DE767521C - Verfahren zum Herstellen von Wertpapierdrucken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Wertpapierdrucken

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DE767521C
DE767521C DED71548D DED0071548D DE767521C DE 767521 C DE767521 C DE 767521C DE D71548 D DED71548 D DE D71548D DE D0071548 D DED0071548 D DE D0071548D DE 767521 C DE767521 C DE 767521C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/14Security printing

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Wertpapierdrucken Dem Erfindungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, .denn Wertpapieren, besonders den Banknoten, welche infolge,dier bisher eingeschlagenen Sicherungsmaßnahmen in, den letzten Jahrzehnten der Wertpapiertechnik nach und nach immer farbloser geworden sind, ihr farbiges Aussehen wiederzugeben., ohne dabei auf den Schutz gegen Nachahmung verzichten zu müssen. Es soll hierbei durch zweckentsprechende Anwendung neuer Arbeitsweisen ein so klares einprägsames Druckbild desWertpapiers erzielt werden, daß damit dem Fälscher die Arbeit ganz bedeutend erschwertun@dsogar r teilweise u;nmäglich gemacht wird. Außerdem soll durch die Anwendung reiner, leuchtender Farben. beim Druck dter Wertpapiere eine leichtere und schnellere Unterscheidung der einzelnen, Wertsorten, ermöglicht werden. Daß Wertpapiere und Banknoten, gegen Fälschung geschützt sein müssen, ist natürlich schon früher erkannt worden. Abgesehen von Verfälschungen, d. h. Abänderungen des, Wertes, auf an sich echten Wertpapieren und von rein photographisch hergestellten, meist ganz groben Eindrucksfäls,chuna-en unterscheidet man hierbei zwei Arten von Wertpapiernachahmungen. Diese sind: Die manuelle Nachähmung von Wertpapieren, das Fälschen oder übertragen der Zeichnung auf eine Druckplatte mit der Hand und das Fälschen. unter Zuhilfenahme der Photographie, um über das Negativ zu einem kopierfähigen Bild und weiterhin zu den Druckplatten zu kommen.
  • Gegen die manuelle Fälschung schützt man sich. schon seit langer Zeit durch die Verwendung von sogenannten Guillochen, d. h. durch auf mechanischem Wege mit Guillochier-oder Graviermaschinen hergestelltes, nach bestimmten Gesetzen verschlungenes Schutzlinienwerk. Diese Guillochen in Verbindung mit künstlerisch ausgeführten Bildteilen, Ornamenten und anderem Zierwerk sowie einer mit- größter Genauigkeit und Sauberkeit ausgeführten Beschriftung erreichen, dieses Ziel vollkommen, v erhinderten bisher aber nicht die Anwendung der Photographie.
  • Es wurden allerdings auch hierfür Gegenmaßnahmen getroffen, indem man mehrere Guillochen in verschiedenster Anordnung und entsprechender Farbenwahl miteinander kombinierte, so daß die einzelnen Farben oder Druckplatten bei der photographischen: Aufnahme nur unter Schwierigkeiten zu trennen waren. Diese Maßnahme wurde aber durch die stete Weiterentwicklung der Farbenphotographie immer mehr erschwert und führte dabei zwangsweise zu Farben, die koloristisch kaum noch als solche voneinander zu unterscheiden waren. Man mußte, um den Schutz gegen die Farbenphotographie aufrechtzuerhalten, den bunten Farben sehr viel Schwarz zusetzen, um eine möglichst gleichartige Wirkung unter den Farbenfiltern auf der photographischen Negativplatte zu erzielen und damit ihre Trennung voneinander zu erschweren. Man verwischte somit die Grenzen zwischen. aktivischen und inaktinischen Farben, gleichzeitig aber auch die Grenzen für das optische Erkennen der Farben durch das Auge und erschwerte dadurch die Unterscheidung der einzelnen Wertstufen durch Farben, wie sie vom Auftraggeber immer wieder gefordert wird.
