DE884048C - Verfahren zum UEbertragen von Farben und Mustern auf Traegerstoffe - Google Patents

Verfahren zum UEbertragen von Farben und Mustern auf Traegerstoffe

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DE884048C
DE884048C DEK8189A DEK0008189A DE884048C DE 884048 C DE884048 C DE 884048C DE K8189 A DEK8189 A DE K8189A DE K0008189 A DEK0008189 A DE K0008189A DE 884048 C DE884048 C DE 884048C
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Herbert Keffel
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/001Special chemical aspects of printing textile materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Übertragen von Farben und Mustern auf Trägerstoffe Die bekannten, Hoch, Tief- und Flachdruckverfahren werden; durchgeführt, indem man für den jedesmaligen Druckgang Farben, z. B. mittels einer Farbwalze aufträgt und diese entsprechend den Druckformen auf das Papier oder einen sonstigen. Trägerstoff abgibt. Für das Drucken: einer bestimmten Farbe ist jeweils ein, besonderer Druckgang erforderlich. Bei anderen Druckverfahren, z. B. dem Filmdruck, werden die Farben mittels verschiedener Schablonen in bestimmter Menge aufgetragen.
  • Ferner ist es bekannt, Farbstoffe, z. B. mittels Spezialtinten ausgeführte Schriftzüge, auf saugfähige Platten zu übertragen, in denen sie so lansam verlaufen:, daß diese Zeit ausreicht, um eine geringe Anzahl von Papierabzügen in, entsprechenden Farben fierzuetellen, indem man. angefeuchtetes oder Spezialpapier einige Zeit auf die Platte aufdrückt.
  • Bei der Anwendung der bekannten Druckverfahren sind, besonders für das Herstellen größerer Auflagen, umfangreiche Maschinenanlageni erforderlich. Der Film- bzw. Textild.ruck andererseits ist nur auf Trägerstoffen mit bestimmten Eigenschaften möglich, wobei ebenfalls kostspielige Druckwalzen hergestallt werden müssen:. Dem bekannten sagenannten Hektographierverfa;hren haften die Mängel eines primitiven Behelfs an. Hiermit sind scharf umgrenzte Drucke schon deshalb nicht möglich, weil die auf die Platte'aufgetragenen Schriftzüge fortschreitend aufgesaugt werden und ausbluten.
  • Bei ,der Herstellung von mehrfarbigen Drucken sind. die oben angegebenen Verfahren: zum Teid nicht brauchbar, teilweise erfordern sie mehrere Druckgänge. Man hat deshalb bereits Druckstöcke bzw. Druckformen hergestellt; die aus einer dickeren Schicht von Dextrin, Seife, Glycerin und Schellack bestehen. In diesen Druckformen sind mehrere Farbecu nebeneinander angeordnet; die beim Drucken unter Verwendung von Wasser oder Dampf auf einen- Trägerstoff abgegeben wenden. Das Wasser ist jedoch ohne EinfluB au£ die Fixieruing der _ Druckfarben auf dem. Trägerstoff. Es sinä- desthailb bei diesem Verfahren schwierige Nachbehandlungen der Drucke erforderlich.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Übertragen von. Farbstoffen auf Trägerstoffe der verschiedensten Art, das herstellungstechni,sch eine überraschende Vereinfachung wie eine bedeutende Steigerung der Qualität der Drucke erbringt: Das: erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß- mann in verfestigte bzw. plastische, lösbare Kunststoffe bzw. Harze eingebettete Farben oder Farbstoffe schichtweise erweicht bzw. anlöst und in diesem Zustand auf den Trägerstoff bindet.
  • Die Erweichung,bzw. die gleichzeitige Zuführung eines Lösungsmittels kann; in verschiedlener Weise erfolgen. So wird das Lösungsmittel z. B. mit dem Trägerstoff zt#geführt, wobei: dem Lösungsmittel die doppelte Aufgabe züfä.,lllt, den Kunststoff bzw. das Harz anzulösen und diese mit .dem Farbstoff bzw. Pigment an den Trägerstoff zu bindien. Der gleiche Erfolg kann, wenn dieses die Beschaffenheit des Kunststoffes, bzw: .des Harzes ermöglicht, durch Wärmeeinwirkung erreicht werden. Der Trägerstoff kann -gleichzeitig mittels des übertragenen und fixierten Kunststoffes verfestigt wenden.
