DE521504C - Vorrichtung zum Entwaessern von Faserstoffen fuer die Papierherstellung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entwässern von Faserstoffen für die Papierherstellung Zum Entwässern von Faserstoff rohstoff für die Papierherstellung benutzt man bekanntlich Maschinen mit Rund- oder Flachsieben, die das Wasser absaugen oder auspressen. Der so in endlose Papierbahnen oder in einzelne große Pappen gewonnene Rohstoff wird bei der Weiterverarbeitung abermals zerkleinert und aufgelöst.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die das bisherige Entwässern vier Faserstoffe vereinfacht, indem die Entwässerungssiebe wegfallen, die Papierrollen oder Pappen sich erübrigen, das Trocknen verkürzt und die Weiterverarbeitung des Rohstoffes erleichtert wird.
• Im nachfolgenden wird die Vorrichtung an der Hand von zwei Zeichnungen beschrieben. Auf den Seitengestellen a ist der aufrechtstehende, trichterartige Stoffbehälter b befestigt. Der gewölbte Boden c ist auf seiner ganzen Fläche mit Querschlitzen d versehen, die seitlich mit einer Erweiterung enden; hier erfolgt der Stoffausgang, der mittels der Löffelgreifer f, die durch die Schlitze des Behälterbodens c in den Stoffbehälter b eingreifen, betätigt wird. Unterhalb des Behälterbodens c ist eine durchgehende drehbare Welle e festgelagert, auf der die Löffelgreifer f nebeneinander in Abständen befestigt sind. Diese Löffelgreifer sind eingepaßt und so verlängert, daß sie durch die seitlich erweiterten und höher liegenden Schlitze d des Bodens c führen und beim Pendelgang auf die Anschlagstangen g außerhalb des Behälters b aufschlagen. Auf den großen, drehbar auf Achsen gelagerten Preßwalzen la liegen oberhalb die kleineren Gummipreßwalzen i, Auf der äußeren Kopfseite angeordnete Zahnradantriebe bewegen die großen Preßwalzen 1a und die Gummiwalzen i sowie auch mittels Kurbelstange den Pendelantrieb der Löffelgreiferwelle e. Die Stoffabstreifbleche l sind seitlich an den großen Preßwalzen angeordnet, und der in der Mitte angebrachte Wasserbehälter k nimmt das ausgepreßte Wasser auf.
• Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Nachdem der Behälter b mit Stoffbrei versehen ist, drehen sich durch den Antrieb sämtliche Preßwalzen, und vermittels der Kurbelstange bewegt sich die Welle c mit den Löffelgreifern f in den Bodenschlitzen d hin und her. Die Löffelgreifer f nehmen während der Hinundherbewegung im Stoffbehälter b so viel Stoff aus dem Behälter, als an den Löffeln haftenbleibt, und bringen den Stoff durch die erweiterten Schlitzöffnungen d aus dem Behälter b und führen den Stoff auf die .großen Walzen h, wobei das Lösen und Abfallen des Stoffes von dem Löffel auf die Walze durch den Aufschlag auf die Stange g unterstützt wird.
• Der nun auf der großen, rauhen Walze k liegende Faserstoff wird durch die Aufwärtsdrehung der großen Walze zwischen die beiden Preßwalzen geführt, wodurch das überschüssige Wasser ausgepreßt wird und auf der Außenseite der großen Walze 1z zum Wasserbehälter k abfließt. Die so entwässerten Stoffstücke verlassen die Preßwalzen als einzelne kleine, gepreßte Pappstücke und kleben noch auf der rauhen, großen Walze, von wo sie von den Abstreifblechen l gelöst werden und zu Boden fallen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entwässern von Faserstoffen für die Papierherstellung, dadurch gekennzeichnet; daß an den beiden Längsseiten. eines aufrechtstehenden, trichterförmigen Stoffbehälters (b), anT Auslaß desselben je zwei Preßwalzenpaare (h und i) angeordnet sind und unterhalb des Stoffauslasses ein gewölbter Boden (c) mit Querschlitzen (d) vorgesehen ist und, nebeneinander mehrere Doppellöffelgreifer (f) auf einer beweglichen Welle (e) befestigt sind, die durch die Schlitze (d) des Behälterbodens (c) in den Stoffbehälter eingreifen und durch Pendelbewegung abwechselnd beiderseits Stoffbrei auf die Preßwalzenpaare (la, i) abgeben, wobei durch die Erschütterung der Greiferlöffel (f) beim Treffen auf die Anschläge (g) das Abfallen des Stoffes unterstützt wird.