  • Da man auf diesem Wege außerdem in die Zwangslage kam, das eigentliche Hauptbild des Wertpapiers mit mindestens zwei oder noch mehr Schutzfarben gegen die Photographie zu decken, erschwerte man zugleich das leichte Erkennen der Echtheitsmerkmale, die teilweise im Papier, zum andern aber größtenteils in der Hauptplatte des Wertpapiers liegen. und für den Geldverkehr von größter Wichtigkeit sind. Die Wertpapiere wurden im Aussehen immer dunkler und wirkten beim flüchtigen Hinsehen fast einfarbig, welcher Eindruck besonders bei. Banknoten. durch den längeren Umlauf noch verstärkt wurde. Es bestand somit die Gefahr, daß ein solches Wertpapier für das leicht zu täuschende Auge des Laien mit nur einem Druckgang, also mit nur einer Farbe genügend gut nachgeahmt werden konnte, daß man also schließlich dem Fälscher seine Arbeit erleichterte.
  • Die obengeschilderten Verhältnisse führten den Erfinder zu der Erkenntnis, daß ein Fortschreiten auf dem bisher verfolgten Wege von dem erstrebten Ziel fortführen müßte und daß es nötig sei, grundsätzlich neue Wege einzuschlagen. Hierbei war es klar, daß erstrebt werden mußte, von diesem System der schwärzlichen Farben vollständig abzugehen und dem Druckbild des Wertpapiers eine starke Farbwirkung durch die Verwendung reiner ungebrochener Farben zurückzugeben. In gleicher Richtung geht das weitere Bestreben, die bis dahin für unerläßlichgehaltenen Schutzdrucke, welche die Schärfe und Güte des Haupt- oder Stichbildes verdecken und somit seine Prüfung durch das Auge verhindern, möglichst in Fortfall kommen zu lassen oder zumindest auf ein erträgliches Maß zurückzudrängen, trotzdem aber den Einsatz der Photographie als Hilfsmittel für die -Nachahmung weitgehend auszuschalten, also zu verhindern, daß man das Druckbild des Wertpapiers photographisch erfassen und kopierfähig übertragen kann.
  • Das Ziel ist demgemäß die Herstellung eines sauberen klaren farbigen Druckbildes des Wertpapiers, auf dem alle Einzelheiten und Echtheitsmerkmale dem Auge frei und leicht erfaßlich dargeboten. werden, damit die Unterscheidung der Werbe und die Prüfung auf Echtheit erleichtert, die Fälschung aber erschwert wird..
  • Eingehende Versuche des Erfinders führten zu der überraschenden Erkenntnis, daß eine erheblic'hie erhöhte Farbwirkung dadurch erzielt werden kann, daß man die bisher benutzten mehreren Druckfarben durch eine einzige ersetzt und die erforderlichen Kontraste durch Abtönung dieser Farbe unter Verwendung einer möglichst großen Zahl vonTonstufen der gleichen. Farbe hervorruft.
  • Demgemäß unterscheidet sich also ein Verfahren zum Herstellen von Wertpapierdrukken, deren Farbwirkung durch verschiedene Tonstufen ein und derselben Druckfarbe bestimmt wird, gemäß der Erfindung von ähnlichen bekannten '*#,''erfahrensweisen dadurch, daß eine gestochene Tiefdruckform verwendet wird, die die einzelnen Bildteile, z. B. Guillochen, Zierschmuck, Beschriftung, so angeordnet und ausgebildet enthält, daß Tönungen großerGegensätzlichkeit aneinanderstoßen, ineinandergreifen oder übereinanderliegen und in einem Druckgang erreicht werden. zwar hat man schon früher durch den Kupferstich in Verbindung mit der Guillochentechnik mehrere Tönungen aus nur einer Farbe erzielt. Es wunde aber durch Versuche gefulnden, d'aß sich .diese Abtönungen weit über das bisher Erreichte hinaus ausbauen ließen.
  • Eine nach dem neuen Verfahren hergestellte Banknote, ein Wertpapier od. dgl. zeichnet sich also: gegenüber bekannten Druckstücken ähnlicher Art, wie für den, Fachmann einleuchtend, durch, ein Druckbild aus, dessen Farbwirkung durch die Zusammenwirkung von zahlreichen verschiedenen Tonstufen ein und derselben Druckfarbe bestimmt wird.
  • Es, ist allerdings schon früher ein Stah.ldruckblatt herau.sgebraxhb worden, bei dem verschiedene Tonstufen einer Farbe flächig aneinanderstoßern. Innerhalb dieser Flächen haben aber alle Linien: den gleichen Farbton.