  • Beider Erweichung bzw. der Übertragung dies Kunststoffes auf den Trägerstoff wird ersterer gleichsam schichtweise abgetragen; d. h. es wird diejenige Schicht der Druckform. auf .den Trägerstoff übernommen, die durch das Lösungsmittel erweicht ist und, die anschließend. auf dem Trägerstoff fixiert werden kann: Für die Durchführung des' Verfa'hrens wird ,der Kunststoff bzw. das Harz in eine Form gebracht, die ein mustergerechtes Arbeiten ebenso ermöglicht wie einen schnellen Durchlauf der Bahn: Hierzu gibt man den abzutragenden Kunststoffen bzw. Kunstharzen die Form von vorzugsweise Druckplatten hzw. Druckwalzen, mit denen der Trägerstoff in Berührung gebracht wird. Bei der Verwendung, der Walzenform leitet man den Trägerstoff über die sich drehende Walze hinrweg. Die als Platten bzw. Walzen ausgebildeten, aus. Kunststoffen bzw. Harzen bestehenden schichtweise abzutragenden Körper sollen im weiteren als Druckformen bezeichnet werden.
  • Es können einfarbige und' beliebig gemusterte Übertragungen der Farbstoffe zur Durchführung kommen.
  • Beim Arbeiten mit plattenförmigen Druckformen werden im allgemeinen einzelne Ballren bzw. Zuschnitte des Trägerstoffes auf die abzutragende Platte aufgelegt und von der Rückseite her, z. B. mittels einer .darüber gefiihrtcn 1\'alze, angedrückt. Ebenso können sonstige im Plattendruckverfahren bekannte Mittel' angewendet wenden.
  • Kommen walzenförmige Druckformen zur Anwendtung, so wird der Trägerstoff durch eine Mitlüuferwalze angedrückt, jedoch genügt unter Umständern schon die Spannung des in einer Bahn durch eine geeignete Vorrichtung laufenden Trägerstoffes, uni. einen ausreichenden Anpreßdruck zu: erzielen. Das Lösungsmittel wird zweckmäßig auf den Trägerstoff aufgebracht, indem man Bliesen durch eine Wanne mit einer entsprechenden Flüssigkeit leitet, .doch kann auch jede andere Eefeuchtungsmethode, z. B. ein Aufstreichen, Aufsprühen od. dgl., zur Anwendung kommen.
  • Zum Drucken von. Mustern wird die Druckform rnu7s@tergerecht aus in sieh abgegrenzten Teilen zusammengesetzt, so @daß z: B. eine plattenförmige Druckform mosaikartig aus einzedinen Teilen zusammengesetzt ist, die:insgesamt das zu druckende Muster ergeben. Die Oberfläche der plattenförmigen Druckform muß völlig glatt sein. Weist .das Muster zwischen. den einzelnen farbigen Teilen unbedruckte Stellen auf, so kann die Anordnung in der Weise erfolgen, daß gleichsam einzelne MOSaikl)llÖCke mustergerecht aud eine ebene Platte verteilt werden. Auch 'hier ie,t darauf zu achten, daß die Oberflächen aller Teile der Druckformen in der-- gleichen Ebene liegen.
  • Bei wallzenförmigen Druckformen ist eine Druckpla.tte .der beschriebenen Art zu einer Walze geformt bzw. auf einem Walzenkern abgewickelt. Die zu drückenden Stellen, die als farbige Flächen ausgebildet sind, verteilt man dann mustergerecht in entsprechender Stellung auf den Walzenkern. Es ist jedoch auch möglich, in. einem Wallzenkörper aus geeigneten Kunststoffen die das. Muster bildlend@en Stellen auszusparen und mit entsprechenden! plastischen Kunststoffen wieder auszufüllen; worauf die Walzenoberfläche bzw. die Oberfläche der Druckformen geglättet wird.
