DE1187641B - Lithographische Flachdruckfolie - Google Patents

Lithographische Flachdruckfolie

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DE1187641B
DE1187641B DEJ18485A DEJ0018485A DE1187641B DE 1187641 B DE1187641 B DE 1187641B DE J18485 A DEJ18485 A DE J18485A DE J0018485 A DEJ0018485 A DE J0018485A DE 1187641 B DE1187641 B DE 1187641B
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Germany
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printing film
printing
planographic printing
organopolysiloxane
lithographic
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Pending
Application number
DEJ18485A
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English (en)
Inventor
John Lindsay Whitehead
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/06Lithographic printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/003Printing plates or foils; Materials therefor with ink abhesive means or abhesive forming means, such as abhesive siloxane or fluoro compounds, e.g. for dry lithographic printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
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  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B41n
Deutsche Kl.: 151 - 3
Nummer: 1187 641
Aktenzeichen: J 18485 VIb/151
Anmeldetag: 26. Juli 1960
Auslegetag: 25. Februar 1965
Die Erfindung betrifft eine lithographische Flachdruckfolie zur Herstellung von negativen Druckbildern.
Beim »Kleinoffsetdruck« werden Druckfolien aus Papier und vorsensibilisierte Druckplatten verwendet. Beim einfachsten Verfahren, diese zu verwenden, wird die zu druckende Vorlage unter Verwendung eines mit einer lithographischen Druckfarbe auf Fettbasis imprägnierten Farbbandes mit der Schreibmaschine auf eine Papierfolie geschrieben. Die Druckfolie wird dann in der richtigen Stellung in die Offsetdruckmaschine eingelegt und mit einem wäßrigen benetzenden Mittel, welches die nicht mit Fettfarbe bedeckten Flächen benetzt, befeuchtet. Auf die befeuchtete Druckfolie wird dann Druckfarbe aufgebracht, welche in den Bildflächen haftet und von den befeuchteten Flächen abgestoßen wird. Die Druckfarbe auf den Bildflächen wird dann auf ein Drucktuch übertragen und wiederum in lesbarer Form auf das Papier umgedruckt. Bei diesem Druckverfahren besteht das Endprodukt aus einem Papierbogen von unveränderter Farbe, auf den die gewünschte Vorlage gedruckt ist. Für viele Zwecke, beispielsweise Briefköpfe, Prospekte u. dgl., ist es häufig erwünscht, die gedruckte Vorlage in weiß auf einem farbigen Untergrund erscheinen zu lassen. Um diese Ergebnisse zu erhalten, ist es normalerweise notwendig, ein photographisches Verfahren anzuwenden, welches erhebliche zusätzliche Zeit und Kosten bedingt.
Ein Zweck der Erfindung ist, eine Papierflachdruckfolie vorzuschlagen, welche für »umgekehrten« Druck ohne die Notwendigkeit eines zwischengeschalteten photographischen Schrittes verwendet werden kann. Ein weiterer Zweck ist, ein Verfahren für »umgekehrten« Druck vorzuschlagen, welches unter Verwendung solcher Druckfolie durchgeführt werden kann. Andere Zwecke ergeben sich hiernach.
Erfindungsgemäß werden diese Zwecke durch eine Papierdruckfolie erreicht, welche ganz oder teilweise mit einem Organopolysiloxanharz imprägniert worden ist.
Die erfindungsgemäßen Druckfolien können über ihre ganze Oberfläche oder, falls gewünscht, nur über einen Teil davon mit einem Organopolysiloxanharz überzogen oder imprägniert werden. Dadurch wird der imprägnierte oder überzogene Teil wasserabstoßend. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Druckfolien kann man auf dem mit dem Organopolysiloxanharz überzogenen oder imprägnierten Teil das gewünschte Bild durch Eindrücken geeigneter Lithographische Flachdruckfolie
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
John Lindsay Whitehead,
West Kilbride, Ayrshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. Juli 1959 (25 995),
vom 8. Juni 1960
Lettern hervorrufen, beispielsweise indem man
as eine Schreibmaschine ohne Farbband verwendet. Die Druckfolie kann dann in der üblichen Weise weiterbehandelt werden. Wegen des auf der Druckfolie vorhandenen Organopolysiloxanharzes benetzt jedoch die Befeuchtungsflüssigkeit nur die Bildflächen, und bei Aufbringung der Druckfarbe haftet diese nicht am Bild, sondern am Untergrund und ergibt so schließlich ein Bild, welches auf einem farbigen Untergrund entweder weiß ist oder die Farbe des unbedruckten Papiers aufweist, wobei die Farbe des
Untergrunds selbstverständlich von der Färbung der verwendeten Druckfarbe abhängt.
Das Organopolysiloxanharz kann auf die Papierdruckfolie auf irgendeine geeignete Weise aufgebracht werden, beispielsweise kann die Druckfolie
