DE1255979B

DE1255979B - Klemmvorrichtung zum selbsttaetigen Befestigen und Ausloesen von Hopfenreben an einer Foerderkette in Hopfenpflueckmaschinen

Info

Publication number: DE1255979B
Application number: DEA46806A
Authority: DE
Inventors: Zdenek Balcar; Vaclav Husak; Zbynek Nor
Original assignee: AGROSTROJ PROSTEJOV NP
Current assignee: AGROSTROJ PROSTEJOV NP
Priority date: 1963-09-25
Filing date: 1964-08-08
Publication date: 1967-12-07

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:

Aktenzeichen:

Anmeldetag:

AOIg

Deutsche Kl.: 45 f-19/02

1 255 979
A46806III/45f
8. August 1964
7. Dezember 1967
7. November 1968

Auslegetag:

Ausgabetag:

Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zum selbsttätigen Befestigen und Auslösen von Hopfenreben an einer Förderkette in Hopfenpflückmaschinen, bei der die Spannglieder mit einer Anlauffläche in Gestalt einer am unteren Ende vom Förderband aufwärts gebogenen Leiste zusammenwirken, und die sich den Ketten in ihrer Bewegungsrichtung nähert und mit den Gliedern zusammenwirkt.

Einrichtungen dieser Art sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei der einen Ausführungsform werden die Seitenäste und Büschel des Hopfens oder anderer Pflanzen mittels endloser Förderketten eingespannt und abwärts befördert, wobei parallel zu diesen Ketten mit Pflückfingern ausgerüstete Pflückbänder sich in derselben Richtung, jedoch mit einer größeren Geschwindigkeit, vorbei-. bewegen, so daß sie die Förderketten überholen und dadurch den Hopfen od. dgl. abpflücken.

Ferner ist eine Einrichtung bekannt, bei welcher an endlosen Förderketten kippbare Einspannorgane vorgesehen sind, die durch ihr Eigengewicht am unteren Trum von den Ketten weggeschwenkt werden, wobei oberhalb der Kette eine mit den Einspannorganen zusammenwirkende Anlauffläche vorgesehen ist, die sich den Ketten in der Richtung ihrer Bewegung nähert und die Einspannorgane gegen die Kette drückt.

Diese sonst recht leistungsfähige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß sie sich ab und zu im Betrieb verstopft, wenn nämlich Haufen oder Büschel von Hopfenranken vor die Förderkette gefördert werden und in ihrer Gesamtheit von dem Einspannorgan erfaßt werden. Dann ist das bewegliche Klemmorgan nicht mehr in der Lage, sich unter dem Druck der Anlauffläche gegen die Förderkette zu drücken, sondern es bleibt unter dem Ballen von Hopfenranken von der Förderkette abgespreizt und kann nicht in die Fördereinrichtung einlaufen. Dadurch wird die Maschine zum Stillstand gebracht, manchmal auch das Einspannorgan beschädigt.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft eine Klemmvorrichtung, die imstande ist, Haufen oder Büschel von Hopfenranken vor deren Eintritt in die zu den Pflückbändern führende Transportvorrichtung auseinanderzureißen, und die mit Sicherheit nur so viel Hopfenranken fördert, daß es nicht zu einer Verstopfung und dadurch Stillsetzung der Anlage kommt.

Die Erfindung besteht darin, daß jeweils zwei fingerartig ausgebildete Spannglieder sich gegenüberliegend beiderseits der Förderkette angeordnet sind.

Klemmvorrichtung zum selbsttätigen Befestigen
und Auslösen von Hopfenreben an einer
Förderkette in Hopfenpflückmaschinen

Patentiert für:

Agrostroj Prostejov, närodni podnik,

Prostejov (Tschechoslowakei)

Vertreter:

Dipl.-Phys. Dr. W. Junius

und Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwälte,

Hannover, Abbestr. 20

Als Erfinder benannt:

Vaclav Husäk, Kyje u Prahy;

Zdenek Balcar, Prag;

Zbynek Nor, '

Cechovice, Prostejov (Tschechoslowakei)

Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 25. September 1963
(5263)

wobei sich die federnd angeordnete Leiste in der Arbeitsstellung klemmend zwischen die Glieder legt. Mit einer derart verbesserten Einrichtung nach der Erfindung werden die vorstehend dargestellten Nachteile dadurch vermieden, daß an Stelle der verschwenkbaren Spannglieder starre fingerartig ausgebildete Spannglieder verwendet werden. Der Vorteil der Verwendung dieser starren fingerartig ausgebildeten Spannglieder im Zusammenwirken mit der als Gegenlage dienenden Leiste beruht darin, daß keine Büschel in die Fördereinrichtung gelangen können. Die starren fingerartig ausgebildeten Spannglieder reißen aus dem Büschel Ranken heraus und tragen diese Ranken in bekannter Weise in die Fördereinrichtung ein. Hierdurch bleiben die Büschel so lange vor der Fördereinrichtung liegen, bis sie durch die Förderorgane in einzelne Ranken zerteilt sind. Die fingerartig gestalteten Spannglieder nach der

809 633/1067

Erfindung nehmen also immer nur einen Teil des zugeführten Materials auf, gerade so viel, wie sie gerade zu fördern imstande sind. Dadurch arbeitet die Maschine jetzt völlig störungsfrei. Es können sich keine Haufen von Ranken mehr verklemmen und zu Störungen führen.

Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung. In ihnen zeigt

F i g. 1 eine schematäsche Seitenansicht der Gesamtanordnung der Einrichtung samt dem Ästeförderer,

F i g. 2 in einem größeren Maßstab die eigentliche Einspanneinrichtung und

F i g. 3 eine Einzelheit der Einspannvorrichtung im Querschnitt.

Endlose Förderketten 1 laufen über eine untere Trommel 2, eine obere Antriebstrommel 3 und Spannrollen 4, welche die Ketten mittels einer Feder 5 in gespanntem Zustand halten. An der Kette 1 sind in geeigneten Abständen an den Kettengliedern paarweise fingerartig gestaltete Spannglieder 6 angeordnet. Die Ketten werden im oberen Trum durch Stützen (Schienen) 7 getragen, entlang welchen die Kettenrollen laufen.

Im unteren Teil ihrer Bahn verlaufen die Ketten 1 mit den Spanngliedern 6 in geeigneter Entfernung um einen Förderer 9 herum, der im gezeichneten Beispiel als ein Rollenförderer gestaltet ist. In der Bewegungsrichtung der mit den Spannghedern 6 versehenen Ketten 1 sind den Stützen 7 gegenüber Andrückleisten 8 vorgesehen, die in den Raum zwischen den Spanngliedern 6 eingreifen. Die Leisten 8 sind im Maschinenrahmen, z.B. mittels einer Hebeleinrichtung 10 und Federn 11, federnd gelagert.

Die erfindungsmäßige Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die zum Pflücken bestimmten Äste und Büschel werden durch den Förderer 9 in der Richtung des Pfeiles A den an der Kette 1 befestigten Spanngliedern 6 zugeführt. Von diesen werden die Äste aufgenommen und in der Pfeilrichtung B aufwärts getragen.

Bei dieser Bewegung gelangen die Spannglieder 6 mit den mitgetragenen Ästen in den Bereich der abgefederten Leisten 8, welche in den Zwischenraum zwischen den Spanngliedern 6 eindringen und die mitgetragenen Äste gegen die Kette 1 andrücken. Die auf diese Weise eingespannten Äste treten dann durch ίο eine an sich bekannte Pflückeinrichtung 12 hindurch.

Claims

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung zum selbsttätigen Befestigen und Auslösen von Hopfenreben an einer Förderkette in Hopfenpflückmaschinen, bei der die Spannglieder mit einer Anlauffläche in Gestalt einer am unteren Ende vom Förderband aufwärts gebogenen Leiste zusammenwirken, und die sich den Ketten in ihrer Bewegungsrichtung nähert und mit den Gliedern zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei fingerartig ausgebildete Spannglieder sich gegenüberliegend beiderseits der Förderkette angeordnet sind, wobei sich die federnd angeordnete Leiste

»5 in der Arbeitsstellung klemmend zwischen die Glieder legt.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Kette (1) im oberen Trum durch den Leisten (8) gegenüberliegend angebrachte Schienen (7) abgestützt sind.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderketten (1) im unteren Teil ihrer Bahn insbesondere bei der unteren Umlenkrolle in unmittelbarer Nähe des. die Äste heranführenden Förderers (9) verlaufen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 124 400.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 707/49 11.67 @ Bundesdruckerei Berlin