  • Schließlich kann, das erfinidungsgemäße Verfahren auch so dwrchgefü'hrt werden, daß man eine wallzenförmige Druckform über einen ausgespannten Trägerstoff hinwegrollt.
  • Nach der Erfindung gelingt es in überraschender Weise, eine Schicht der Druckform-nach der anderen fortlaufend abzutragen. Hierbei kann die Stärke der Schicht durch die Ausübung des Verfahrens bestimmt werden; das. Haftvermögen -der abgetragenen Schicht auf dem Trägerstoff ist durch die Wahl des Lösungsmittels regelbar. Auch können in die Druckform eingefügte Füllmittel, Zuschlagstoffe, insbesondere Fasermaterial, mit der abzuhebenden Schicht auf den Trägerstoff übernommen werden und auf diesem verfestigt werten.
  • Die Druckformen und -die Lösungsmittel' sind nicht auf bestimmte Stoffe und bestimmte Zusammensetzungen beschränkt. Das erfixldungsgemäße Verfahren umfaßt vielmehr alle Kunststoffe, Harze u. ä. Material, die durch einen Weichmacher, ein Lösungsmittel bzw..durch Wärnne, Lichteinwirkung oder die Kombination. dieser Einwirkungsmittel dazu führen., daß die Druckform in entsprechender Schichtstärke so weit erweicht bzw. angelö;st wird, daß,die so vorbereitete Schicht auf dien Trägerstoff übertragen und auf diesem gehalten werden kann. Es kommen also die Weichmacher bzw. Lösungsmittel' in Betracht, die eine entsprechende Wirkung auf die Druckform ausüben. Lösungsmittel- bedeutet hiernach im Sinne der Erfindung jew-eills das. Mittel, das eine Erweichung bzw. Lösung ,des Kunststoffes auf Grund von dessen chemischen und verarbeitungstechnischen, Eigenschaften ermöglicht.
  • Der Erfindungsgegenstand wird an folgenden Ausführungsbeispielen erläutert: Beispiel z Aus P.o@lyvinylc'hlo,ri@d, einem Weichmacher und Vulkanfarben werden bei etwa 17o° Folien ausgezogen. Die ;gewählte Farbe entspricht der Farbe, die auf den Trägerstoff übertragen werden so111. Die verschiedenfarbigen Folien in :der Stärke von 20 mm werden dann in quadratische Blöcke von q. cm Kantenlänge zerteilt, worauf man die .so hergestellten Quadrate von verschiedener, jedoch, .durchgehender Färbung auf einer ebenen Holz- oder Metalllpilatte nebeneinandersetzt und hierbei gleichzeitig das erwünschte Viereckmuster farbig zusammenstellt. Die einzelnen Quadrate werden auf der Grundplatte, z. B. durch Aufkleben, befestigt.
  • Auf diese Weise ist eine plattenförmige Druckform von: 20 mm Schichtstärke geschaffen, auf die man nunmehr, z. B. zum Herstellen von Tischdecken, einen entsprechenden Zuschnitt an Kunstseide auflegt. Dieser wird von der Rückseite her mit Cycllohexanonoder einem anderer, geeigneten Lösungsmittel mittels einer Auftragwalze bestrichen, wobei das Lösungsmittel durch .den Trägerstoff hindurchschlägt. Gleichzeitig drückt man den Trägerstoff an, der anschließend abgehoben und getrocknet wird. Der Trägerstoff zeigt dann ein farbiges, Karomuster in der entsprechenden Farbenzusammenstellung. Die auf den. Trägerstoff übernommene Farbs,chic'ht ist äußerst dünn,, aber volffständig,deckend. Das Muster ist lichtecht und waschfest mit dem Trägerstoff verbunden. Diese Vorgänge werden wiederholt, bis die volle Höhe der Druckform abgetragen ist. Beispiel a Eine gemäß Beispiel r zusammengesetzte Kunststoffplatte von. durchgehend hellgelber Farbe wird in einer Stärke von 4:o mm 'hergestellt. Hierauf stanzt man in diese Platte in musterartiger Anordnung kreisförmige, röhrenartige Öffnungen, die durch die ganze Plattenstärke reichen.
