DE60222113T2 - Druckerzeugnis mit flip-flop- oder farb-flip-flop-eigenschaft - Google Patents

Druckerzeugnis mit flip-flop- oder farb-flip-flop-eigenschaft Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein fälschungssicheres Druckerzeugnis und im Besonderen auf ein fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Kippeffekt oder einem Farbkippeffekt.
  • Für Druckerzeugnisse wie beispielsweise Wertpapiere, darunter Banknoten, Aktienzertifikate, Obligationen, unterschiedliche Arten von Zertifikaten und wichtige Dokumente, ist es wichtig, Maßnahmen gegen Fälschung und Veränderung zu treffen. Daher wird auf die Druckoberfläche eines solchen Druckerzeugnisses ein Muster aus sehr dünnen Bildlinien aufgedruckt. Beispiele für Techniken, die als Maßnahmen gegen das Fälschen und Ändern von solchen Druckerzeugnissen genutzt werden, sind ein Verfahren zum Drucken eines Gesamtmusters aus Zeichen, die als Mikrozeichen bezeichnet werden, jeweils mit einer Zeichengröße von 1 mm oder weniger, sowie ein Verfahren zum Ausbilden eines nicht wahrnehmbaren Latenzbildes, welches sichtbar wird, wenn ein vorgegebener Vorgang für das Druckerzeugnis ausgeführt wird, auf dem Druckerzeugnis. Es wird insbesondere ein Latenzbild mit Intagliodruck genutzt, oder der Druck erfolgt mit Hilfe von Antikopier-Bildlinien oder funktioneller Tinte, deren Farbe von einem Kopiergerät nicht genau reproduziert werden kann.
  • Bei der Maßnahme zur Verhinderung von Fälschungen und Veränderungen unter Anwendung von Mikrozeichen wird ein feines und komplexes Muster ausgebildet, wodurch es schwierig wird, ein gefälschtes Erzeugnis mit einem gleichen Muster wie bei einem authentischen herzustellen. Die Wirkung der Gegenmaßnahmen gegen Fälschung wird erhöht durch beispielsweise die Verwendung von Farben, die schwer durch eine Vorrichtung mit fotomechanischem Prozess oder ein Kopiergerät zu reproduzieren sind. Zusätzlich kann, wenn eine enorme Anzahl an Mikrozeichen auf der Druckoberfläche ausgebildet wird, ein Grundtönungsmuster erzeugt werden, das effektiv jegliche Fälschung und Veränderung des Druckerzeugnisses unterbinden kann. Gleichzeitig kann eine große Anzahl an Zeicheninformationen, die bei Druckerzeugnissen wesentlich sind, hinzugefügt werden.
  • Weiterhin kann ein normaler Bürger bei Betrachtung eines Druckerzeugnisses mit einem Vergrößerungsglas oder ähnlichem in einem Marktverteilungsprozess leicht erkennen, ob die Wörter und Formen der Mikrozeichen authentisch sind. Deswegen werden diese Mikrozeichen bei der Gestaltung solcher Druckerzeugnisse wie Wertpapiere weit verbreitet genutzt. Mikrozeichen als Muster werden im Besonderen bei solchen Druckerzeugnissen wie Banknoten, Aktienzertifikaten sowie Obligationen mit monetären Werten verwendet. Ein Mikrozeichenmuster stellt derzeit einen wichtigen Bestandteil dar, um ein Qualitätserscheinungsbild zu verleihen.
  • Daher gelten Mikrozeichen bei solchen Druckerzeugnissen wie Wertpapieren, darunter Banknoten, Aktienzertifikaten, Obligationen, unterschiedlichen Arten von Zertifikaten und anderen wichtigen Dokumenten, als ein Muster, das für eine Gestaltung unverzichtbar ist.
  • Seit kurzem jedoch, seitdem hoch entwickelte Vorrichtungen mit fotomechanischen Prozessen oder Kopiergeräte mit hoher Leistung zur Verfügung stehen, kann kein ausreichender fälschungs- oder veränderungssicherer Effekt alaein mit Mikrozeichen erhalten werden.
  • Fälschungssichere Elemente und Druckverfahren, mit denen ein neues Design und eine hohe fälschungssichere Wirkung erzielt werden kann, sind in letzter Zeit für solche Druckerzeugnisse wie wichtige Dokumente, die ein hohes Maß an Sicherheit erfordern, gefragt. In den letzten Jahren stehen Tinten oder Beschichtungen zur Verfügung, die ein spezielles lumineszentes Pulver enthalten, darunter Interferenz-Glimmer, oxidierter Schuppenglimmer, pigmentbeschichtete Aluminiumschuppen oder sich optisch ändernde Schuppen. Diese erlauben die Herstellung einer großen Anzahl von Druckerzeugnissen, welche ausgezeichnet hinsichtlich eines Farbkippeffekts sind, d.h. welche ihre Farben entsprechend dem Betrachtungswinkel ändern können, oder von Druckerzeugnissen, die solche Sicherheitselemente wie ein Hologramm aufweisen, dessen Bild sich entsprechend dem Betrachtungswinkel ändert.
