DE598415C - Vorrichtung zum Sortieren von Fruechten mit einer gelochten Platte und einem mit nachgiebigen Mitnehmern versehenen endlosen Foerderer - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Sortieren von Früchten mit einer gelochten Platte und einem mit nachgiebigen . Mitnehmern versehenen endlosen Förderer Es sind Vorrichtungen zum Sortieren von Früchten, insbesondere von empfindlichen Früchten (Tomaten, Äpfeln, Zwiebeln, Birnen, Orangen, Apfelsinen, Kartoffeln u. dgl.), nach der Größe bekannt, welche eine mit allmählich größer werdenden Durchtrittsöffnungen oder -schlitzen versehene Platte haben, über welche die zu sortierenden Früchte durch einen oberhalb der Platte angeordneten, mit nach oben nachgiebigen Mitnehmern versehenen endlosen Förderer hinwegbewegt werden. Die Mitnehmer bilden bei den bekannten Vorrichtungen einen zusammenhängenden, sich über die ganze Breite erstreckenden Teil. Diese Ausbildung der Mitnehmer hat den Nachteil zur Folge, daß Früchte, die sich in den Durchtrittsöffnungen der Sortierplatte festsetzen, durch die Mitnehmer beschädigt werden. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Mitnehmer durch mit Beweglichkeit gewährleistendem Spielraum nebeneinanderliegende Teile aus einem nachgiebigen Stoff gebildet werden. Die Teile der Mitnehmer werden zweckmäßig aus Gummi hergestellt, einem Werkstoff, der bei Sortiermaschinen für Früchte vielfach verwendet wird, um eine Beschädigung der Früchte zu vermeiden. Als Mitnehmer können auch, wie es bei Sortiermaschinen bekannt ist, Bürsten verwendet werden.
• Um die Nachgiebigkeit der Mitnehmer der Empfindlichkeit der Früchte anpassen zu können, können die Mitnehmer oder kann. jeder Teil der Mitnehmer in bekannter Weise mittels abnehmbarer Querleisten an dem endlosen Förderer befestigt werden. -In den Fig. i und z der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer im Längsschnitt und im Schnitt nach Linie II-II dargestellten Sortiermaschine veranschaulicht.
• Die Fig. 3 zeigt einen Mitnehmer und seine Wirkung in größerem Maßstab.
• Im Gestell a sind, wie bekannt, mehrere schräg liegende Siebe hintereinander angeordnet, wobei die Größe der Durchtrittsöffnungen t der Siebe vom oberen nach dem unteren Sieb zunimmt. Unterhalb jedes Siebes ist ein Auslauf c, durch den die durch die Öffnungen der Siebe fallenden Früchte, wie bekannt, in einen Sammelbehälter geleitet werden. Der Boden der Ausläufe wird in üblicher Weise durch ein Tuch d gebildet.
• Oberhalb der Siebe b ist ein durch Rollen g und h geführtes endloses Band angeordnet, das, wie üblich, mittels einer Spannschraube s angespannt werden kann, welche auf die Welle o der oberen Führungsrolle g für das Förderband einwirkt. Der Antrieb des letzteren wird durch eine Handkurbel l mittels eines auf die Welle i der unteren Führungsrolle wirkenden Kettengetriebes bewirkt.
• Auf der Außenseite des Förderbandes sind in bekannter Weise vermittels Leisten e Mitnehmer befestigt, die in einzelne Teile unterteilt sind und sich mit ihrem freien Ende dicht über die Oberfläche der Siebe bewegen. Die Leisten e oder die Teile der Mitnehmer f sind mittels leicht zu lösender Schrauben oder Klemmverbindungen auswechselbar am G-,irt z# befestigt.
• Die Früchte werden auf einen verstellbaren, als Verlesetisch dienenden Aufgabetisch /p geschüttet, von dem sie auf die Siebe gelangen. Auf diesen rollen die Früchte hinab, bis sie durch eine Öffnung der Siebe fallen. . Die Bewegung der Früchte über die Siebe wird durch die Mitnehmer f unterstützt, welche sich in den Sieböffnungen festsetzende Früchte aus den Öffnungen entfernen, ohne sie zu beschädigen. Die Früchte, welche infolge ihrer Größe nicht durch die Öffnungen der Siebe fallen, gelangen auf eine stärker als die Siebe geneigte Auslaufschurre q.
• In der Fig. 3 ist eine in einer Öffnung t der Siebe liegende Frucht u dargestellt, die sich jedoch festgesetzt hat. Der an dem Band r sitzende, sich in der Pfeilrichtung bewegende Mitnehmer f biegt sich zunächst vermöge seiner Nachgiebigkeit entgegen der Förderrichtung etwas ab. Hierbei übt er auf die Frucht einen gewissen Druck aus, der allmählich sä groß wird, daß der Mittnehmer die Frucht ohne Beschädigung aus der Öffnung t herausrollt, wobei der Mitnehmer in seine ursprüngliche, rechtwinklig zum Band liegende Stellung zurückschwingt. Falls die Mitnehmer aus Gummi oder einem ähnlichen haftenden Werkstoff, z. B. Filz, oder aus einer mit Filz oder Gummi überzogenen Blattfeder bestehen, wird durch die Mitnehmer auf die in. Öffnungen festsitzenden Früchte außer einem senkrechten Druck v eine tangential an der Frucht angreifende Kraft w ausgeübt. Entspricht die Größe der in Öffnungen t festsitzenden Früchte im wesentlichen der Weite der Öffnungen und haben nur geringe Ungleichmäßigkeiten der Form die Frucht am Durchfallen verhindert, so werden die Früchte durch die Mitnehmer f durch die Öffnungen gedrückt, ohne daß die Früchte beschädigt werden.
• Die die Mitnehmer f tragenden leisten e können in der in Fig. z gezeigten Weise in solchem Abstand voneinander angeordnet sein, daß die Mitnehmer beim Arbeiten nicht miteinander in Berührung kommen; statt dessen können auch zwei aufeinanderfolgende Mitnehmer zu beiden Seiten einer Leiste bzw. in solchem Abstand voneinander angebracht sein, daß der zweite den beim Arbeiten abgebogenen ersten Mitnehmer unterstützen kann, wie dies auch an Hand von Fig. 3 deutlich wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Sortieren von Früchten mit einer gelochten Platte und einem oberhalb dieser Platte angeordneten, mit nachgiebigen Mitnehmern versehenen endlosen Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer des Förderers durch mit Beweglichkeit gewährleistendem Spielraum nebeneinander angeordnete, aus einem nachgiebigen Stoff bestehende Teile gebildet sind.