DE1061732B - Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck

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DE1061732B DES32442A DES0032442A DE1061732B DE 1061732 B DE1061732 B DE 1061732B DE S32442 A DES32442 A DE S32442A DE S0032442 A DES0032442 A DE S0032442A DE 1061732 B DE1061732 B DE 1061732B
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/08Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Tapeten mit einem aus sehr dickflüssigem Druckstoff bestehenden Reliefaufdruck. Als Druckstoff wird hierbei eine dickflüssige Paste verwendet, die in der Hauptsache aus Füllstoffen (wie Kaolin und Talk) und einem erheblichen Wasseranteil besteht und nur wenige Prozent Pflanzenleim aufweist. Bei Tapeten mit einem solchen Reliefaufdruck kann eine gewisse plastische Wirkung erzielt werden. Es ist auch bekannt, dem Druckstoff Farbstoffe oder pulverförmiges Material beizumischen. Dies ergibt jedoch nur einen gleichmäßig einfarbigen Aufdruck, so daß die plastische Wirkung der Musterung hierdurch nicht verbessert wird.
  • Es ist andererseits seit langem bekannt, die Musterung von Tapeten im Flachdruckverfahren (Hochdruck) zu erzeugen. Bei diesem Flachdruckverfahren wird mit entsprechenden, die Musterung aufweisenden Druckwalzen ein Klebstoff oder Lack. also ein nähklebriges Bindemittel, in gleichmäßig dünner Schicht aufgebracht, worauf auf die Papier- oder Stoffbahn anschließend pulverförmiges Material, unter anderem Bronzepulver, aufgebracht wird. Durch die gleichmäßige dünne Klebstoffschicht wird das pulverförmige Material in gleichmäßiger Dichte festgehalten, so daß also bei der fertigen Tapete alle gemusterten Stellen gleichmäßig mit dem Pulver überzogen sind. Irgendeine plastische Wirkung kann bei diesen Flachdruckverfahren nicht erzielt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei dem Reliefdruckverfahren entstehende plastische Wirkung noch wesentlich zu erhöhen. Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung auf das noch feuchte, aus dickflüssigem Druckstoff bestehende Reliefmuster ein pulverförmiges Material aufgebracht, alsdann das lose aufliegende Pulver abgesaugt, anschließend der Reliefdruck getrocknet und anschließend abgebürstet. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bei diesem neuen Verfahren das aufgebrachte Pulver nicht gleichmäßig auf dem Reliefaufdruck haftet, sondern daß vielmehr eine fein abgestufte und der jeweiligen Dicke des Auftrags entsprechende Anlagerung des Pulvers erfolgt. Diese eigenartige und gestufte Anlagerung ist vermutlich damit zu erklären, daß die dünneren Teile des Reliefaufdrucks infolge ihres kleineren Feuchtigkeitsgehaltes nur wenig Pulverteilchen binden, während die dickeren und erhabenen Stellen des Reliefaufdrucks infolge ihres größeren Feuchtigkeitsgehaltes eine größere Haftfähigkeit besitzen und demzufolge wesentlich mehr Pulverteilchen aufnehmen und festhalten. Infolgedessen ist die Dichte der Pulverablagerung nicht gleichmäßig wie bei dem bekannten Flachdruckverfahren, sondern auf den Kämmen des Reliefaufdrucks größer als in den Tälern und auf den ebenen Flächen, wobei die Dichte der Pulverablagerung bis ins feinste abgestuft der Dicke der einzelnen Relieflinien und -flächen oder -punkten des Aufdrucks entspricht. Hierdurch wird die plastische Wirkung außerordentlich erhöht und eine neuartige dekorative Wirkung der Tapete erzielt. Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich Metallpulver, beispielsweise Bronzepulver, sowie nichtmetallische Pulver aus Perlmutter, Baumwolle, Holz od. dgl. Das pulverisierte Material kann auch aus Teilchen beliebiger Form, wie Flittern, Stäbchen od. dgl., bestehen. Um befriedigende Ergebnisse zu erzielen, ist eine sehr große Gleichmäßigkeit der Verteilung des Pulvers von Wichtigkeit. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß das Pulver auf die Tapetenbahn im überschuß aufgeblasen und das überschüssige Pulver, das sich auf den nicht mit Druckstoff bedeckten Flächen der Tapete abgelagert hat, ohne dort anzuhaften, wieder durch Absaugen zurückgewonnen wird. Für das Aufstreuen und Aufblasen des Pulvers können an sich bekannte Vorrichtungen verwendet werden, und auch das elektrostatische Niederschlagsverfahren kann mittels geeigneter Vorrichtungen verwirklicht werden.
  • Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß die Verteilung durch Aufblasen sich gut für Bronzepulver eignet, während die elektrostatische Verteilung für Pulver aus Gewebeabfällen natürlicher oder künstlicher Gewebe vorzuziehen ist. Bei der elektrostatischen Verteilung z. B. könnte man eine Regulierung der Intensität des elektrostatischen Feldes ins Auge fassen, die den besonderen Merkmalen des jeweils verwendeten Pulvers und der Art der angestrebten dekorativen Wirkung angepaßt ist.
  • Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Tapete.
  • Wie in- -dieser Zeichnung schematisch dargestellt, hat sich das Pulver hauptsächlich an den erhabenen Stellen 40 des Reliefdrucks 41 auf der Tapete 1 niedergeschlagen, wobei die Dichte des anhaftenden Pulvers mit der Dicke- des -Reliefdruckes allmählich abgenommen hat. Es ist also an den Stellen geringerer Dicke des Drucks, wie bei 42 gezeigt, von wesentlich geringerer Dichte. Den Flächen der Tapete, die nicht bedruckt sind, haftet praktisch kein Pulver an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Tapeten mit einem aus sehr dickflüssigem Druckstoff bestehenden Reliefaufdruck, dadurch gekennzeichnet, daß auf das noch feuchte Reliefmuster ein pulverförmiges Material aufgebracht, alsdann das lose aufliegende Pulver abgesaugt, anschließend der Reliefdruck getrocknet und schließlich abgebürstet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 752 664, 670 960, 514 958, 29 233, 28 744; österreichische Patentschrift Nr. 102 691; schweizerische Patentschrift Nr. 238 129; britische Patentschrift Nr. 227 202; USA.-Patentschrift Nr. 2 223 476.
DES32442A 1952-09-26 1953-03-03 Verfahren zur Herstellung von Tapeten mit Reliefaufdruck Pending DE1061732B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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