  • Der Farbkippeffekt bedeutet die Winkelabhängigkeit von Farben, d.h. eine Eigenschaft, die darstellt, dass Licht/Schatten und Farben einer Beschichtungsoberfläche sich in Abhängigkeit vom Blickwinkel ändern. Insbesondere wird eine Eigenschaft, die eine Änderung in Licht/Schatten von Farben darstellt, als Kippeffekt bezeichnet, und eine Eigenschaft, die eine Änderung in der Farbnuancierung darstellt, wird als Farbkippeffekt bezeichnet.
  • Als ein Verfahren, bei welchem einspezielles lumineszentes Pulver verwendet wird, dass solch eine Eigenschaft aufweist, wird eine polarisierende Tintenschicht, welche ein Perlenpigment enthält, voll auf die gesamte Oberfläche eines Trägermaterialbogens gedruckt. Ein abstraktes Muster oder ein Zeichenmuster, das aus einer Anhäufung von geraden Linien und gebogenen Linien ausgebildet wird, wird als eine Farbtintenschicht auf die polarisierende Tintenschicht gedruckt. Auftreffendes Licht wird von der oberen Oberflächenseite periodisch in eine vorbestimmte Richtung reflektiert, und zwar durch das Perlenpigment in der polarisierenden Tintenschicht, sodass sich ein Glanz ergibt. Zusätzlich ist das abstrakte Muster oder Zeichenmuster durch die Farbtinten schicht als dreidimensionales Muster zu sehen (z.B. offengelegtes Japanisches Gebrauchsmuster Nr. 5-76765 ).
  • Es wurden kopiersichere Druckerzeugnisse vorgeschlagen, die durch ein Verfahren ausgebildet werden, bei dem eine metallische Glanztinte verwendet wird (offengelegtes Japanisches Patent Nr. 57-20395 ). In diesem Verfahren wird im Besonderen Silbertinte benutzt, um auf ein Trägermaterial ein Latenzbild zu drucken, welches aus feinen Bestandteilen wie Halbtonpunkten gebildet ist, welche eine Auflösung von 85 Zeilen/Zoll und eine prozentuale Punktfläche von 30% aufweisen. Punkte, die eine höhere Dichte als das Latenzbild aufweisen, d.h. eine Auflösung von 150 Zeilen/Zoll und eine prozentuale Punktfläche von 30%, werden auf den Randbereich, das Latenzbild ausgenommen, gedruckt. Zudem wird auf die Druckoberfläche ein Guillochemuster oder Grundtönungsmuster aufgedruckt.
  • Zudem wird ein fälschungs- und veränderungssicherer Informationsträger vorgeschlagen (z.B. offengelegtes Japanisches Patent Nr. 8-58224 ). Bei diesem Informationsträger ist ein Authentizitätsbestimmungsidentifizierungsabschnitt, der transparente, sich optisch ändernde Schuppen enthält und entsprechend dem Einfallwinkel eine Mehrzahl von Farben zeigt, an einem beliebigen Abschnitt auf dem Trägermaterial ausgebildet. Zumindest ein Teil des Identifizierungsabschnitts des Trägermaterials ist transparent. Eine Farbe, die durch reflektiertes Licht von dem Authentizitätsbestimmungsidentifizierungsabschnitt gezeigt wird, und von Durchlicht, welches die Komplementärfarbe zu dem reflektierten Licht aufweist, ändert sich in Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel.
  • Außerdem wird eine metallische Farbkippbeschichtung vorgeschlagen (z.B. offengelegtes Japanisches Patent Nr. 7-292994 ). Diese metallische Farbkippbeschichtung kann eine Beschichtung bilden, welche ausgezeichnet bezüglich eines Farbkippeffekts ist, und zwar durch Kombinieren mehrerer Arten von schuppartigen färbenden Pigmenten, welche verschiedene Farbtöne aufweisen, oder durch Kombinieren eines schuppenartigen färbenden Pigments und eines organischen Pigments, das eine von den Metallpigmenten unterschiedliche Farbe aufweist.
  • Bei einem Antikopier-Verfahren, welches den Dichteunterschied bei Halbtonpunkten nutzt, wird eines von zwei Bildern unter Verwendung einer kleinen Anzahl von Zeilen mit einer hohen prozentualen Punktfläche ausgebildet. Das andere Bild wird unter Verwendung einer größeren Anzahl von Zeilen mit fast derselben prozentualen Punktfläche wie bei dem Bild mit der kleinen Anzahl von Zeilen ausgebildet.
