DE65135C - Erz-Sortirvorrichtung mit Transportband - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft Sonderungsvorrichtungen zur Concentration von Erzmasse, bei welchen zur Trennung der schwereren Antheile von der Gangart ein endloses Transportband benutzt wird. Letzteres war bisher ein glattes Band, und es soll nun nach der vorliegenden Erfindung ein mit Vertiefungen versehenes Transportband zur Anwendung kommen, welches unter der Erzzuführung vorbeigeht und in seinen Vertiefungen die schwereren Theile aufnimmt, während die leichteren Antheile in der Bewegung des Bandes entgegengesetzter Richtung weggewaschen werden. Die zurückgehaltenen schwereren Antheile werden bei der Weiterbewegung des Bandes, welches über Rollen geht, hiernach aus diesen Vertiefungen herausfallen und können dabei in einem geeigneten Behälter aufgefangen werden.

Fig. ι zeigt das Transportband in oberer Ansicht, Fig. 2 und 3 im Querschnitt, und zwar letztere in der Gestaltung, welche dasselbe durch seine Auflage auf den Trage- bezw. Treibrollen gewinnt; Fig. 4 und 5 zeigen eine Sonderungsvorrichtung mit einem solchen Transportband in Seiten- und Oberansicht.

Dieses mit Vertiefungen versehene Transportband wird vortheilhaft hergestellt, indem man auf ein glattes Band α aus Kautschuk, Gummistoff oder einem anderen biegsamen Material durch Vulcanisiren oder Aufkleben ein durchbrochenes oder mit Vertiefungen oder Maschen versehenes Band b aus Kautschuk oder einem anderen geeigneten Material befestigt, so dafs man nunmehr ein Band mit auf seiner Arbeitsfläche befindlichen Vertiefungen oder Taschen c erhält.

Aus den Fig. 1, 2 und 3 ist ersichtlich, dafs das Unterlagsband α breiter ist als das Auflagsband b, so dafs die überstehenden Seiten des ersteren beim Auflegen auf die Trag- und Treibrollen sich an die Innenseite des Rollenflantsches e anlegen und aufbiegen, so dafs das Band eine Rinne bildet. Ein derartiges Band ist für den Gebrauch bei den gewöhnlichen Sonderungsmaschinen geeignet, wie durch Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Die an einem Rahmen/ angeordneten Rollen g g¹ g² tragen das Transportband, welchem durch die Spannrolle h die erforderliche Spannung verliehen wird. Das Erzmaterial wird durch die Beschickungsvorrichtung i dem Transportband zugeführt, von welchem der schwerere Antheil in den Erzsammler j und die leichteren Bestandtheile in den Gangartsammler / gelangen. Die Neigung des Rahmens/ und mit ihr die des Transportbandes kann mit Hülfe der Stellvorrichtung k k geregelt werden.

Auf dem in der Pfeilrichtung (Fig. 4) unter der Beschickungsvorrichtung i sich hinbewegenden Transportband setzen sich die auffallenden schwereren Antheile der Erzmasse in die Vertiefungen c nieder, während die leichteren Theile in der Bandbewegung entgegengesetzter Richtung weggespült werden und in den Gangartsammler / gelangen. Von dem über die Rolle g sich hinbewegenden Transportband fallen die abgesetzten schwereren Erzmasse-

antheile aus den Vertiefungen heraus und gelangen in den Erzsammler j. Etwa in demselben hängenbleibende Erzantheile werden bei dem Durchgang des Transportbandes durch das in dem Erzsammler befindliche Wasser herausgewaschen und alsdann noch in denselben hineingelangen.

In vorstehendem ist die Art und Weise beschrieben worden, in welcher man das Transportband herstellen kann, man kann dasselbe jedoch auch auf andere beliebige Weise anfertigen, wenn dasselbe nur Vertiefungen oder Taschen hat.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Erz-Sortirvorrichtung mit Transportband, welches zur Erleichterung und Vervollkommnung der Sonderung auf seiner Arbeitsfläche mit Vertiefungen oder Taschen versehen ist.

   Eine Ausführungsform der durch Anspruch i. gekennzeichneten Sortirvorrichtung, bei welcher das Transportband von Rollen (gg^] g²) getragen, mittelst einer Rolle (h) gespannt wird und durch eine Stellvorrichtung in beliebiger Neigung eingestellt werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.