in eine wäßrige Emulsion oder in eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel eines geeigneten Organopolysiloxanharzes eingetaucht und das überschüssige flüssige Medium entfernt werden, indem man die Druckfolie zwischen einem Walzenpaar hindurchführt und sie anschließend trocknet. Das Organopolysiloxanharz kann jedoch, falls gewünscht, auch bei einer früheren Stufe der Papierdruckfolienherstellung aufgebracht werden.
Geeignete Organopolysiloxanharze, welche in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, schließen solche ein, bei welchen das Verhältnis von organischen Gruppen zu Siliciumatomen
509 510/274
von 1:1 bis 1,8:1 ist. Es wird jedoch vorgezogen, Organopolysiloxane zu verwenden, in welchen das Verhältnis der organischen Gruppen zu Silicium- atomen von 1:1 bis 1,4: 1 ist. Die organischen Gruppen im Organopolysiloxan können gegebenen- falls alle gleich und Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, Arylgruppen, wie Phenyl- oder Tolyl- gruppen, oder ungesättigte Gruppen, wie Vinyl- oder Allylgruppen, sein. Normalerweise werden jedoch Alkylgruppen, insbesondere Methylgruppen, bevorzugt.
Obgleich der Hauptvorzug der erfindungsgemäßen behandelten Papierdruckfolien in ihrer Anwendung für den Negativdruck liegt, sind sie auch für andere Verwendungen wertvoll. So können sie beispielsweise für Flachdruck zur Erzielung des üblichen Produkts verwendet werden, indem man eine Druckfarbe auf Wasserbasis an Stelle der Behandlung mit einer wäß rigen benetzenden Flüssigkeit und dem anschließenden Aufbringen einer Druckfarbe auf Fettbasis ver- so wendet.
Wenn auch die Druckfolien der vorliegenden Erfindung im allgemeinen hauptsächlich zum Drucken einer mit einer Schreibmaschine hergestellten Abbildung benutzt werden, so können sie doch auf Repro- duktion anderer Dinge verwandt werden, wie von solchen, welche mit Hilfe eines beweglichen Typenkopfs hergestellt werden, oder für Zeichnungen oder für Freihandgebilde wie Katalogeinbanddecken u. dgl.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die fol genden Beispiele. Teile und Prozente beziehen sich auf Gewicht.
Beispiel 1
35
Ein hochpolymerisiertes Organopolysiloxan mit 1,1 organischen Gruppen pro Siliciumatom, her gestellt durch gemeinsame Hydrolyse und Kondensation einer Mischung von Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan im Gewichtsverhältnis 9:1, wurde in Toluol zu einer 5%> Organopolysiloxan enthaltenden Lösung gelöst.
Eine lithographische Flachdruckfolie der von der Firma Addressograph-Multigraph Ltd. unter der Be zeichnung »Multilith Duplimat«-Master (Gelb Klein- auflage Nr. 1 [yellow short run No. I]) verkauften Art wurde in die so hergestellte Organopolysiloxan- lösung eingetaucht. Die behandelte Druckfolie wurde dann getrocknet und ein Text darauf geschrieben, wobei eine Schreibmaschine in Druckfolienschreibstellung verwendet wurde. Die Druckfolie wurde dann in der üblichen Weise weiterbehandelt und unter Verwendung einer schwarzen Druckfarbe eine Anzahl von Abdrucken davon hergestellt. Die so erhaltenen bedruckten Bogen hatten einen schwarzen Untergrund und zeigten den maschinengeschriebenen Text klar in weißen Buchstaben.
Beispiel 2
Es wurde eine Toluollösung mit einem Gehalt von 2% des im Beispiel 1 verwendeten Organopolysiloxans hergestellt. Eine lithographische Flachdruckfolie der unter der Bezeichnung »Multilith Duplimat«-Master (Blau Mittelauflage [blue medium mn]) verkauften Art wurde in ihrer oberen Hälfte mit der obigen Organopolysiloxanlösung bestrichen und danach getrocknet. Dann wurde ein Text auf die Druckfolie maschinengeschrieben, wobei in der oberen Hälfte die Druckfolienschreibstellung und in der unteren Hälfte ein Farbband der normalerweise für diesen Zweck benutzten Art verwendet wurden. Die Druckfolie wurde dann auf übliche Weise weiterbehandelt, und es wurden davon unter Verwendung einer schwarzen Druckfarbe eine Anzahl von Abdrucken gedruckt. Die so erhaltenen bedruckten Bögen hatten in ihren oberen Hälften weiße Schrift auf einem schwarzen Untergrund und in ihren unteren Hälften schwarze Schrift auf einem weißen Untergrund.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Lithographische Flachdruckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz oder teilweise mit einem Organopolysiloxanharz überzogen oder imprägniert ist.
2. Lithographische Flachdruckfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der organischen Gruppen zu Siliciumatomen in dem Organopolysiloxan von 1:1 bis 1,8:1 ist.
3. Lithographische Flachdruckfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von organischen Gruppen zu Siliciumatomen im Organopolysiloxan nicht größer als 1,4:1 ist.
4. Lithographische Flachdruckfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Gruppen im Organopolysiloxanharz Methylgruppen sind.
509 510/274 2.65 © Bundesdruckerei Berlin
DEJ18485A 1959-07-29 1960-07-26 Lithographische Flachdruckfolie Pending DE1187641B (de)

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