DE710287C - Vorrichtung zum Aussondern des Samens aus Bastfaserwirrstroh - Google Patents

Vorrichtung zum Aussondern des Samens aus Bastfaserwirrstroh

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Publication number
DE710287C
DE710287C DEF86438D DEF0086438D DE710287C DE 710287 C DE710287 C DE 710287C DE F86438 D DEF86438 D DE F86438D DE F0086438 D DEF0086438 D DE F0086438D DE 710287 C DE710287 C DE 710287C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seeds
rollers
squeezing
tangled
straw
Prior art date
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Expired
Application number
DEF86438D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Roderich Freudenberg
Erich Hackel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraembs & Freudenberg
Original Assignee
Fraembs & Freudenberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraembs & Freudenberg filed Critical Fraembs & Freudenberg
Priority to DEF86438D priority Critical patent/DE710287C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710287C publication Critical patent/DE710287C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals
    • A01F11/02Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals for flax

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Bei Entsamungsmaschinen für Bastfasern, wie z. B. Flachs, wird neben den meist geschlossen bleibenden Samenkapseln je nach der Güte des Bearbeitungsgutes mehr oder weniger sog. Wirrstroh ausgekämmt, das sich mit den abgeschlagenen Samen bzw. den Kapseln mischt. Dieses mit den Samen versetzte Wirrstroh wird in irgendeinem unter der Entsamungsmaschine angeordneten Behälter aufgefangen. Es handelt sich nun darum, aus diesem Wirrstroh die Samen und die Fasern gesondert zu gewinnen, wobei die Samen, soweit sie nicht schon freiliegen, von den Kapseln befreit werden müssen und das Wirrstroh nicht geknickt werden darf, damit es später ohne Schaden geröstet werden kann. Nach der Erfindung wird nun diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Austrittsöffnung eines Auffangbehälters für das in der Entsamungsmaschine anfallende Wirrstroh eine das Wirrstroh aufnehmende Quetschvorrichtung mit nachgiebigen Ouetschflächen angeordnet ist und unter dieser eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer festen, von der Quetschvorrichtung bis zur Samensammelstelle reichenden Unterlage und einem über dieser sich bewegenden endlosen Lattenrost besteht. Dadurch wird erreicht, daß zunächst die noch geschlossenen Samenkapseln aufgebrochen und der Samen ohne Beschädigung freigelegt wird. Die Absonderung des Samens von dem Wirrstroh geschieht dabei nun vollkommen selbsttätig mit Hilfe von hin und her bewegten Schüttelnadeln, wie sie bei Aussonderungsmaschinen, z. B. Schüttelmaschinen, bekannt sind.
Zweckmäßig besteht die Quetschvorrichtung aus umlaufenden Walzen, die federnd aneinanderliegen und deren Federdruck regelbar ist. Man erreicht so, daß der Quetschdruck der Quetschvorrichtung beliebig ffifleingestellt werden kann, so daß unter allen Umständen eine Beschädigung der Samen und die damit verbundene Verschmutzung der Quetschwalzen vermieden ist. to Vorzugsweise bestehen die Walzen aus Gummi, und zwar am besten Weichgummi. Die Walzen können auch mit einer Gummischicht überzogen sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Latten des Wanderrostes im Abstand voneinander angeordnet und an ihrer oberen Seite mit Nadeln besetzt. Dabei sind zweckmäßig einzelne der Latten mit Dicht- bzw. Filzstreifen versehen, die den beao treffenden Nadelstab gegenüber der festen Unterlage abdichten. Dadurch ist vermieden, daß die sich zwischen den Lattenstäben ansammelnden Samen unter den Latten hinweg nach unten fallen können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt. Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung von vorn.
Fig. 3 veranschaulicht in größerem Maßstabe einen Teil des Lattenrostes.
Von der Entsamungsmaschine E sind lediglich die mit endlosen Bändern versehene Querfördervorrichtung und die Bearbeitungskämme schematisch dargestellt.
Unter der Entsamungsmaschine E befindet sich ein Behälter 1, der zum Auffangen des in der Entsamungsmaschine anfallenden Wirr-Strohs dient, das mit den abgestreiften Samen durchsetzt ist. Der Auffangbehälter 1 ist an seiner untersten Stelle mit einer Austrittsöffnung 2 versehen. An der Austrittsstelle ist ein Walzenpaar 3, 3' vorgesehen. Die Walzen bestehen aus Weichgummi. Die eine Walze steht unter dem Einfluß regelbarer Stellfedern 4. Mit diesen Federn kann der Anpreßdruck der beiden Walzen beliebig eingestellt werden.