  • Demgegenüber unterscheidet sich das neue Verfahren dadurch, daß es solche Aufteilung in viel kleinere Flächen und! außerdem die Auflösung solcher Flächen in Linien ganz verschiedener Ton- oder Farbstärken ermöglicht" die sich .dann unmittelbar überschneiden und überdecken. Die so, entstehenden Tönungen brauchen. nicht mehr, wie bei dem erwähnten Stahldruck, die Guilloche zu überschneiden, sondern könnten dem Rhythmus der Guilloche folgen.
  • Unter Benutzung teilweise vorbekanuter Verfahren gelingt es unter den Voraussetzungen der Erfindung; das Verfahren, dadurch erheblich zu vereinfachen und zu verbilligen, daß sämtliche Tonstufen der. gewählten Druckfarbe in einer -einzigen Hauptplatte vereinigt werden, in dler auch SIch.erungen, wie Guillochen, Bildschmuck und die Blesohriftung, durch abgestufte Tönungen d!er gewählten Druckfarbe ausgedrücktwerdenkönnen. Unter Umständen kann es zur Verstärkung des Fälschungsschutzes zweckmäßig sein, einen zusätzliehen Schutzdruck, z. B. aus, einer oder mehreren Guillochen, der das Druckbild der Hauptdruckform nicht verdeckt und außerdein von der Hauptfarbe auch mit Lichtfiltern photographisch nicht zu trennen ist, über- oder unterzudtucken. Für diesen Schutzdruck kann zweckmäßig eine Druckfarm verwendet werden,die nach den gemäß der Erfindung für die Hauptplatte gegebenen; Vorschriften ausgebildet ist.
  • Dem einfarbigen Druck ist im Sinne der Erfindung unterUmständen eine Verfahrensweise gleichwertig, bei der die Druckformen riech Art, des Iri.s,druclrs reit reinen Farben eingefärbt und verdruckt werden.
  • Am sichersten isst es:, unter den vorstehenden Bedingungen die Ausführung der Hauptplatte des Wertpapiers oder der Banknote in Kupferstich durchzuführen. In diese Platte werden gemäß der gegebenen technischen Regel alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen hin-einverlegt Das Stichbild soll mit allen Mitteln der Technik in feinster stufenreicher Arbeit ausgeführt werden. Da der Schutz durch Guillochen nun ebenfalils, in die Hauptplatte verlegt wird, ist auf ihre Anwendung Bedacht zu nehmen. Die Ausführung ist unter den oben. entwickelten Gesichtspunkten, derart vorzunehmen, d@aß, bei der Ätzung möglichst viele Tonstufen entstehen, die so angeordnet werden, daß sie mit möglichst großen Gegensätzen aneinanderstoßen oder ineinanderfassen. Schwarz und Weißdruckguillochen sowie auch die Beschriftung sind so miteinander zu verarbeiten und, in so reichenAbstufungen abwechselnd nebeneinsarider zu: stellen, daß das Druckbild alle aus einer Farbe beim Tiefdruck zu erreichenden Farbtöne zeigt. Die Farbe soll also tuinlic @st die ganze Skala einer Farbe, vom tiefsten, sattesten bis zum hellsten Ton durchlaufen.
  • Durch das bisher in dieser Weise Erreichte wurde ein Schutz . gegen Nachahmung oder photographische Fälschung nicht erzielt, da die wenigen in sichabgesch.lossenen, aus gleichmäßig starken Linien bestehenden Tonstufen flächig nebeneinander standen oder ineinander verliefen.
  • Im Gegensatz hierzu. gestattet das neue Verfahren z. B. sowohl eine, in sich abgeschlossene Guilloche als auch durchgehende Flächenauflösungen aus Linien in verschiedenen Tönen nur einer Farbe zu erzeugen, so da.ß diese Töne oder Linien unmittelbar neben- oder übereinander zu liegen kommen, also sich kreuzen und überdecken. Bei. dieser Art,der Farbtonverteilung erhalten auch,die übrigbleibenden unbedruckten Zwischenräume oder Papierflächen eine bedeutend größere Wirksamkeit bei der photographisch-en, Aufnahme, denn durch das Ineinanderschachteln oder Übereiinanderlegen der gegensätzlichen Töne wird die photographische Aufnalime des Gesamtbildes zur UnmÖglichleeit, dadurch den Gegensatz der Tönte und die Unterschiedlichkeit in der Linienstärke stellenweise Unter- oder Überbellichtunh gendlurchRücks:trahlun@g des vom Papier reflektierten Lichtes eintreten, so daß kein kopierfähiges Negativ entstehen kann.
