte eine auf einer Unterlage, z. B. auf Papier befindliche Konturenzeichnung mit Klebstoff befestigt und die Zeichnung nach den Konturen ausgeschnitten wird, daß dann aus ,der so erhaltenen auf dem Glase sitzenilen Umrißschablone nacheinander die den einzelnen gewünschten Farben entsprechenden Teile herausgehoben und die .dadurch frei gewordenen Stellen der Glasplatte mit deckenden Leimfarben in üblicher Weise bemalt oder bespritzt werden.
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