DE1810151A1

DE1810151A1 - Papier mit Wasserzeichen

Info

Publication number: DE1810151A1
Application number: DE19681810151
Authority: DE
Inventors: Antonius Kufferath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-21
Filing date: 1968-11-21
Publication date: 1970-06-04

Description

Papier mit Wasserzeichen -:s ist bekannt, Papiere mit Wasserzeichen zu versehen, um Fälschungen, z.B. von Banknoten, Wertpapieren, Urkunden und dgl. zu erschweren.
Wasserzeichen lassen sich auf verschiedene Weise herstellen. Die sogenannten echten Wasserzeichen werden bei der Herstellung des Papieres durch Verdichten oder Verdünnen entsprechender Teile der noch nassen Fasermasse gebildet. Künstliche Wasserzeichen werden ins halbfertige noch feuchte Papier auf der Papiermaschine oder später ins fertige Papier eingepreßt oder mit Fettdruck eingearbeitet. Man kann auch farbige Wasserzeichen herstellen, indem man auf das Papierblatt andersfarbige Teile aufgautscht. Der Begriff "Wasserzeichen" soll hier alle diese echten, künstlichen oder farbigen Wasserzeichentypen und entsprechende Muster im Papier umfassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Papier mit Wasserzeichen zu schaffen, das besondere, schwer nachzuahmende Merkmale aufweist, so daß es sich vor allem für Gellscheine, Wertpapiere, Urmundenpapiere und dgl. eignet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Papier mit Wasserzeichen dadurch gelöst, daß das Wasserzeichen mindestens das eine Halbbild eines Stereobildes darstellt.
Als "Halbbilder" bezeichnet man bekanntlich die beiden Einzelbilder eines Stereobildes, die bei Betrachtung mit einem Stereoskop den Eindruck eines Raumbildes ergeben (siehe z.B. Karl Mütze "ABC der Optik", Verlag Werner Dausien, Hanau (Main) 1961 Seite 854).
Das andere Halbbild kann ebenfalls durch das Wasserzeichen oder andererseits auch durch ein Druckbild dargestellt werden.
In beiden Fällen können die Halbbilder verschiedenfarbig, z.B. komplementärfarbig, sein, so daß sie auch in bekannter Weise mit einer Zweifarbenbrille betrachtet werden können vor allem, wenn sie als ineinandergeschachtelte Linienbilder gefertigt sind. Je nach der Art der durch das Wasserzeichen dargestellten bildlichen Darstellung können nämlich die beiden Halbbilder des Stereobildes nebeneinander angeordnet oder ineinander verschachtelt sein.
Das Papier gemäß der Erfindung läßt sich beispielsweise folgendermaßen herstellen: von dem als Wasserzeichen darzustellenden Gegenstand wird in bekannter Weise eine Stereoaufnahme gemacht. Entsprechend der Stereoaufnahme werden dann die Wasserzeichenstöcke hergestellt, die in ein Papiermaschinensieb, einen Egoutteurbezug, eine Schöpfform oder ein Mundsiebzylinderüberzug eingearbeitet oder auf diesen angebracht werden.
Man kann auch, wie bereits erwähnt wurde, nur das eine Halbbild durch das Wasserzeichen darstellen und das andere Halbbild dann auf das Papier aufdrucken. So kann man z.B. bei der Banknote einen bei Betrachtung mittels einer Zweifarbenbrille plastisch wirkenden Kopf dadurch herstellen, daß man das eine stereoskopische Halbbild des Kopfes als blaues Wasserzeichen auf das Papier aufgautscht oder das Wasserzeichen in blauem Papier herstellt und das andere Halbbild mit roter Farbe auf das Papier aufdruck.
Andere Darstellungen und Herstellungsarten von Wasserzeichen sollen nicht ausgeschlossen sein.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Banknote 1 mit zwei Kartuschen 2, die jeweils ein einen Kopf darstellendes Wasserzeichen 3, II enthalten. Die beiden Wasserzeichen 3, 4 bilden jeweils ein IIalbbild eines Stereobildes, das z.B. mit einem Linsenstereoskop, ("ABC.der Optik" S. 850) betrachtet werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Dokwnentenpapier, das ein aufgegautschtes blaues Wasserzeichen 3' una ein mit diesem verschachteltes, gestrichelt gezeichnetes aufgedrucktes rotes Bild 4' aufweist. Das Wasserzeichen 3' und das Druckbild 4' stellen die beiden Halbbilder eines otereobildes uar, welches mit einer Rot/Grün-Brille betrachtet werden kann.

Claims

Patent ansprüche

1. Papier mit Wasserzeichen, d a d u r c h - g ek e n n z e i c h n e t, daß das Wasserzeichen mindestens ein Halbbild (3, 3') eines aus zwei IIalbbildern bestehenden Stereobildes darstellt.

2. Papier nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t, daß das andere Halbbild (4) des Stereobildes ebenfalls durch das Wasserzeichen gebildet wird.

3. Papier nach Anspruch 1, d a d u r c h g ee e n n z e i c h n e t, daß das andere Halbbild (4') auf das Papier aufgedruckt ist.

4. Papier nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h " e e n n z e i c h n e t, aaß die beiden ilalbbilder (3', 4') verschiedenfarbig, insbesondere komplementärfarbig sind.

5. Papier nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die beiden Halbbilder ineinander verschachtelt sind.

6. Papier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e : e n n z e i c h n e t d u r c h die Verwendung als Banknotten-, Wertpapier- oder Dokumentenpapier.