DE229566C - - Google Patents

Info

Publication number
DE229566C
DE229566C DENDAT229566D DE229566DA DE229566C DE 229566 C DE229566 C DE 229566C DE NDAT229566 D DENDAT229566 D DE NDAT229566D DE 229566D A DE229566D A DE 229566DA DE 229566 C DE229566 C DE 229566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
printing
color
wooden
solution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT229566D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE229566C publication Critical patent/DE229566C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
    • B41M1/38Printing on other surfaces than ordinary paper on wooden surfaces, leather, or linoleum

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 229566™ KLASSE 15 k. GRUPPE
ERNEST JOSZ in GANSHOREN, Belg.
mit fetten Farben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Januar 1907 ab.
Das unmittelbare Bedrucken von Holztafeln oder Furnieren auf lithographischem oder einem anderen Wege ist nur dann möglich, wenn die zu bedruckenden Flächen entsprechend vorbereitet werden, um den durch die unregelmäßige Beschaffenheit des Holzes verursachten Schwierigkeiten abzuhelfen. Bekannt sind als solche Vorbereitungsmittel das Auftragen gegerbter Kolloidanstriche auf die zu bedruckenden Flächen. Die auf derartig präparierten Holzflächen aufgebrachten Drucke können, was Aussehen und Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit anbetrifft, mit Dekalkomanien verglichen werden. Sie bedürfen einer beson-, deren Schutzschicht, wenn sie abwaschbar sein sollen. Bei der Behandlung von Hölzern mit gegerbten Kolloiden macht sich außerdem der Übelstand bemerkbar, daß sich die Hölzer verziehen. Wenn das Verziehen schon beim Bedrucken mit der Handpresse nachteilig ist, indem es das registerhaltige Drucken mehrerer Farben nacheinander erschwert, so macht es insbesondere das Einführen der Platten unter die Greifer der Schnellpresse fast zur Unmöglichkeit.
Nach der Erfindung sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden, daß die Hölzer oder Holzfurniere durch Auftragen eines elastischen, in Wasser unlöslichen und gegen eine Behandlung mit Wasser widerstandsfähigen Stoffes, wie Kautschuk für sich allein oder in Mischung mit Wachs oder kanadischem Balsam, nachdem diese Stoffe in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst sind, vorbehandelt werden. .
Durch diese Behandlung wird das Holz wie bei der Behandlung mit gegerbten Kolloiden mit einer isolierenden Zwischenschicht überzogen, die ein Versinken oder Auslaufen der Farbe verhindert.
Die Verbindung der Farbe mit dieser Zwischenschicht ist aber eine so innige, daß die Fettfarbe nur durch fettlösende Mittel, die auch die Zwischenschicht auflösen, wieder entfernt werden kann. Gegen Abwaschen mit warmem Wasser zeigt die Farbe eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit, so daß für manche Zwecke ein Lackieren der bedruckten Holzfläche entbehrlich ist.
Zur Vorbereitung des Holzes wird beispielsweise folgende Mischung verwendet:
Terpentin 700 Gewichtsteile,
Benzin 650
Leinöl. 20
Kautschuklösung... 50
Kanadischer Balsam 60
Weißes Wachs 30
Diese Mischung wird entweder mit einer Lackiermaschine oder mit einer Handbürste auf die Holzoberfläche aufgebracht. Eine auf diese Weise gleichartig gestaltete Holzfläche ergibt völlig regelmäßige Aufdrucke, die durch die Holzstruktur nicht beeinträchtigt werden. Indem die Farbe teilweise in den Überzug eindringt, haftet sie fest an der Fläche, und
^erexenrpw
der Aufdruck kann gleichförmig trocknen, da die Firnisbestandteile desselben nicht ungleichförmig vom Holz aufgesaugt werden können. Der Aufdruck kann unmittelbar durch Steindruck, Buchdruck oder auf einem anderen mechanischen Druckwege erfolgen. Am besten eignet sich der Steindruck, wenn sich der zu erzeugende Aufdruck zur Chromolithographie eignet; in diesem Falle erfolgt der Aufdruck
ίο am besten durch die lithographische Blechdruckschnellpresse mit Kautschukwalze. Falls das Bedrucken typographisch erfolgen soll, geschieht dies mittels der typographischen Flachdruckpresse. Sollen nun mehr oder weniger Teile des durch Stein- oder Buchdruck erzeugten Aufdruckes als Relief- oder Tiefdruck erscheinen, so wird nach einem der angegebenen Verfahren zunächst ein völlig ebener Aufdruck erzeugt, und dann werden die betreffenden Stellen durch entsprechend gravierte Metallmatrizen mit Hilfe einer Prägepresse niedergepreßt. Ebenso ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgange erhabene Drucke zu erzeugen, die sich im natürlichen Ton des Holzes auf farbigem Grunde abheben. Hierzu sind nur tief gravierte Matrizen der erwähnten Art erforderlich, deren Druckflächen mittels der Einfärbewalze mit der betreffenden Farbe versehen werden; indem man die HoIztafel gegen die Matrize preßt, wird die Holzfläche nur von den nicht vertieften Teilen der Matrize gefärbt, während die in die Vertiefungen tretenden Holzteile als ungefärbte Erhabenheiten erscheinen. Sollen dagegen die erhabenen Stellen ebenfalls farbig, aber in anderer Farbe wie der Grund erscheinen, so färbt man zunächst die Vertiefungen der Matrize mit der den Erhabenheiten des Holzes zu gebenden Farbe ein, nimmt diese mit einer Tuchwalze von der Oberfläche ab und trägt dieser mittels der Einfärbewalze die andere, dem Grunde zu gebende Farbe auf. Die bedruckten Flächen erhalten nachträglich einen Anstrich von Firnis oder Spirituslack, um den Aufdruck zu schützen oder ihm Glanz zu verleihen. Dieser Überzug kann mit der Bürste oder mit der Lackiermaschine bewirkt werden; Wachsfirnis ergibt matte Überzüge.