  • Es wird auch ein weiteres Antikopier-Verfahren vorgeschlagen (z.B. offengelegtes Japanisches Patent Nr. 6-71156 ), bei welchem das Latenzbild eines ersten Latenzbildabschnitts, der auf einem Trägermaterial ausgebildet wird, unter Verwendung von Halbtonpunkten mit einer Auflösung von 150 Zeilen/Zoll und einer prozentualen Punktfläche von 10% gedruckt wird. Der Hintergrund um das Latenzbild herum wird unter Verwendung von Halbtonpunkten mit einer Auflösung von 60 Zeilen/Zoll und einer prozentualen Punktfläche von 10% gedruckt. Das Latenzbild eines zweiten Latenzbildabschnitts, der an das erste Latenzbildteil angrenzt, wird unter Verwendung von Halbtonpunkten mit einer Auflösung von 60 Zeilen/Zoll und einer prozentualen Punktfläche von 10% gedruckt. Der Hintergrund um dieses herum wird unter Verwendung von Halbtonpunkten mit einer Auflösung von 150 Zeilen/Zoll und einer prozentualen Punktfläche von 10% gedruckt.
  • Wie vorstehend beschrieben, geht die Fälschung von Wertpapieren, Schecks und Banknoten mit Hilfe von Kopiergeräten weiter, da seit kurzem entwickelte Farbkopiergeräte hoch entwickelte Kopien erzeugen können, welche schwer von den authentischen zu unterscheiden sind. In Authentifizierung geübte Spezialisten oder spezielle Identifizierungsvorrichtungen können kopierte oder gefälschte Druckerzeugnisse als Fälschung identifizieren. Jedoch gibt es eine Vielfalt an Wertpapieren, welche weit verbreitet sind und mit welchen oft normale Bürgern umgehen. Es ist nicht praktisch, dass die Authentizität aller Wertpapiere nur von mit Authentifizierungen geübten Spezialisten oder von speziellen Identifizierungsvorrichtungen festzustellen sein soll. Deshalb ist ein Authentizitätsbestimmungsverfahren gefragt, welches es einem normalen Bürger erlaubt, eine Fälschung leicht und unverzüglich zu identifizieren.
  • Durch das fälschungsverhindernde Verfahren oder das Druckerzeugnis mit feststellbarer Authentizität, bei welchen eine Tinte verwendet wird, die ein spezielles lumineszentes Pulver enthält, erhöhen sich die Kosten der Druckerzeugnisse an sich, da das lumineszente Pulver selbst teuer ist. Außerdem wird bei einem solchen Druckerzeugnis nur die Winkelabhängigkeit der Farben bei der Fotolumineszenz genutzt. Demzufolge ist es leicht, Druckerzeugnisse zu fälschen, wenn ein ähnliches oder das gleiche lumineszente Pulver zur Verfügung steht und das lumineszente Pulver mit einer Tinte oder Beschichtung vermischt wird. Spezieller können Druckerzeugnisse mit feststellbarer Authentizität, bei welchen eine Tinte verwendet wird, die lumineszentes Pulver enthält, und bei denen nur die Winkelabhängigkeit von Farben vorliegt, leicht gefälscht werden. Für einen normalen Bürger ist es schwer, die Authentizität leicht und unverzüglich festzustellen.
  • Weiterhin werden, wie vorstehend beschrieben, Höchstleistungskopiergeräte zur Verfügung stehen, da bei Farbkopiergeräten in den letzten Jahren ein Fortschritt zu verzeichnen ist. Seitdem komplizierte Kopien hergestellt werden können, die schwer von den authentischen zu unterscheiden sind, verringert sich tendenziell die Wirksamkeit der kopierverhindernden Verfahren, bei welchen der Unterschied in der Dichte von Halbtonpunkten genutzt wird.
  • Ein Verfahren zur Lösung der vorstehenden Probleme wurde vorgeschlagen ( Japanische Patentanmeldung Nr. 10-365279 , angemeldet vom vorliegenden Anmelder), in welchem ein Bild ausgebildet wird unter Verwendung von beliebigen lumineszenten Tinten entsprechend den Druckplatten (C), (M) und (Y) mit einem beliebigen Farbtongrad und einer beliebigen Lichtabsorptionstinte entsprechend der Druckplatte (K) mit einem beliebigen Farbtongrad. Wenn der Betrachtungswinkel geändert wird, ändert sich ein erstes sichtbares Bild zu einem zweiten sichtbaren Bild.
  • Außerdem wurde ein Informationsträger vorgeschlagen ( Japanische Patentanmeldung Nr. 11-307052 , angemeldet vom vorliegenden Anmelder), bei welchem eine lumineszente Abschirmschicht mit einem hohen Trägermaterial-Abdeckungsgrad in entweder einem ersten Sichtinformationsbildbereich (18) oder einem Hintergrundbildbereich (19) ausgebildet ist. Eine lumineszente Abschirmschicht mit einem niedrigen Trägermaterial-Abdeckungsgrad ist in dem anderen Bereich ausgebildet. Zusätzlich ist eine lumineszente Abschirmschicht mit einem hohen Trägermaterial-Abdeckungsgrad sowohl in einem zweiten Sichtinformationsbildbereich (20) als auch einem Hintergrundbildbereich (21) ausgebildet. Eine Abschirmschicht mit einem hohen Absorptionsgrad für sichtbares Licht und einem sehr niedrigen Trägermaterial-Abdeckungsgrad ist wenigstens in einem Teil der lumineszenten Abschirmschicht mit dem hohen Trägermaterial-Abdeckungsgrad ausgebildet. Die sichtbaren Informationen ändern sich, wenn der Betrachtungswinkel geändert wird.