  • Gleichzeitig werden gesondert aus .dem ;gleichen Kunststoff in der gleichen Zusammensetzung, jedoch von hellroter Färbung, :stangenförmige Formstücke hergestellt, deren Durc'hmes.ser den Plattenöffnungen genau entsprechen. Von diesem Strang werden,dann Einzelstücke von 4.o mm: Länge ab:getei:lt und. in die ausgestanzte Platte eingesetzt.
  • Nach Glättung der Oberfläche wird auf diese Platte ein verfestigtes Papiervlies gemäß Anspruch t aufgelegt, das Vlies getränkt und angedrückt sowie anschließend abgehoben. Das Ergebnis sind.dann gelbe Tischdecken mit einem hellroten, Punktmuster, wobei der aus Papierfaser bestehende Trägerstoff durch die reichliche Dosierung des; Lösungsmittels so viel Kunststoff aufgenommen hat, @daß, sich dadurch ;gleichzeitig eine mechanische Fe.stigkeitssiteigerung ergibt.
  • Beispiel! 3 Ein walzenförmiger Formkörper aus Polyisobutylen von 5o cm Durchmesser mit einem Stahlkern von 6o mm, Durchmesser wird durch Ätzen oder durch Herausarbeiten mit mechanischen Mitteln mit einem Blumenmuster versehen, das aus Vertiefungen in der Manteloberfläche besteht. Die Kunststoffwalze ist mit rotem Pigment durchgehend hellrot gefärbt.
  • Die Aussparungen, die beispielsweisse eine Tiefe von ro mm aufweisen, werden anschlließend mit Polyisobiutylen der gleichen Zusammensetzung, jedoch grüner Pigmentfärbung ausgefüllt, wobei sowohl der Walzenkörper als auch die Musterausfüllungen Farbpigmente gleicher Feinheit enthalten.
  • Die so hergestellte walzenförmige Druckform wird dann frei liegend auf einem Maschinengestell gelagert, das gleichzeitig Lager für @d@ie Rolle der Trägersfioffbahn aufweist. Die Walzenoberfläche ist so geglättet, daß Walzenmantel und Musterflächen möglichst in genrau gleicher Höhe liegen. Die Trägerstoffbah,n wird nun unter Spannung über die Kunststoffwalze geleitet. Vor deren Berührung durchlläu.ft die Bahn eine Wanne mit Trichloräthylen. Über der Kunststoffwalze kann eine verstellbare Andrückwalze angeordnet sein.
  • Der von,der Kunststoffwalze ablaufende- Trägerstoff trägt :dann ein Muster, das in der Grundfarbe der hellroten Färbung der Kunststoffwalze entspricht und das die eingestreuten grünen Farbmuster aufweist. Ist die Kunststoffwalze zo mm abgetragen, wie .dieses der Tiefe der eingestreuten Muster entspricht, so, kann in der oben beschriebenen Weise erneut eine Musterung der Walze erfolgen. Das schichtweise Abheben erfolgt dann ent, sprechend wiederum in laufender Bahn:.
  • Die fertig mit dem Kunststoffmuster versehene Bahn wird nach erfolgter Trocknung aufgero111t und ist gebrauchsfertig. Die Trocknung kann durch Wärmebestrahlung oder in: sonst bekannter Weise erfolgen.
  • Bei.s,.p i e'1 q.
  • Auf eine Stahlwelle mit einem Außendurchmesser von zo cm werden aus einer Pol:yamidfolie ausgeschnittene, blattförmige Teile von 15 mm, Stärke so aufgeklebt, daß sie sich an die Walzenrundung an, schmiegen. Die blattförmigen Druckmuster weisen eine verschiedenartig Färbung auf.
  • In ,gleicher Weise wird eine zweite Walze mit Blumenmustern vorbereitet, und es werden diese beiden Walzen dann in ein entsprechendes Maschinengestell eingesetzt.
