DE422554C - Liniiervorrichtung - Google Patents

Description

• Liniiervorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Liniiervorrichtung, die an Stelle der bisher benutzten Schriftschablonen, Linienblätter usw. zum behelfsmäßigen Stempeln von Liniaturen für das leichte und gleichmäßige Schreiben von einheitlichen, insbesondere kurzen Schriftsätzen - auch bei undurchsichtiger Schreibfläche - speziell auf solchen technischen Zeichnungen dient, bei denen sich die Liniatur nach dem Beschriften leicht, vollständig und ohne Beschädigung der danach geschriebenen Schrift wieder entfernen lassen muß.
• Gemäß einer in der Zeichnung schematisch angegebenen Ausführungsform besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem mit einer Handhabe b versehenen und zweckmäßigerweise walzenförmigen Stempelkörper a von beliebigem Durchmesser, der an seinem Umfange das unten näher beschriebene Liniennetz d (Raster) trägt.
• Ein weiteres Merkmal der neuen Lösung der oben gestellten Aufgabe besteht gegenüber den bisher füi# andere zwecke bekannten Stempelverfahren für Liniaturen darin, daß hierbei ein Farbstoff, wie z. B. Graphitstaub o. dgl., benutzt wird, bei dem sich die Liniatur ohne Verletzung der Schrift wieder leicht entfernen läßt.
• Bei der dem gleichzeitig vorliegenden Bedürfnis der- Gleichmäßigkeit der Schriftzüge entsprechenden Ausbildung des Linienrasters ist auch auf die zunächst die Richtung der Schrift angebenden Zeilenunterbrechungen hinzuweisen. Diese folgen außerdem in einem der normalen Buchstabenbreite entsprechenden Abstand aufeinander, wobei sie zugleich auf den Stirnflächen der Stempelwalze markiert sind, um auch beim Aneinanderreihen einzelner Zeilenstücke die Erzeugung einer zusammenhängenden Liniatur sowie in Verbindung mit der Angabe des Zeilenzwischenraumes das senkrechte Untereinanderstellen von Schriftzeichen verschiedener Zeilen zu erleichtern. Ferner ist zu bemerken, daß das in der Zeichnung angedeutete Liniennetz eine Liniatur erzeugt, die außer aus den eben gekennzeichneten Richungslinien aus parallelen Geraden, nämlich Grund-, Ober-, Unter- und Zwischenraum eile, besteht und zum Schreiben der vom Normenausschuß der deutschen Industrie festgelegten und jetzt in der Technik vorzugsweise benutzten schrägen Blockschrift dient.
• Das Raster der Stempelwalze kann mit Graphitstaub o. dgl. z. B. dadurch versehen werdr,n, daß sie über ein diesen enthaltendes Kissen geführt wird oder - eine in der Handhabe gelagerte Farbwalze beim Stempeln auf ihr abrollt oder der Farbstoff von innen hindurchtritt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Liniiervorrichtung zur Herstellung behelfsmäßiger Liniaturen, dadurch gekennzeichnet, daß ein walzenförmiger Stempelkörper (a) an seinem Umfang ein Raster (d) trägt, das mit einem von der Schreibfläche leicht wieder entfernbaren Farbstoff (Grapbitstaub o. dgl.) versehen wird und eine aus Grund-, Ober-, Unter- und Zwischenraumzeile nebst diese kreuzenden Unterbrechungen für die Richtung und Lage der danach von Hand zu schreibenden Schriftzeichen bestehende Liniatur (c) erzeugt.