  • Allgemein sind für fälschungssichere Druckerzeugnisse, bei denen eine optische Veränderung vorliegt, teure und spezielle Vorrichtungen und Materialien erforderlich. Für die Verfahren, die in den Japanischen Patentanmeldungen Nr. 10-365279 und 11-307052 vorgeschlagen wurden, werden jedoch gewöhnliche Materialien und Herstellungsmethoden verwendet, und diese sind deshalb vorteilhaft bezüglich einer Kostenreduzierung.
  • Diese Bilder werden durch komplexe Bildstrukturen ausgebildet, und deren Authentizität kann unverzüglich bestimmt werden. Sie sind auch vorteilhaft beim Verhindern von Fälschungen und dem Feststellen der Authentizität. Im Unterschied zu Hologrammen kann ein Bild ohne die Verwendung von irgendwelchen speziellen Klebemitteln für die Druckbasis ausgebildet werden. Aus diesem Grund wird kein zusätzlicher Herstellungsprozess benötigt. Zusätzlich kann das Druckerzeugnis seine hohe mechanische Festigkeit während der Verteilung beibehalten.
  • Jedoch stellt der grundlegende Bestandteil der Bildlinien bei diesem fälschungssicheren Druckerzeugnis einen Farbton oder eine kompakte Füllung dar. Für Wertpapierdruckerzeugnisse ist im Allgemeinen eine Gestaltung erforderlich, die ein Qualitätserscheinungsbild an das Unterbewusstsein liefert, und der Farbton oder die kompakte Füllung ist nicht ausreichend dafür. Außerdem müssen Wertpapierdruckerzeugnisse die fälschungssichere Wirkung zusätzlich zu den semantischen Informationen solcher Druckerzeugnisse wie Wertpapiere, darunter Banknoten, Aktienzertifikaten und Obligationen oder verschiedenen Arten von Zertifikaten, aufweisen. Um die begrenzte Druckfläche effektiv zu nutzen, weist das fälschungssichere Element vorzugsweise eine Mehrzahl von Teilen mit semantischen Informationen auf.
  • Aus den oben beschriebenen Gründen wurde eine Entwicklung von Druckerzeugnissen nachgefragt, welche keine komplexen Herstellungsprozesse erfordern, welche einen auffälligen Farbtonunterschied zu einer Farbkopie des Druckerzeugnisses gewährleisten, bei welchen die Winkelabhängigkeit der Farben des authentischen Druckerzeugnisses kaum reproduziert werden kann, und zwar nur wenn dessen spezielles lumineszentes Material erhalten wird und dieses mit einer Tinte oder Beschichtung gemischt wird, und bei denen es einem normalen Bürger möglich ist, die Authentizität ohne Verwendung irgendeiner speziellen Methode oder Vorrichtung festzustellen, und dessen fälschungssicheres Element mehrere Teile mit semantischen Informationen aufweist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte in Anbetracht der vorstehenden Situation und hat zur Aufgabe, ein fälschungssicheres Druckerzeugnis zur Verfügung zu stellen, welches eine Authentizitätsbestimmung des Druckerzeugnisses ermöglicht, ohne dass spezielle Vorrichtungen erforderlich sind, und das einen Kippeffekt oder Farbkippeffekt aufweist, mit welchen eine hohe fälschungssichere Wirkung erzielt werden kann.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Kippeffekt zur Verfügung gestellt, bei welchem ein Druckbild auf einem Druckträgermaterial ausgebildet ist,
    wobei das Druckbild einen Latenzbildbereich und einen Hintergrundbildbereich aufweist,
    wobei der Latenzbildbereich durch eine kompakte Druckschicht gebildet ist, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält,
    wobei der Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen der kompakten Druckschicht, welche die Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und einer Halbton-Druckschicht, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, in einem vorgegebenen Intervall gebildet ist, und
    wobei sich das Latenzbild visuell leichter erkennen lässt, wenn ein Betrachtungswinkel in einem Bereich von diffusem oder Streulicht in Bezug auf eine Beleuchtungslichtquelle liegt, als wenn der Betrachtungswinkel in einem Bereich von regulär reflektiertem Licht in Bezug auf die Beleuchtungslichtquelle liegt.