  • Dieses nimmt ferner eine Walze auf, die an den Stellen mit Zuschnitten von- Polyamidfol.ien besetzt ist, die auf den beiden anderen Wälzen. musterfrei geblieben sind. Der Kunststoff dieser letzteren Walze ist außer mit Farbstoffen mit Kurzfasern aus. Textila:bfäl.len durchsetzt.
  • Die Anordnung ist nun so .getroffen, daß die über diese drei Walzen geleitete Trägerstöffbahn zunächst durch Methanol geleitet Wird; alsdann läuft die Bahn über die Walze, die mit Faserstoffen .durchsetzte Kunststoffolien aufweist. Das Methanol löst den Kunststoff an, wobei der Trägerstoff die Grundfarbe aufnimmt, während von den beiden Folgewalzen die Muster auf den zunächst musterfreien Stellen übernommen werden. Das Ergebnis ist dann je nach oder Auswahl ,der Trägerstoffbahn ein Dekorationsstoff, @dessen Grundfarbe auf Grund ödes Faseranteils eine moosige Struktur aufweist; der Stoff ,ist. mit mustergerecht eingestreuten Blatt-und Blumenmotiven versehen.
  • Es ist 'eispielsweise auch möglich, die erste Musterwalze mit Polyamidfolie zu besetzen" während eine oder beide FolgewaIzen Druckformen aus Polyvinylch@lori@d aufweisen. Nötigenfalls muß, zwischen zwei Walzen ein noch'maliest Tränken des Trägerstoffes mit einem entsprechenden. Lösungsmittel erfoägen.
  • Erfindungsgemäß, wird der Vorteil erreicht, daß einfarbige und gemusterte Trägerstoffe in- einem Druckgang hergestellt werden -können: Wird z. $. eine Musterwalze gemäß Beispiel 4 mit Druckformen. von zwölf verschiedenen Farbeng besetzt, die .auf dem Umfang verteilt sind, so entsteht in einem Durchgang desi Trägerstoffes ein Zwölffarbendruck: Ferner ist es möglich, durch die Art dir Kunststoffe und des Lösungsmittels die Eigenschäften des Trägerstoffes zu verändern, z. B. dessen Festigkeit zu erhöhen, /diesen feuchtigkeitsabstoßend auszurüsten u. dgl. Durch die Auswahl &s Trägerstoffes ist es auch möglich, so viele Kunststoffe abzuheben, daß das Muster durch, den Trägerstoff hindurchschlägt, so daß ,dieser auf beiden Seiten gleich gemustert ist und .auf beiden Seitenbenutzt werden kann: Nötigenfalls erfolgt eine Nachbearbeitung durch einen Lackaufstrich od. dgl.
  • Als Trägerstoffe eignen sich alle Gewebe, Gewirke, Faservlliese, Watte- oder Papierbahnen.o.d. 49h ebenso wie Kunststoffolien, Metallplatten:, sogenannte Holzfaserplatten wie auch Metallfolien und Trägerstoffe jeder Art und für alle Verwendungszwecke, wobei bei der des, Kunststoffes und des Lösungsmittels auf die Fesfigungseigent schäften und die Empfindlichkeit gegen chemische Einwirkungen und .sonstige Einflüsse Rücksicht zu nehmen ist. Werden z. B. stärkere Trägerstoffe mit einem entsprechenden Muster bedeckt, so lassen sich in: einem oder mehreren Arbeitsgängen teppichartige Effekte erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Übertragen von Farben und Farbmustern auf. Trägerstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man in verfestigte bzw. plastische, lösbare Kunststoffe bzw. Harze eingebettete Farben oder Farbstoffe schichtweise erweicht .bzw. anlö,st und in diesem Zustand auf den Trägerstoff bindet: a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß@ die Erweichung der auf den Trägerstoff zu übertragenden Schichtmittels eines entsprechenden: Lösungsmittels er,folgt, :das ,die farbigen Muster gleichzeitig mit dem Kunststoff an den Trägerstoff bindet. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet; daß der Trägerstoff, beispids, weise Papier, mittels ,des: übertragenen und fixiertenKunststoffes gleichzeitigverfestigtwird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, -dadurch gekennzeichnet, daß die Erweichung der auf den. Trägerstoff zu übertragenden Schicht mittels Wärme erfoilgt. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch ,gekennzeichnet, daß. die Farbstoffe bzw. Pigmente enthaltenden anzulösenden Stoffe zu einer Platte geformt und schichtweise auf den aufgelegten Trägerstoff abgetragen werden. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine schichtweise abzutragende Platte verwendet wird, die aus. verschiedenfarbigen; mustergerecht in .sich abgegrenzten, durch die ,ganze Plattendicke reichen--den Teilen: des anzuilösenden Kunststoffes zusammengesetzt ist. . 7. Verfahren nach Anspruch i bis, 4, @dadurch ;gekennzeichnet, daß die schichtweise abzutragenden Kunststoffe bzw. Harze zu einer drehbar gelagerten Wälze :geformt werden, über die man den Trägerstoff hinwegleitet. B. Verfahren nach Anspruch i ,bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man: die abzutragenden: Kunststoffe in mustergerechter Anordnung und Formgebung auf einer ,drehbaren Welle befestigt und den Trägerstoff über die so. hergestellten Druckformen hinwegleitet. 9. Verfahren nach: Anspruch 7 ,und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Walzenkörper verwendet wird, der aus rad.ialf angeordneten, mehrfarhigen, abzutragenden Kunststoffteillen zusammengesetzt ist. iö. Verfahren nach Anspruch i bis g"dadlttrch ;gekennzeichnet, @daß, man in die Kunststoffe außer den Pigmenten und Farbstoffen Füllmittel einbringt und diese gleichzeitig mit den Mustern auf den Trägerstoff überträgt und fixiert. i i. Verfahren nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, @daß, als Füllstoffe Fasermaterial, insbesondere textile Kurzfasern verwendet werden. 1a. Verfahren nach Anspruch i, bis i i; dadurch gekennzeichnet, daß; der auf die abzutragende Schicht aufzulegende Trägerstoff mittels. einer Andrückröl.le bzw. Gegenwalze angepreßt wird.. 13- Verfahren nach Anspruch i bis 12, da-,durch gekennzeichnet, daß, der Trägerstoff unter Spannung über die frei liegend gelagerte abzutragende Kunststoffwalze geleitet wird. 14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dIad;urch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von in der Wärme löslichen Kunststoffen der Trägerstoff zwischen der Kunststoffwalze bzw. -platte und .der Wärmequelle bzw. Bestrahlungslampen od. dgl. hindurchgeführt wird. 15. Verfahren nach Anspruch i b-is@ 14, da-,durch gekennzeichnet, daß die Schichtstärke des. zu übertragenden Kunststoffes durch ,die Menge .des zugeführten: Lösungsmittels bemessen wird!. 16. Verfahren nach Anspruch i bisi 15, .dadurch gekennzeichnet, daß die Bemessung :der auf die Trägerstoffe zu übernehmenden Schicht durch die Größe &s Anpreßdruckes erfolgt. 17. Verfahren nach Anspruch i bis 16, da-.durch gekennzeichnet, daß .die als Druckformen dienenden Kunststoffplatten bzw. -walzen auf ,den entsprechend mit Lösungsmittel versehenen Trägerstoff aufgelegt bzw. über diesen hinweggeführt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.527216, 61.a.786.
DEK8189A 1950-11-25 1950-11-28 Verfahren zum UEbertragen von Farben und Mustern auf Traegerstoffe Expired DE884048C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153382B (de) * 1952-09-06 1963-08-29 Herbert Keffel Vorrichtung zum UEbertragen von Farben und Farbmustern auf Traegerstoffe

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE527216C (de) * 1927-01-04 1931-06-15 Charles Minet Verfahren zur Herstellung eines Druckstockes fuer Vielfarbendruck auf Papier, Webstoffen, Leder, Holz und anderen Stoffen in einem Druckvorgang
DE614786C (de) * 1933-08-10 1935-06-18 Serge Tchechonin Druckform aus mehreren verschiedenfarbigen Massen fuer den gleichzeitigen Druck mehrerer Farben

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CH306076A (de) 1955-03-31

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