DE548066C

DE548066C - Flachdruckfolie

Info

Publication number: DE548066C
Application number: DEB150964D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD BERGER DR ING
Current assignee: RICHARD BERGER DR ING
Priority date: 1931-07-08
Filing date: 1931-07-09
Publication date: 1932-04-07

Description

Flachdruckfolie Im Büromaschinenflachdruck sind heute am gebräuchlichsten Flachdrückfolien aus Metall, insbesondere aus Aluminium, seltener aus Zink. Trotz ihrer Vorzüge haben die Flachdruckfolien aus Metall auch eine Reihe von Nachteilen, die ihrenErsatz durch andere Werkstoffe vorteilhaft erscheinen lassen. Metallfolien sind schwer. Nimmt man sie so dünn und leicht. daß man sie bequem in der Schreibmaschine beschriften kann, so steigt der Preis der Metallfolien wieder, wenn sie sehr dünn ausgewalzt werden sollen. Sie können auch nicht gut allein, ohne Hinterklebung mit Papier, verwendet werden, da sie sonst leicht knittern. Um den hohen Preis und das Gewicht zu mindern und die Hinterklebung zu sparen, muß man vom Metall zu anderen Werkstoffen übergehen. Es liegt nahe, an einen der verbreitetsten Werkstoffe, das Papier, zu denken. Das übliche Papier zeigt aber zwei unangenehme Fehler. Es hat geringe Festigkeit, dehnt sich und wird faltig bei Feuchtigkeit. Man ist daher geneigt, das Papier als Werkstoff für Flachdruckfolien zu verwerfen; aber es gibt bereits Papiere, die wasserfest sind, wie Papiere nach Art der photographischen Papiere und der Pergamentpapiere. Soweit die mechanische Festigkeit dieser Papiere bei sehr starken Beanspruchungen nicht hinreichend ist, besteht die Möglichkeit, die Aufspannstellen zu verstärken. Es fragt sich nun, ob sich diese Papiere auch in fettfesthaltende und fettabstoßende Flächen durch geeignete Mittel aufteilen lassen, ähnlich wie metallische Flächen (Aluminium und Zink) oder Solnhofer Schiefer. Versuche zeigen, daß das möglich ist. Erfindungsgemäß werden wasserbeständige Papiere, ähnlich wie Photo- und Pergamentpapiere, gleich den Metallflächen entsäuert, also fettfrei gemacht, beispielsweise durch Chlormetalle, wie Eisenchloridlösungen, dann mit Fettfarben, -tinten oder -farbbändern oder fettartig wirkenden Stoffen beschriftet und im übrigen wie die gebräuchlichen Flachdruckfolien behandelt. Es zeigt sich dann, daß solche imprägnierte, möglichst dünne Papiere ebenso brauchbar sind wie die bisher gebräuchlichen Flachdruckfolien.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verwendung wasserbeständiger Papiere, beispielsweise Photo- oder Pergamentpapiere, als Flachdruckfolien für Büromaschinen.