  • Der Hintergrundbildbereich kann ein Einzellinienmuster umfassen, welches zumindest entweder ein Muster aus horizontalen Streifen, ein Muster aus vertikalen Streifen, ein Muster aus konzentrischen Kreisen oder ein Muster aus konzentrischen Mehrecken, ein Schachbrettmuster oder ein Gittermuster umfasst.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Farbkippeffekt zur Verfügung gestellt, welches ein erstes Druckbild und ein zweites Druckbild aufweist, die auf einem Druckträgermaterial ausgebildet sind,
    wobei das erste Druckbild einen ersten Latenzbildbereich und einen ersten Hintergrundbildbereich aufweist,
    wobei der erste Latenzbildbereich durch eine kompakte Druckschicht gebildet ist, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält,
    wobei der erste Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen der kompakten Druckschicht, welche die Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und einer Halbton-Druckschicht gebildet ist, die eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und zwar in einem vorgegebenen Intervall,
    wobei das zweite Druckbild einen zweiten Latenzbildbereich und einen zweiten Hintergrundbildbereich aufweist,
    wobei der zweite Latenzbildbereich einen nicht gedruckten Bereich oder einen Bereich darstellt, in welchem ein Umrissdruck auf einem gedruckten Bereich erfolgt,
    wobei der zweite Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen einer Mikrozeichen-Druckschicht, die eine Tinte enthält, und einer nicht gedruckten Schicht in einem vorgegebenen Intervall gebildet ist,
    wobei die Mikrozeichen-Druckschicht in dem zweiten Hintergrundbildbereich in dem zweiten Druckbild der kompakten Druckschicht in dem ersten Hintergrundbildbereich in dem ersten Druckbild überlagert ist,
    wobei sich das erste Latenzbild visuell einfacher erkennen lässt als das zweite Latenzbild, wenn ein Betrachtungswinkel in einem Bereich von diffusem oder Streulicht in Bezug auf eine Beleuchtungslichtquelle liegt, und
    wobei sich das zweite Latenzbild visuell einfacher erkennen lässt als das erste Latenzbild, wenn der Betrachtungswinkel in einem Bereich von regulär reflektiertem Licht in Bezug auf die Beleuchtungslichtquelle liegt.
  • Der erste Hintergrundbildbereich und der zweite Hintergrundbildbereich können jeweils ein Einzellinienmuster umfassen, welches zumindest entweder ein Muster aus horizontalen Streifen, ein Muster aus vertikalen Streifen, ein Muster aus konzentrischen Kreisen oder ein Muster aus konzentrischen Mehrecken, ein Schachbrettmuster oder ein Gittermuster umfasst.
  • Das lumineszente Material kann ein Material umfassen, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Interferenz-Glimmer, oxidiertem Schuppenglimmer, pigmentbeschichteten Aluminiumschuppen, sich optisch ändernden Schuppen und einer Kombination dieser besteht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1A stellt eine Draufsicht des fälschungssicheren Druckerzeugnisses entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, bei welcher ein erstes Druckbild und ein zweites Druckbild auf ein Trägermaterial gedruckt sind;
  • 1B ist eine Draufsicht, welche den visuell zu erkennenden Zustand des Latenzbildes des ersten Druckbildes entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 1C ist eine Draufsicht, welche den visuell zu erkennenden Zustand des Latenzbildes des zweiten Druckbildes entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 2A ist eine Draufsicht, welche das Hintergrundbild in dem ersten Druckbild bei dem fälschungssicheren Druckerzeugnis entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 2B ist eine Draufsicht, welche das erste Druckbild entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 3A ist eine Draufsicht, welche das Hintergrundbild in dem zweiten Druckbild bei dem fälschungssicheren Druckerzeugnis entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 3B ist eine Draufsicht, welche das zweite Druckbild entsprechend der Ausführungsform zeigt;
  • 4A stellt eine entlang der Linie Y-Y aus 2B aufgenommene Längsschnittansicht dar, welche das fälschungssichere Druckerzeugnis zeigt, bei dem das erste Druckbild entsprechend der Ausführungsform auf das Trägermaterial gedruckt ist;
  • 4B stellt eine entlang der Linie Y-Y aus 1A aufgenommene Längsschnittansicht dar, welche das fälschungssichere Druckerzeugnis zeigt, bei dem das erste Druckbild und das zweite Druckbild entsprechend der Ausführungsform auf das Trägermaterial gedruckt sind; und die
  • 5A bis 5D sind Draufsichten, welche Hintergrundbildmuster in dem ersten Druckbild entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigen, in welcher 5A ein vertikales Streifenmuster zeigt, 5B ein konzentrisches Kreismuster zeigt, 5C ein konzentrisches Mehreckmuster zeigt und 5D ein Schachbrettmuster zeigt.
  • 1
    fälschungssicheres Druckerzeugnis
    2
    Druckträgermaterial
    3
    erstes Druckbild
    3A
    erstes Latenzbild
    4
    erstes Hintergrundbild
    4A
    erste Einzellinie (kompakter Golddruck)
    4B
    Gold-Halbtonpunkt-Druckbereich
    5
    zweites Druckbild
    5A
    zweites Latenzbild (Negativdruck von Mikrozeichen)
    6
    zweites Hintergrundbild
    6A
    zweite Einzellinie (Mikrozeichen)
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Die Struktur eines Druckerzeugnisses entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die 1A bis 1C beschrieben, welche Draufsichten des fälschungssicheren Druckerzeugnisses zeigen. Ein kopier sicheres Druckerzeugnis 1 entsprechend dieser Ausführungsform, welches in 1A gezeigt ist, wird durch Drucken eines ersten Druckbildes 3, das in 1B gezeigt ist, und danach Überlagern eines zweiten Druckbildes 5, das in 2B gezeigt ist, über dem ersten Druckbild 3, ausgebildet.
