DE166339C - - Google Patents

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DE166339C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/221Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 166339 KLASSE 756.
Es ist bereits ein Verfahren zur Massenherstellung von Schablonen für Sandstrahlgebläsearbeiten veröffentlicht worden, welches darin besteht, daß ein Blatt Papier von einer Tiefdruckform mit einer eigenartigen, widerstandsfähigen Farbe bedruckt wird. Das Sandstrahlgebläse durchbricht ohne weiteres das dünne Papier, nicht aber die Farbe. Nach diesem Verfahren hergestellte Schablonen
ίο genügen jedoch nicht für einen tiefen Schliff, und das vorgeschlagene erneute Aufkleben identischer Schablonen erfordert wegen genauer Deckung der Konturen so viel Zeit, daß ein Vorteil gegenüber den gewöhnlichen, von der Hand geschnittenen Schablonen nicht erreicht wird.
Das neue Verfahren unterscheidet sich von dem obenerwähnten dadurch, daß es ermöglicht, eine verhältnismäßig dicke Schicht einer schützenden Masse auf die Papierunterlage aufzutragen, so daß die Schablonen auch für eine längere Einwirkung des Sandstrahles genügend widerstandsfähig werden. Das Verfahren besteht in folgendem:
Zunächst wird von der betreffenden bildlichen Darstellung eine sogen. Negativ-Reliefplatte, d. h. eine Gegenform, hergestellt. Ist also beispielsweise die bildliche Darstellung in den herzustellenden Platten vertieft, so wird in bisher gebräuchlicher Weise eine Negativ - Reliefplatte hergestellt, bei der die bildliche Darstellung erhaben, der Grund hingegen vertieft wird. Diese Negativ-Reliefplatte dient nun als Matrize zur Massenherstellung der Schablonen. Zu diesem Zwecke wird sie mit einer Mischung von gleichen Teilen Rindertalg, Glyzerin und Leinölfirnis bepinselt. Die Auftragung dieser Schicht hat den Zweck, eine leichte Ablösung des Schablonenabzuges zu ermöglichen. Nun wird auf befeuchtetem Pauspapier eine plastische Masse aufgetragen, die beispielsweise aus nachfolgender Mischung besteht:
1000 g in Wasser gequollener Kölner Leim, 540 g Glyzerin, 100 g Salzsäure und irgend ein Farbstoff, z. B. Umbra, je nach Bedarf.
Die Auftragung dieser Schicht erfolgt im lauwarmen Zustande, wobei die Masse eine sirupartige Konsistenz zeigt.
Das Pauspapier wird nun mit der aufgetragenen Schichtseite auf die als Matrize bezeichnete Negativ-Reliefplatte mittels einer Gummiwalze derart aufgequetscht, daß Luftblasen vermieden werden. Beim Aufwalzen oder Aufquetschen ist nun die plastische Masse an den erhabenen Stellen der Matrize oder Reliefplatte fortgedrückt worden und hat sich in den vertieften Stellen verteilt. Nachdem die Masse erkaltet ist, wird sie samt der Papierunterlage von der Matrize abgezogen und man erhält eine Schablone, bei der diejenigen Stellen, auf die das Sandstrahlgebläse nicht einwirken soll, mit plastischer Masse bedeckt sind, während die übrigen Stellen unbedecktes Pauspapier zeigen. Nach diesem Verfahren lassen sich naturgemäß innerhalb kürzester Zeit eine unbeschränkte Anzahl von Schablonen herstellen. Beim Gebrauch wird diese mittels flüssigen Leims auf die zu bearbeitende Platte geklebt. Das Sandstrahlgebläse entfernt fast augenblicklich die von 'Masse nicht bedeckten

Claims (1)

  1. Papierstellen und bearbeitet in bekannter Weise das Material, während die von Masse bedeckten Stellen naturgemäß unberührt bleiben.
    Handelt es sich nicht um bildliche Darstellungen, sondern um Schriftsätze, so brauchen nach diesem Verfahren die Buchstaben nicht mehr gezeichnet zu werden, sondern als Matrize läßt sich eine Reliefplatte verwenden, die aus einzelnen Typen, ähnlich wie bei der Buchdruckerei, zusammengesetzt worden ist.
    Die so gewonnenen Schablonen weisen den neuen Vorteil auf, daß sie für beliebig tiefe Schliffe verwendet werden können, so daß sie auch zu Durchbrucharbeiten verwendbar sind.
    Pate NT-A ν SPRU c H:
    Verfahren zur Massenherstellung von Schablonen für Sandstrahlgebläsearbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Papierunterlage eine Schicht noch weicher, plastischer Masse aufgetragen und in diese zur Erzeugung des Musters eine Gegenform eingedrückt wird, deren Erhabenheiten an den Stellen, wo der Sandstrahl einwirken soll, die Masse fortdrücken, während ihre Vertiefungen an den zu schützenden Stellen eine sehr dicke Massenschicht anhäufen, so daß die Schablone auch für eine längere Einwirkung des Sandstrahles genügend widerstandsfähig wird.
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