  • Es, kann auch .an einzelnen Stellen eine Grundguilloche fast als Tonfläche wirken, auf welche dann klar erkennbare weitere Guillochen in arideren Tonstärken aufzubringen sind. Diese Arbeit soll möglichst abwechselnd mit Schwarz- oder Weißdruckguillochen. vorgenommen werden. Weiterhin kann auch eine Schrift, die bisher durch flächigen Stich von dem Grund abgesetzt wurde, in die Guil-lochenauflösung mit,einbezogen werden, so daß sie allein durch einen Wechsel in der Tönung des Unitergrundes für die Guilloche in Ersch-einung tritt. Die Tonstufen können auch für die einzelnen Buchstaben oder Zeilen verschieden gewählt «-erden. Außerdem werden auch Aufnahmen von einzelnen Teilen des Druckbildes insofern erschwert, als es nicht möglich ist, diese einzelnen Aufnahmen zu einem Gesamtbilde zusammen zu kopieren oder zusammen zu drucken, keil unüberwindbare Passerschwierigkeiten entstehen. Ein solches Bild ist nur in einem Arbeitsgang herauszustellen. Hinzu kommt, daß so reiche Tonstufen und Feinheiten nur auf der Kupferplatte, in Tiefdruck entstehen können, und somit für eine Fälschung, die eine wirksame Täuschung erreichen soll, alle Hoch- und Flachdruckverfahren und damit diegebräuchlichstenFälschungsmethoden unwirksam werden.
  • Das Druckbild eines auf diese Weise liergestellten Wertpapiers ist gegen Nachzeichnung mit der Hand durch die Anwendung von kompliziertenGuillochen und feinsterKupfersticharbeit ausreichend geschützt. Die photographische Aufnahme und kopierfähige Übertragung auf die Druckplatte ist in einem bisher noch nicht erreichten Maße erschwert, die gebräuchlichsten Fälschungsmethoden sind unwirksam gemacht.
  • Ein noch weitergehender Schutz wird. dadurch erzielt, daß diePlatte eines so hergestellten 'Wertpapiers gemäß der bereits obenerwähnten besonderen Ausführungsform in dem bekannten Irisdruckverfahren gedruckt wird. Durch geeignete Farbenwahl nach bekannten Grundsätzen wird die photographische Trennung durch Farbenfilter hierbei weitigehendst erschwert. Legt man,wiebereits oben erwähnt. über oder unter das Druckbild einen Schutzdruck, so ist unbedingt erforderlich, daß dieser Schutzdruck, der aus einer oder mehreren zusammengesetzten Guillochen oder anderen Mustern bestehen kann, mit aller Vorsicht zu der reinen Farbe der Hauptpl atze so abge stimmt wird, daß die für das neue Verfahren kennzeichnenden Effekte nicht unterdrückt «-erden. Wählt man nun für den Schutzdruck, der aus möglichst feinen Linien bestehen soll, z. B. eine zu der reinen Farbe der Hauptplatte entsprechend abgestimmte Farbe. so wird es überhaupt unmöglich, das Bild der Hauptplatte für sich zu photographieren, weil der Schutzdruck durch kein Filter zu entfernen ist und immer zugleich mit der Hauptplatte auf dem Negativ erscheint. Wird, wie oben erwähnt, bei der Herstellung des Schutzdruckes das für die Anfertigung der Hauptplatte gemäß der Erfindung vorgeschriebene Verfahren benutzt, so ergibt sich die Möglichkeit, in die Schutzplatte schwierigere Zeichnungs- oder Guillochteile einzuarbeiten. Es entsteht somit eine Schutzplatte ebenfalls im Kupferdruckverfahren, durch deren reliefartigen Farbauftrag beim Druck ein besserer Schutz als beim Hoch- oder Flachdruck gewährleistet wird.
  • Wird dieses Verfahren bei der Herstellung von Wertpapieren, insbesondere von Banknoten, angewendet, so ist schon dadurch, daß mit nur einem Verfahren, Druckgang das ,a mit gegenüber mindestens dem drei bis-Druckgängen zu arbeiten pflegt, ein bedeutend erhöhter Schutz erreicht. Es wird also ein ganz wesentlicher Fortschritt erzielt. Für die Wertpapierherstellung tritt bei dieseln Verfahren also eine bedeutende Vere.infacl-ung der Druckvorgänge ein, durch welche die Herstellungskosten herabgesetzt werden.