  • Das erste Druckbild 3 wird auf ein Druckträgermaterial gedruckt, wobei eine Tinte verwendet wird, die ein lumineszentes Material enthält. Ein erstes Latenzbild 3A wird wie in 1B gezeigt ausgebildet.
  • Das zweite Druckbild 5 wird auf das erste Druckbild 3 gedruckt, wobei eine Farbtinte verwendet wird. Ein zweites Latenzbild 5A wird wie in 1C gezeigt ausgebildet.
  • Bei dem Druckerzeugnis 1, welches die Struktur dieser Ausführungsform aufweist, ändert sich, wenn sich der Betrachtungswinkel von dem Bereich diffusen Lichts (Streulicht) zu dem Bereich regulär reflektierten Lichts hinsichtlich der Beleuchtungslichtquelle ändert, das erste Latenzbild 3A in dem ersten Druckbild 3 von einem sichtbaren Bild zu einem unsichtbaren Bild. Gleichzeitig ändert sich das zweite Latenzbild 5A in dem zweiten Druckbild 5 von einem unsichtbaren Bild zu einem sichtbaren Bild.
  • Wenn sich der Betrachtungswinkel des Druckerzeugnisses 1 von dem Bereich regulär reflektierten Lichts zu dem Bereich diffusen Lichts (Streulicht) hinsichtlich der Beleuchtungslichtquelle ändert, so ändert sich das erste Latenzbild 3A in dem ersten Druckbild 3 von einem unsichtbaren Bild zu einem sichtbaren Bild. Gleichzeitig ändert sich das zweite Latenzbild 5A in dem zweiten Druckbild 5 von einem sichtbaren Bild zu einem unsichtbaren Bild.
  • Das erste Druckbild 3 und das zweite Druckbild 5 werden als nächstes detaillierter beschrieben.
  • Wie in den 2B und 4A gezeigt ist, wird das erste Druckbild 3 auf einem Druckträgermaterial 2 unter Verwendung einer Tinte (z.B. Goldtinte), die ein lumineszentes Material enthält, ausgebildet.
  • Hierauf wird, wie in den 3B und 4B gezeigt ist, das zweite Druckbild 5 auf dem ersten Druckbild 3 unter Verwendung einer Farbtinte ausgebildet.
  • Wie in den 2A, 2B und 4A gezeigt ist, weist das erste Druckbild 3 ein erstes Hintergrundbild 4 sowie das erste Latenzbild 3A auf (Zeichen "I", in 2B gezeigt). Das erste Hintergrundbild 4 weist ein horizontales Streifenmuster auf, welches erhalten wird durch wechselweises Anordnen von ersten Einzellinien 4A, die durch kompakten Goldtintendruck als einzelne Linien mit jeweils einer vorgegebenen Breite ausgebildet werden, und von Gold-Halbton-Druckbereichen 4B, die durch Goldtintendruck (Gold-Halbtondruck) mit einem hohen Punktanteil (z.B. 70% bis 80%) als einzelne Linien mit jeweils einer vorgegebenen Breite ausgebildet werden. Das erste Latenzbild 3A wird durch kompakten Druck von Goldtinte ausgebildet. Der Gold-Halbton-Druckbereich 4B entspricht einem Halbton-Druckbereich, bei dem die prozentuale Punktfläche in den Bereich zwischen 0% (ausgenommen) und 100% (ausgenommen) fällt.
  • Wie in den 3A, 3B und 4B gezeigt ist, weist das zweite Druckbild 5 ein zweites Hintergrundbild 6 sowie das zweite Latenzbild 5A auf (Zeichen "0", in 3B gezeigt). Das zweite Hintergrundbild 6 wird durch Drucken eines horizontalen Streifenmusters ausgebildet, das aus Mikrozeichen aus einer Farbtinte oder zweiten Einzellinien 6A gebildet ist, die jeweils einen niedrigen Punktanteil (z.B. 20% bis 30%) und eine vorgegebene Breite aufweisen.
  • Das zweite Latenzbild 5A wird durch Ausführen eines Negativdrucks auf dem zweiten Hintergrundbild 6 ausgebildet, welches aus einem horizontalen Streifenmuster gebildet ist.
  • Wenn das zweite Druckbild 5 unter Verwendung einer Farbtinte auf dem unter Verwendung von Goldtinte ausgebildeten ersten Druckbild 3 ausgebildet werden soll, erfolgt der Druck in solcher Weise, dass die zweiten Einzellinien (Bereiche, in denen Mikrozeichen mittels Farbtinte gedruckt werden) 6A in dem zweiten Druckbild den ersten Einzellinien (Bereiche, in denen die Goldtinte durch kompakten Druck gedruckt wird) 4A in dem ersten Druckbild 3 überlagert werden, wie in den 1A und 4B gezeigt ist.
  • Wie in 1B gezeigt ist, weist das erste Druckbild 3 in dem Streulichtbereich einen Dichteunterschied zwischen dem ersten Latenzbild 3A, in welchem das Zeichen "I" durch kompakten Goldtintendruck ausgebildet ist, und dem ersten Hintergrundbild 4, in welchem Einzellinien durch Goldtintendruck mit einem hohen Punktanteil ausgebildet sind, auf. Demzufolge lässt sich das erste Latenzbild 3A visuell erkennen.