Unter das Ouetschwalzenpaar 3, 3' reicht ein endloser Lattenrost S, der aus einer großen Anzahl parallel angeordneter benadelter Latten besteht und sich über einer festen Unterlage 8 bewegt. Der Lattenrost ist über zwei Wendewalzen 6 und 7 geführt. Das untere Stück des Lattenrostes verläuft waagerecht, während das obere Stück schräg nach oben gerichtet ist. Die aus Blech bestehende Unterlage 8 nimmt die ganze Breite des Lattenrostes ein und reicht von dem waagerechten Teil des Lattenrostes bis nahe an das Ende des schrägen Lattenrostteiles. Ein Teil der Latten des Lattenrostes 5 ist mit Dichtstreifen 9 versehen, die zweckmäßig aus Filz bestehen. Diese Filzstreifen gleiten auf dem Blech 8. Die nicht mit den Filzstreifen versehenen Latten liegen nicht auf "dem Blech 8 auf. Zwischen ihnen und dem Blech befindet sich ein Zwischenraum, der groß genug ist, um die einzelnen Samenkörner hindurchzulassen. Durch die Filzstreifen 9 wird jedoch ein dauerndes Abrollen der Samenkörner nach unten hin verhindert. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, stauen sich an den mit den Filzstreifen versehenen Latten die Samenkörner, um sich nach hinreichender Ansammlung an den betreffenden Latten auch an den vorhergehenden Latten zu stauen.
Am oberen Ende des Bleches 8 ist eine Schnurre 10 vorgesehen, unter der ein Auffangsack 11 angeordnet ist.
Oberhalb des Lattenrostes sind noch mehrere Schüttelnadeln· 12 vorgesehen, die in der bei Schüttelmaschinen üblichen Art angeordnet sind.
Das sich an der Austrittsöffnung 2 des Auffangbehälters 1 ansammelnde Wirrstroh, das mit den abgestreiften Samen bzw. Samenkapseln versetzt ist,· gelangt zwischen die umlaufenden Weichgummiwalzen 3, 3'. Zwischen diesen Walzen werden die noch nicht geöffneten Samenkapseln aufgebrochen, so daß die Samen heraustreten, ohne indessen beschädigt zu werden. Das Wirrstroh wandert zwischen den Walzen hindurch, ohne geknickt zu werden. Auf dem waagerechten Teil des Lattenrostes 5 sammeln sich die frei gewordenen Samen und das Wirrstroh an. Die Samen fallen nach unten zwischen die Latten, wäh- 1°° rend das Wirrstroh in den Nadeln des Lattenrostes hängenbleibt. Die Samen werden auf dem Blech 8 lediglich nach oben befördert, wobei die Filzstreifen 9 dafür sorgen, daß die Samen nicht immer wieder nach unten durchrollen können. Das in den Nadeln hängende und von ihnen mitgenommene Wirrstroh wird durch die Schüttelnadeln 12 so geschüttelt, daß die noch in dem Wirrstroh haftenden Samen herausfallen und sich ebenfalls zwischen den Latten des Lattenrostes sammeln, so daß das Wirrstroh am Ende des Lattenrostes, von dem Samen befreit, abfällt. Die Samen gelangen von dem Blech 8 auf die Schurre 10 und von hier in den bereit gehaltenen Auffangsack 11.
An Stelle der Quetschwalzen 3, 3', die kontinuierlich umlaufen, können auch Quetschtafeln treten, die abwechselnd aneinandergedrückt und wieder voneinander entfernt werden. Die Quetschvorrichtung kann auch noch anders ausgebildet sein. Nötig ist ledig-
Hch, daß die Quetschflächen nachgeben, damit eine Zerstörung der frei gewordenen Samen nicht eintritt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aussondern des Samens aus dem bei Entsamungsmaschinen anfallenden Bastfaserwirrstroli mittels
ίο beweglicher Schüttelnadeln, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsöffnung (2) eines Auffangbehälters (1) für das in der Entsamungsmaschine (E) anfallende Wirrstroh eine das Wirrstroh aufnehmende Quetschvorrichtung (3, 3') mit nachgiebigen Quetschflächen angeordnet ist und unter dieser eine Transportvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer festen, von der Quetschvorrichtung bis zur Samensammelstelle reichenden Unterlage und einem über dieser sich bewegenden endlosen Lattenrost besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschvorrichtung aus umlaufenden Walzen (3> 3') besteht, die federnd aneinanderliegen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck der Walzen (3, 3') regelbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (3, 3') aus Gummi bestehen oder mit einer Gummischicht überzogen- sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten des Rostes im Abstand voneinander angeordnet sind und an der oberen Seite Nadeln aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Latten des Wanderrostes (5) mit Dicht-, z.B. Filzstreifen (9) versehen ist, die auf der Fläche (8) abdichtend gleiten.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lattenrost (5) unterhalb der Quetschvorrichtung (3, 3') waagerecht und dann schräg nach oben verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF86438D 1939-03-03 1939-03-03 Vorrichtung zum Aussondern des Samens aus Bastfaserwirrstroh Expired DE710287C (de)

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DE710287C true DE710287C (de) 1941-09-09

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ID=7114693

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DE (1) DE710287C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2666956A1 (fr) * 1990-09-24 1992-03-27 Inst Tech Agricole Lin Dispositif d'eclatement, de transport, de triage des capsules de lin, et d'evacuation des gros dechets.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2666956A1 (fr) * 1990-09-24 1992-03-27 Inst Tech Agricole Lin Dispositif d'eclatement, de transport, de triage des capsules de lin, et d'evacuation des gros dechets.

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