  • Ein.weitererganzbeachtlicher Vorteil gegeniili--r den alten bekannten Verfahren. die eine Sicherung gegen die photographische Nachahmung durch stark schwarzhaltige, koloristisch dem Auge nur schwer oder fast gar nicht unterscheidbare Farben zu erstreben, wird dadurch erzielt, daß für das neue Verfahren gerade die reinen leuchtenden Farben wieder herangezogen «-erden können. llifolgedessen können die einzelnen Wertstufen eines Wertpapiers wieder in deutlich unterscheidbareli. auch bei trüber Beleuchtung erkennbaren Farben gehalten werden. Die Wertpapiere und Banknoten zeigen demgemäß ein klares farbig wirkendes Bild, das auch auf das Laienauge durch seine Eigenart und seinen Tonreichtum stark einprägsam wirkt und dessen Echtheitsmerkmale leicht erkennbar bleiben.
  • Gerade dadurch, daß dieses Banknotenbild dem prüfenden Auge offen dargeboten wird, ist eine Fälschung viel leichter erkennbar als bisher. Außerdem wird der Fälscher gezwungen, sein. Erzeugnis auf eine ganz andere Höhe zu bringen als bisher, denn er hat nicht mehr ein verschwommenes, durch mehrere schwärzliche Schutzdrucke verdecktes Bild wiederzugeben, sondern muß anstreben, die saubere und feine Arbeit des Vorbildes zu erreichen. Da dem Durchschnittsfälscher hierzu in den allermeisten Fällen die Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen, ist sein Fabrikat leicht erkennbar; die Fälschung wird gefahrlos für den Geldverkehr.
  • Auch für den technisch besser geschulten Fälscher sind die Schwierigkeiten durch den Fortfall der bekanntesten Fälschungsdruckverfahren so gewachsen. daß auch er sich beim Absatz seiner bestimmt minderwertigen Erzeugnisse der größten Gefahr aussetzen muß. Damit wird die Sicherheit im Geldverkehr ganz bedeutend erhöht.

Claims (3)

  1. PATE1'TANSPRL''CHE: i. Verfahren zum Herstellen von Wertpapierdrucken, deren Farbwirkung durch verschiedene Tonstufen ein und derselben Druckfarbe bestimmt wird. dadurch gekennzeichnet, daß eine estochene Tiefz# druckform verwendet wird, die die einzelnenBildteile, z. B.Gui.llochen, Zierschmuck, Beschriftung, so angeordnet und ausgebil-.d.et enthält, @daß Tönungen großer GegensätzlLchkeit aneinarnderstoßen:, ineinandergreifen oder fibereinanderkegen und, in einem Druckgang erreicht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß ein zus.ätzldcherSdhut@zdruck, z. B. aus einer oder mehreren Guillochen, der das Druckbild-der Hauptdruckform nicht verdeckt und außerdem von der Hauptfarbe auch; mit Lichtfiltern, photograph'vsch nicht zu trennen ist, über- oder untergedruckt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Schutzdruck eine Druckform verwendet wird, die nach den Vorschriften des Anspruchs i ausgebildet ist. q.. Verfahren nach. Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckformen! nach Art des Irisdrucks mit reinen Farben: eingefärbt und verdruckt werden. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im, Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschriften Nr. 95 o82, . 103 376; deutsche Patentschrift Nr. 362,878; »5o Jahre Reichsdruckerei 1879 bis 1929«, S. 16o/i6i.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018884B (de) * 1953-10-22 1957-11-07 Procedes Serge Beaune Soc D Mehrfarbentiefdruckverfahren
FR2429292A1 (fr) * 1978-06-19 1980-01-18 Arjomari Prioux Papier de securite comportant comme moyen de securite au moins une substance iridescente

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH95082A (de) * 1919-07-22 1922-06-01 Wilhelm Lacher Carl Gegen direkte photographische Nachahmung gesicherter Mehrfarbendruck, insbesondere für Wertpapiere.
DE362878C (de) * 1919-07-22 1922-11-01 Karl Wilhelm Lacher Gegen direkte photographische Nachahmung gesicherte Mehrfarbendrucke
CH103376A (de) * 1919-07-22 1924-02-01 Wilhelm Lacher Carl Gegen direkte photographische Nachahmung gesicherter Mehrfarbendruck, insbesondere für Wertpapiere.

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