  • Im Gegensatz dazu ist in dem Bereich regulär reflektierten Lichts der Dichteunterschied zwischen dem ersten Latenzbild 3A und dem ersten Hintergrundbild 4 gering. Deshalb lässt sich das erste Latenzbild 3A visuell nicht erkennen.
  • Wie in 1C gezeigt ist, weist das zweite Druckbild 5 im Bereich regulär reflektierten Lichts einen Dichteunterschied auf, und zwar zwischen dem zweiten Hintergrundbild 6, in welchem das horizontale Streifenmuster die zweiten Einzel linien 6A mit einem niedrigen Punktanteil umfasst, die unter Verwendung einer Farbtinte gedruckt sind, und dem zweiten Latenzbild 5A, in welchem das Zeichen "0" durch Negativdruck auf dem zweiten Hintergrundbild 6 ausgebildet ist. Deswegen lässt sich das zweite Latenzbild 5A visuell erkennen.
  • Im Streulichtbereich ist der Dichteunterschied zwischen dem zweiten Hintergrundbild 6 und dem zweiten Latenzbild 5A gering. Demzufolge lässt sich das zweite Latenzbild 5A visuell nicht erkennen.
  • Wie vorstehend beschrieben ist bei dem Druckerzeugnis entsprechend der vorliegenden Ausführungsform, wenn sich der Betrachtungswinkel in dem Bereich diffusen Lichts (Streulicht) befindet, das erste Latenzbild 3A sichtbar, während das zweite Latenzbild 5A unsichtbar ist. Im Gegensatz dazu ist, wenn sich der Betrachtungswinkel im Bereich regulär reflektierten Lichts befindet, das zweite Latenzbild 5A sichtbar, während das erste Latenzbild 3A unsichtbar ist. Das heißt, ein normaler Bürger kann visuell leicht und klar die Authentizität durch eine einfache Handhabung ohne jegliche spezielle Vorrichtungen feststellen, d.h. durch Änderung des Betrachtungswinkels zwischen dem Bereich diffusen Lichts (Streulicht) und dem Bereich regulär reflektierten Lichts.
  • Außerdem können Latenzbilder durch verschiedene Druckverfahren unter Verwendung einer Mehrzahl von Zeichenmustern ausgebildet werden, wie das erste Latenzbild 3A und zweite Latenzbild 5A. Aus diesem Grund kann das fälschungssichere Element mehrere Teile mit semantischen Informationen aufweisen und die fälschungssichere Wirkung kann weiter erhöht werden.
  • Weiterhin kann, wenn Mikrozeichen auf den Farbtinten-Druckabschnitt wie beispielsweise die zweiten Einzellinien 6A gedruckt werden, die Authentizität durch Verwenden eines einfachen Mittels wie einer Lupe bestimmt werden. Demzufolge kann die fälschungssichere Wirkung zu niedrigen Kosten erhöht werden.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform stellt lediglich ein Beispiel dar und schränkt die vorliegende Erfindung nicht ein. Zum Beispiel wird bei dem Druckerzeugnis, welches den Farbkippeffekt entsprechend der vorliegenden Ausführungsform aufweist, das erste Druckbild 3 auf dem Druckträgermaterial 2 unter Verwendung einer Tinte wie beispielsweise Goldtinte, die ein lumineszentes Material enthält, ausgebildet. Danach wird das zweite Druckbild 5 auf dem ersten Druckbild 3 unter Verwendung einer Farbtinte ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf begrenzt. Selbst ein fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Kippeffekt, auf welchem nur das erste Druckbild 3 auf dem Druckträgermaterial 2 ausgebildet ist, und zwar unter Verwendung einer Tinte, die ein lumineszentes Material enthält, weist eine ausreichende fälschungssichere Wirkung auf und kann praktisch umgesetzt werden. Spezieller kann die fälschungssichere Wirkung lediglich dadurch erzielt werden, dass das erste Hintergrundbild 4 auf dem Druckträgermaterial 2 ausgebildet wird, wie mit Bezug auf 2A beschrieben, und danach das erste Latenzbild 3A ausgebildet wird, um das erste Druckbild 3 zu bilden, wie in den 2B und 4A gezeigt ist.
  • Bei der vorstehenden Ausführungsform ist ein horizontales Streifenmuster in jeweils dem ersten und zweiten Hintergrundbild 4 und 6 ausgebildet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es kann auch ein Einzellinienmuster wie beispielsweise ein vertikales Streifenmuster, wie in 5A gezeigt, ein Muster mit konzentrischen Kreisen, wie in 5B gezeigt, oder ein Muster mit konzentrischen Mehrecken, wie in 5C gezeigt, ein Schachbrettmuster oder ein Gittermuster, wie in 5D gezeigt, oder jedes andere Muster verwendet werden. Gleichermaßen kann, selbst wenn nur das erste Druckbild auszubilden ist, ein Einzellinienmuster wie beispielsweise ein horizontales Streifenmuster, ein vertikales Streifenmuster, ein Muster mit konzentrischen Kreisen oder ein Muster mit konzentrischen Mehrecken, ein Schachbrettmuster oder Gittermuster oder jedes andere Muster in dem ersten Hintergrundbild 4 ausgebildet werden.