Claims (1)

  1. 50 Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Vorbereitung von HoIzflächen und Furnieren für das Bedrucken mit fetten Farben, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz mit einem durchsichtigen, fettsaugenden Überzug versehen wird, der durch Auftragen einer Lösung von Kautschuk allein oder in Vermischung mit einer Lösung von Wachs und kanadischem Balsam in Terpentin, Leinöl und Benzin erhalten wird.
DENDAT229566D 1906-11-23 Active DE229566C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE372625X 1906-11-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE229566C true DE229566C (de)

Family

ID=5867881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT229566D Active DE229566C (de) 1906-11-23

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE229566C (de)
FR (1) FR372625A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR372625A (fr) 1907-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE229566C (de)
AT38322B (de) Verfahren zur Vorbereitung von Holzflächen und Furnieren für das Bedrucken mit fetten Farben.
DE360804C (de) Verfahren zur Herstellung farbig hintermalter Glasplatten
DE654594C (de) Verfahren zum Einfaerben von Druckformen fuer jede Art von Flach- und Tiefdruck ohneFeuchten bzw. Wischen oder Abrakeln
US902886A (en) Process of printing on wood.
AT141721B (de) Druckfarbe und Verfahren zum Einfärben von Druckformen.
USRE13214E (en) belgium
DE662015C (de) Verfahren zur Herstellung von Durchschreibepapieren oder -formularen fuer einmalige Durchschrift
DE569634C (de) Verfahren zum bildmaessigen Anfaerben von aus Cellulosederivaten bestehenden, gegebenenfalls durchsichtigen Unterlagen
AT137665B (de) Verfahren zur Herstellung von Edelholzmustern.
DE2803492C2 (de)
DE579750C (de) Verfahren zum Bedrucken von Furnierhoelzern
DE452930C (de) Biegsame, harte Druckplatten zur Herstellung von lithographischen Farbendrucken
DE144744C (de)
EP0338037B1 (de) Verfahren zum übertragen von auf einem motivträger mittels farbe aufgebrachten motiven auf einen anderen träger, insbesondere textilien
DE575896C (de) Verfahren zur Herstellung von Schablonen fuer das Bemustern von Textilstoffen
DE448990C (de) Flachdruckverfahren von lithographischem Stein, Metall usf., wobei die bereits die Zeichnung (Umdruck) tragende Druckplatte durch Behandlung mit einem nicht aetzenden Mittel gegen die Aufnahme von Farbe an den von Zeichnung freien Stellen geschuetzt werden soll
DE166339C (de)
AT139447B (de) Verfahren zur Herstellung von direkt abdruckfähigen Druckformen.
DE486231C (de) Verfahren zur Herstellung von graphischen Drucken auf metallischen oder metallisierten Oberflaechen
DE409193C (de) Verfahren zur Herstellung druckfaehiger Zeichnungen, Malereien, Radierungen u. dgl. fuer Handpressentiefdruck
DE2445051B1 (de) Verfahren zur herstellung einer eine holzmaserung imitierenden oberflaeche
DE836741C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tiefpraegen von Papier, Karton od. dgl.
DE747475C (de) Verfahren zum Herstellen von Vervielfaeltigungsschablonen fuer Rotationsschablonendruckmaschinen
DE26716C (de) Verfahren zum Hochstellen der Holzmasern zwecks des Umdruckes derselben