DE619324C

DE619324C - Koordinatenpapier

Info

Publication number: DE619324C
Application number: DEC49779D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES CSESCH DIPL ING
Current assignee: JOHANNES CSESCH DIPL ING
Priority date: 1934-10-24
Filing date: 1934-10-24
Publication date: 1935-09-27

Description

Koordinatenpapier Bei der graphischen Darstellung von Meßwerten benutzte man bisher einfarbiges Koordinatenpapier, z. B. solches mit Millimeterteilung, bei welchem jeder fünfte bzw. zehnte Teilstrich zur Erleichterung der Orientierung beim Zeichnen verstärkt ist. Diese Papiere werden in verschiedenen Farben, z. B. rot, blau oder grün, und mit verschiedener, z. B. logarithmischer Teilung hergestellt.
Bei der photographischen Verkleinerung von derartigen Zeichnungen, etwa für die Anfertigung von Klischees für Zeitschriften, stört indessen das Liniennetz dieser Papiere wegen seiner verwirrenden Linienzahl, so daß man hierfür mit hellblauer Farbe bedrucktes Papier zu verwenden pflegt, dessen Liniennetz bei der photomechanischen Wiedergabe weitgehend verschwindet. Um nun aber auf der Reproduktion überhaupt eine Teilung zu erhalten, welche ja bei der graphischen Darstellung von Meßwerten unbedingt erforderlich ist, muß man in diesem Falle im Liniennetz der Zeichnung eine Anzahl Linien (bei Millimeterteilung etwa jede fünfzigste) mit der Hand nachziehen.
Demgegenüber kennzeichnet sich das Koordinatenpapier gemäß der Erfindung durch ein Liniennetz aus inaktinischer Farbe, das mit einer Unterteilung in aktinischer Farbe versehen ist.
Hierdurch ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß das feine Liniennetz bei der photomechanischen Wiedergabe der Zeichnung vollständig verschwindet, während die gröbere Unterteilung verbleibt. Das lästige Nachziehen der gröberen Unterteilung von Hand wird also vermieden und auch gleichzeitig eine beträchtliche Erleichterung beim Zeichnen erzielt, da die Übersichtlichkeit der Zeichnung durch die Verschiedenfarbigkeit des Liniennetzes noch wesentlich verbessert wird.
Um den Kontrast zwischen der aktinischen und inaktinischen Farbe noch zu verstärken, können bei der Aufnahme auch noch entsprechende Lichtfilter zwischengeschaltet werden. Ferner kann das Papier gemäß der Erfindung zur telegraphischen Bildübertragung sinngemäß Verwendung finden und gegebenenfalls auch aus durchscheinenden oder durchsichtigen Ersatzstoffen für Papier, wie z. B. Cellulosehydrat, bestehen.
Das Drucken mit aktinischen und inaktinischen Farben ist zwar bei der Herstellung von Wertpapieren zwecks Verhinderung photomechanischer Nachahmungen bereits bekannt. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um die-.Herstellung von mit Zeichnungen zu versehendem Koordinatenpapier. Die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile können daher bei derartigen Wertpapieren nicht in Erscheinung treten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Koordinatenpapier,gekennzeichnet durch ein Liniennetz aus inaktinischer Farbe, das mit einer Unterteilung in aktinischer Farbe versehen ist.