DE29233C

DE29233C - Maschine zur Herstellung von flockigem Papier

Info

Publication number: DE29233C
Application number: DENDAT29233D
Authority: DE
Original assignee: J. MC. MILLEN und J. MC. ADAMS in New-York, V. St. A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE SS: Papierfabrikation,

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1884 ab.

Das Papier G gelangt von der Rolle nach der Presse F, auf welcher dasselbe entweder auf seiner ganzen oberen Fläche mit Klebstoff bedruckt oder aber mit Hülfe entsprechend geschnittener Walzen oder Druckplatten mit dem Klebstoff mit Figuren versehen wird, auf welchen allein die Flocken erscheinen sollen.

Das mit Klebstoff versehene Papier tritt alsdann durch den Querschlitz i in die ringsum verschlossene geneigte Kammer A² ein und wird in derselben mit Hülfe von endlosen Bändern D über eine aus Tuch oder Kautschuk bestehende Unterlage α nach dem anderen Ende hingeleitet, während die Flocken aus dem Trichter E auf dasselbe fallen und durch passend angebrachte Schläger !?£>', welche von unten auf die Unterlage α klopfen, regelmäfsig vertheilt werden. Bei seinem Austritt aus der Kammer A² gelangt das Papier in die Kammer Α^Λ, in welcher dasselbe an Schlägern k vorbei in die Höhe und durch den Schlitz J nach der aufsen befindlichen Trommel J und von dort nach dem Trockenapparat geleitet wird. Die Schläger k klopfen alle überschüssigen Flocken von dem Papier ab.

Das endlose Band B läuft vorn über die rotirende Trommel i?¹, welche in festen Lagern b ruht und von den Riemscheiben c c¹ gedreht wird, und hinten über die in justirbaren Lagern b¹ gelagerte Trommel B².

Die Lager b¹ der Trommel B² werden durch die Schraube b² nach Mafsgabe der Spannung, welche man dem Band B geben will, justirt.

Die Schläger D und D^x bestehen aus Hebeln, deren langes Ende sich quer unter dem Tuch a hin erstreckt, Fig. 3, durch eine in der Führung d^l liegende Feder e stets nach unten gedrängt wird.

Auf den Längswellen JD² £>^s sitzt urfter jedem dieser kuzen Hebelarme ein Hebedaumen e¹, welcher bei der Umdrehung der Welle den Arm in die Höhe hebt und wieder fallen läfst, was ein Niedergehen und Indiehöheschnellen der Arme D D' zur Folge hat. Die Arme D werden von der Welle Z>² und die Arme D¹ von der Welle D³ in Bewegung gesetzt, und sind abwechselnd angeordnet, so dafs immer ein Schläger von der einen und einer von der anderen Seite gegen die Unterlage α und durch diese gegen das darüber hinbewegte Papier schlägt.

Auf der Welle b der Trommel B¹ sitzt das Zahnrad C², welches in ein zweites auf der Welle C sitzendes Zahnrad C³ eingreift. An den beiden Enden der Welle C sitzen die Kegelräder f und /', welche in entsprechende Kegelräder der Wellen D² und D³ eingreifen. Auf der Trommelwelle b sitzt ferner die Schnurscheibe s², welche durch eine Schnur s¹ die Schläger ί in dem Trichter E in Bewegung setzt und durch diese die in dem Trichter enthaltenen Flocken locker hält.

Die Schläger k werden von der Trommel B² durch eine über die Scheibe Z¹ und die Rollen P laufende Schnur getrieben.

Der Schieber oder die Klappe q am Boden

des Trichters E dient zum Reguliren der Menge der jeweils auf das Papier niederfallenden Flocken.

Claims

Pat ent-Ansprüche:

An Maschinen zur Herstellung von flockigem Papier:
i. Die biegsame Unterlage α in Verbindung mit den durch Hebedaumen e^l in Bewegung gesetzten Schlägern D D' zum Schütteln des über α sich bewegenden Papiers.
Die Abklopf kammer A\ in welcher das mit Flocken bestreute Papier in senkrechter Richtung geführt und von den Schlägern k abgeklopft wird, damit die überschüssigen Flocken von demselben abfallen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.