  • Bei der vorstehenden Ausführungsform wird eine Einzellinie, die aus einem Gesamtmuster von Mikrozeichen ausgebildet wird, als die zweite Einzellinie 6A des zweiten Hintergrundbildes 6 verwendet. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Stattdessen kann eine Einzellinie mit einem niedrigen Punktanteil verwendet werden.
  • Bei der vorstehenden Ausführungsform wird Goldtinte als die lumineszente Tinte verwendet. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Stattdessen kann eine Tinte verwendet werden, die lumineszentes Pulver enthält, wie beispielsweise Interferenzglimmer, oxidierter Schuppenglimmer, pigmentbeschichtete Aluminiumschuppen oder sich optisch ändernde Schuppen.

Claims (5)

  1. Fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Kippeffekt, bei welchem ein Druckbild auf einem Druckträgermaterial ausgebildet ist, wobei das Druckbild einen Latenzbildbereich und einen Hintergrundbildbereich aufweist, wobei der Latenzbildbereich durch eine kompakte Druckschicht gebildet ist, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, wobei der Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen der kompakten Druckschicht, welche die Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und einer Halbton-Druckschicht, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, in einem vorgegebenen Intervall gebildet ist, und wobei sich das Latenzbild visuell leichter erkennen lässt, wenn ein Betrachtungswinkel in einem Bereich von diffusem oder Streulicht in Bezug auf eine Beleuchtungslichtquelle liegt, als wenn der Betrachtungswinkel in einem Bereich von regulär reflektiertem Licht in Bezug auf die Beleuchtungslichtquelle liegt.
  2. Druckerzeugnis nach Anspruch 1, wobei der Hintergrundbildbereich ein Einzellinienmuster umfasst, welches zumindest entweder ein Muster aus horizontalen Streifen, ein Muster aus vertikalen Streifen, ein Muster aus konzentrischen Kreisen oder ein Muster aus konzentrischen Mehrecken, ein Schachbrettmuster oder ein Gittermuster umfasst.
  3. Fälschungssicheres Druckerzeugnis mit einem Farbkippeffekt, welches ein erstes Druckbild und ein zweites Druckbild aufweist, die auf einem Druckträgermaterial ausgebildet sind, wobei das erste Druckbild einen ersten Latenzbildbereich und einen ersten Hintergrundbildbereich aufweist, wobei der erste Latenzbildbereich durch eine kompakte Druckschicht gebildet ist, welche eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, wobei der erste Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen der kompakten Druckschicht, welche die Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und einer Halbton-Druckschicht gebildet ist, die eine Tinte oder Beschichtung enthält, die zumindest ein lumineszentes Material enthält, und zwar in einem vorgegebenen Intervall, wobei das zweite Druckbild einen zweiten Latenzbildbereich und einen zweiten Hintergrundbildbereich aufweist, wobei der zweite Latenzbildbereich einen nicht gedruckten Bereich oder einen Bereich darstellt, in welchem ein Umrissdruck auf einem gedruckten Bereich erfolgt, wobei der zweite Hintergrundbildbereich durch abwechselndes Wiederholen einer Mikrozeichen-Druckschicht, die eine Tinte enthält, und einer nicht gedruckten schicht in einem vorgegebenen Intervall gebildet ist, wobei die Mikrozeichen-Druckschicht in dem zweiten Hintergrundbildbereich in dem zweiten Druckbild der kompakten Druckschicht in dem ersten Hintergrundbildbereich in dem ersten Druckbild überlagert ist, wobei sich das erste Latenzbild visuell einfacher erkennen lässt als das zweite Latenzbild, wenn ein Betrachtungswinkel in einem Bereich von diffusem oder Streulicht in Bezug auf eine Beleuchtungslichtquelle liegt, und wobei sich das zweite Latenzbild visuell einfacher erkennen lässt als das erste Latenzbild, wenn der Betrachtungswinkel in einem Bereich von regulär reflektiertem Licht in Bezug auf die Beleuchtungslichtquelle liegt.
  4. Druckerzeugnis nach Anspruch 3, wobei jeweils der erste Hintergrundbildbereich und der zweite Hintergrundbildbereich ein Einzellinienmuster umfassen, welches zumindest entweder ein Muster aus horizontalen Streifen, ein Muster aus vertikalen Streifen, ein Muster aus konzentrischen Kreisen oder ein Muster aus konzentrischen Mehrecken, ein Schachbrettmuster oder ein Gittermuster umfasst.
  5. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das lumineszente Material ein Material umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Interferenz-Glimmer, oxidiertem Schuppenglimmer, pigmentbeschichteten Aluminiumschuppen, sich optisch ändernden Schuppen und einer Kombination dieser besteht.
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