DE202792C - - Google Patents

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DE202792C
DE202792C DE1906202792D DE202792DA DE202792C DE 202792 C DE202792 C DE 202792C DE 1906202792 D DE1906202792 D DE 1906202792D DE 202792D A DE202792D A DE 202792DA DE 202792 C DE202792 C DE 202792C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/04Printing plates or foils; Materials therefor metallic
    • B41N1/08Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Außer den lithographischen Steinen wurden bisher für den Flachdruck Zink- und Aluminiumplatten , ferner ■ Zink- oder Kupferplatten verwendet, die galvanisch verzinkt 5 oder mit einem Niederschlag von edlem Metall (Gold oder Silber) versehen waren. Endlich ist auch schon vorgeschlagen worden, Platten zu benutzen, die aus einem starren Träger (Karton) mit einer auf ihm befestigten,
ίο dunnen2.j[ewalzten Metallschicht bestehen.
"lach der Erfindung soll nun an Stelle der vorher angeführten lithographischen Drucklächen galvanisches Metallpapier verwendeterden,' d.'h"."Pa^ier^ das mit einem dünnen überzug vorpgaivanisch niedergeschlagenem ^Metall versehen ist. Dieses Metallpapier ist gewöhnlich mit mehreren Schichten verschiedener Metalle bekleidet, von denen aber für die Ausführung der Erfindung nur die oberste
ao Schicht in Betracht kommt. Da die Metallschicht außerordentlich dünn sein kann, so ist man in der Auswahl des Metalls nicht an die Verwendung billiger Metalle gebunden, sondern kann ohne Rücksicht auf den Preis
»5 solche Metalle aussuchen, die sich am besten für das lithographische Verfahren eignen. Auch das Papier kann als Unterlage durch irgendeinen anderen geeigneten Stoff ersetzt werden, z. B. kann man Fiber, Zelluloid
u. dgJL__als Träger benutzen. In jedem Falle werden aber diese Unterlagen nur in einer Dicke angewandt, welche es ermöglicht, die lithographische Druckplatte 'bequem zu handhaben.^ Jj "Als ungefährer Maßstab für die
Stärke des Trägers der galvanischen Metallschicht gilt, daß sich die lithographische Druckplatte nach der Erfindung ohne Widerstand zusammenrollen läßt. Die Unterlage! hat nur den Zweck, die Handhabung der j galvanischen Metallschicht zu erleichtern, die! sich ohne die Unterlage einfach von selbstf zusammenrollen würde. Die neue Druck-; platte bietet ferner gegenüber der in der Einleitung der Beschreibung erwähnten, mit starrer Kartonunterlage versehenen, den großen Vorteil, daß sie sich durch längeren Gebrauch an den Kanten und Ecken nicht bestößt, und daß auch ein Einknicken der elastischen Platte durch unvorsichtige Behandlung ausgeschlossen ist. Ferner ist leicht zu ersehen, daß bei der Druckplatte alter Art für jede neue Arbeit auch eine neue Unterlage von 2 bis 3 mm starkem Karton benutzt werden mußte, während nach der Erfindung der starre Karton nur dann als Hilfsmittel angewendet wird, wenn er gerade gebraucht wird, d. h. beim Drucken. Man braucht also für alle Druckplatten nur einen starren Karton. Derselbe kann aber auch wegbleiben, wenn die Druckplatte auf dem Fundament durch Klemmschienen o. dgl. festgehalten wird. Die Vorteile, die hierdurch erreicht werden, sind: Einfache Handhabung, Unzerbrechlichkeit, leichtes Gewicht, geringste Rauminanspruchnahme, daher leichte Versandfähigkeit und große Billigkeit. Endlich läßt sich die starre Druckpmte nicht oder nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln über einen Druckzylinder (für Rotationsmaschinen) biegen, was sich mit der Druckplatte der Erfindung ohne die geringste Schwierigkeit ausführen läßt.

Claims (1)

  1. 279
    Wird Papier irgendwelcher Art als Unterlage benutzt, so trankt oder überzieht man es zweckmäßig mit einem Stoff, der es gegen Wasser unempfindlich macht, wie beispielsweise Zaponlack. Dadurch wird gleichzeitig dem Papier eine höhere Festigkeit verliehen. Beim Überziehen iwri" Zaponlack ist darauf zu achten, daHuch die Kanten des Trägers ' mit dem Lack bestrichen werden, um ein ',
    ίο Eindringen der beim Druck benutzten Flüssig- ' keiten vom Rande aus zu vermeiden. Bei ; der Druckplatte alter Art mit nicht wasser- j fester Rückseite ist es nicht zu vermeiden, I daß diebeim Drucken benutzten Flüssigkeiten i von der Rückseite und vom Rande aus in j die Fasermasse eindringen, diese zum Auf- ; quellen bringen, ein Loslösen und Krumm- i ziehen der aufgeklebten Metallschicht veranlassen und dadurch ein Drucken von solchen
    Platten unmöglich machen. ,
    Für verschiedene Arten der Lithographie ist es zweckmäßig, auf der galvanischen Druckfläche ein bestimmtes Korn zu haben. Dies erzeugt man dadurch, daß man die '■ Kathode in der gewünschten Weise gekörnt . anfertigt und darauf dann die nachher zum Drucken zu benutzende Metallschicht nieder- . schlägt.. Man hat es hierdurch in der Hand, Körnungen von ganz bestimmten Feinheitsgraden zu liefern.
    Die Metallpapierbogen sind infolge der Reinheit des verwendeten Metalls und der j Gleichmäßigkeit seines Gefüges drucktechnisch : den besten blauen lithographischen Steinen i
    '35 gleichwertig, während die Kosten, auf gleiche ι Fläche zurückgeführt, sich wesentlich niedriger stellen. Die Verwendung des Metallpapier als nietallographische Druckplatte kann beispielsweise folgendermaßen geschehen. Die Metallseite reinigt man .mit einer schwachen Alaunlösung von anhaftenden Unreinigkeiten, trocknet durch mäßige Wärme oder wedelt mit der Windfahne trocken. Hierauf reibt man mit Seidenpapier die Metallschicht sauber. Die Platte wird dann auf das eiserne Fundament oder einen stärkeren Stein (.wie oben beschrieben) gelegt, der Fettabzug auf die Platte gebracht und in üblicher Weise durch die Presse gezogen. Alsdann wird der Umdruck gleichmäßig mit Gummiarabicumlösung bestrichen und trocken gemacht, mit Wasser abgewaschen und die Zeichnung mit der Walze, die nicht übermäßig viel Farbe haben darf, eingewalzt. Zur Atze nehme man Gummiarabicum und Galläpfelabsud und einige Tropfen Phosphorsäure. Nach vollendeter Atzung wird die Platte abgewaschen und mit reinem Gummiarabicum gummiert.
    Ρλ τ κ ν τ - A ν s ρ κ υ c η :
    Verfahren zur Herstellung metallo-
    graphischer Druckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß eine papierdünne, nicht metallische Unterlage in bekannter Weise mit einem galvanisch niedergeschlagenen und gekörnten Metallüberzug versehen und erforderlichenfalls auf der nicht wasserfesten Fläche mit einem gegen Wasser unempfindlich machenden Mittel behandelt wird.
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AT41024D AT41024B (de) 1906-11-09 1908-12-04 Verfahren zur Herstellung metallographischer Druckplatten.

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