DE664332C

DE664332C - Einspann- und Foerdervorrichtung fuer Bastfaseraufbereitungsmaschinen

Info

Publication number: DE664332C
Application number: DEF83117D
Authority: DE
Inventors: Roderich Freudenberg
Original assignee: Fraembs & Freudenberg
Current assignee: Fraembs & Freudenberg
Priority date: 1937-06-04
Filing date: 1937-06-04
Publication date: 1938-08-27

Description

Einspann- und Fördervorrichtung für Bastfaseraufbereitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspann- und Fördervorrichtung für Bastfaseraufbereitungsmaschinen, insbesondere Entsamungs- und Riffelmaschinen mit einem das Fasergut mitnehmenden und quer zum Arbeitsmittel geführten Förder- und Klemmband sowie einer den Klemmdruck des Förder- und Klemmbandes aufnehmenden Gegendruckfläche.
Bei bekannten Einspann- und Fördervorrichtungen sind das Förderband und die Gegendruckfläche mit zahnartigen Ansätzen versehen, um dadurch die nötige Klemmkraft aufbringen zu können. Diese Art der Festklemmung ist jedoch in vielen Fällen nachteilig, weil das Bearbeitungsgut in der Klenimzöne zickzackartig verformt wird. Aus dieser zickzackförmigen Verformung ergeben sich z. B. Schäden beim Rösten des Gutes.
Bei anderen bekannten Einspann- und Fördervorrichtungen wird die erforderliche Klemmkraft ausschließlich von Federn oder ähnlichen federnden Mitteln erzeugt. Diese Art der Kleinmung bedingt einen ungewöhnlichen Verschleiß des Förderbandes, insbesondere bei leerlaufender Klerninvorrichtung.
Die erwähnten Mängel der bekannten Einspann- und Fördervorrichtungen sollen nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß das Förder- und Klemmband mit quer zur Förderrichtung des Bandes gerichteten keilförmigen Aufsätzen versehen ist, die die Faserstengel bündelweise zwischen sich und der die keilförmigen Aufsätze übergreifenden Gegendruckfläche für das Band festklemmen. Sollen Flachs- oder Hanfstengel nach dem Entsamen und Riffeln anschließend gleich entholzt werden, dann können die zwischen zwei aufeinanderfolgenden keilartigen Aufsätzen abgeteilten Stengelmengen gleich handvollw eise von der Fördervorrichtung abgegeben werden.
Es sind zwar Bastfaseraufbereitungsmaschinen bekannt, bei denen Förderbänder mit quer zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten Aufsätzen versehen sind. Diese Aufsätze bei den bekannten Maschinen dienen jedoch lediglich zu dem Zweck, die einzelnen Bastfaserstengel in einer bestimmten geordneten Lage der hinter dein Förderband angeordneten Bearbeitungsmaschine zuzuführen. Eine Klemmung oder gar ein Festhalten des Arbeitsgutes ist dabei weder be= absichtigt noch erreicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführung' nach der Erfindung als Beispiel dargestellt. Fig. i ist eine schematische Seitenansicht der Einspann- und Fördervorrichtung.
Fig. a zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
Fig.3 zeigt in schematischer Weise eine abgeänderte Form.
Die dargestellte Ausführung ist besonders geeignet für eine Entsamungs- und Riffelinäschine.
Über zwei Rollen a und b läuft ein aus Gummi oder Leder bestehendes Förderband c, auf dem keilförmige Aufsätze d befestigt sind, und zwar quer zur Förderrichtung ,des Bandes. Oberhalb des Bandes c sind zwei parallele feststehende Leisten e, ei an Trägern f befestigt. Die Aufsätze d des Bandes c sind zwischen diesen beidenLeisten e, ei geführt. Die unteren Flächen der Leisten e, ei dienen als Gegendruckflächen für das Bande. Unterhalb des oberen Stranges des Bandes c sind in an sich bekannter Weise Rollen g angeordnet, die einzeln durch Federn la abgestützt sind. Am Eingangsende der Fördervorrichtung ist ein Tisch k vorgesehen, auf dem das Arbeitsgut i ausgebreitet wird. Am hinteren Ende der Fördervorrichtung befindet sich ein Ablegetisch 7n. Sowohl der Tisch k als auch der Tisch in ist mit Aussparungen versehen, durch die die Aufsätze d des Bandes c hindurchwandern können.
Das lose auf den Tisch k aufgegebene Arbeitsgut, z.B. ungeröstete Flachs- oderHanfstengel, wird von dem unter dem Tisch k auftauchenden keilförmigen Aufsatz erfaßt und zwischen das Band c und die Gegendruckleisten e, el gefördert. Dieser Fördervorgang erfolgt selbsttätig. Zwischen dem Bande und den Leisten e, ei wird das Arbeitsgut festgeklemmt; dabei werden zwischen den einzelnen Aufsätzen Bündel abgeteilt, die dann später als Handvollen, z. B. beim Knicken oder Ausschwingen, verwendet werden können.
Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführung nach der Erfindung ist nur eine Gegen:druckleiste e vorgesehen, während die Aufsätze d in zwei parallelen Reihen angeordnet sind und zu beiden Seiten neben der einzigen Gegendruckleiste verlaufen. An Stelle der abgefederten Rollen ä könnte selbstverständlich eine plattenförmige, feste Auflage für das Band c vorgesehen sein. In diesem Fall würden dann die Leisten e, ei federnd auszubilden sein. Ferner könnte das Fiirderband c durch eine Gelenkkette ersetzt "werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an Stelle der feststehenden Gegendruckleisten e, ei der Ausführung nach den Fig. i und z ein endloses Band 7a vorgesehen, das in dein gleichen Sinne wandert wie das endlose Band c. An dem Gegendruckband n sind keilförmige Aufsätze p befestigt, die den Aufsätzen d des Förderbandes c entsprechen. Der Abstand zwischen den Aufsätzen p ist der gleiche wie der der Aufsätze d. Die Aufsätze p greifen zwischen die Aufsätze d. Das Gegendruckband st kann z. B. über feststehende oder abgefederte Rollen laufen, iihnlich wie das Förderband c.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE i. Einspann- und Fördervorrichtung für Bastfaseraufbereitungsmaschinen, insbesondere Entsamungs- und Ri -ffelmaschinen mit einem das Fasergut mitnehmenden und quer zum Arbeitsmittel geführten Förder- und Klemmband sowie einer den Klemmdruck des Förder- und Klemmbandes aufnehmenden Gegendruckfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förder-und Klemmband (c) mit quer zur Förderrichtung des Bandes gerichteten keilförmigen Aufsätzen (d) versehen ist, die die Faserstengel (i) bündelweise Zwischen sich und der die keilförmigen Aufsätze übergreifenden Gegendruckfläche (e, ei) für das Band festklemmen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfläche für das Förderband (c) in zwei parallelen feststehenden Leisten (c, ei) vorgesehen ist, zwischen denen die Spitzen der Aufsätze geführt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsätze (d) in zwei parallelen Reihen am Förderband (c) angeordnet sind und die feststehende Gegendruckleiste (e) zwischen die beiden Aufsatzreihen greift. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gegendruckfläche als wanderndes Band (n) ausgebildet und gegebenenfalls finit Aufsätzen (p) ähnlich wie das Förderband (c) selbst versehen ist.