DE486350C - Vorrichtung zum Herstellen von Bromoelumdrucken - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Bromoelumdrucken

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DE486350C
DE486350C DER75321D DER0075321D DE486350C DE 486350 C DE486350 C DE 486350C DE R75321 D DER75321 D DE R75321D DE R0075321 D DER0075321 D DE R0075321D DE 486350 C DE486350 C DE 486350C
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bromine
pressure wedge
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DER75321D
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FRANZ RUDELT
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FRANZ RUDELT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Bromölumdrucken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche die Herstellung von Bromölumdrucken gestattet, ohne die Verwendung der heute allgemein gebräuchlichen Bomölumdruck-Walzenpressen.
  • Diesen Walzenpressen, die für die - Zwecke des Bromölumdrucks in kleinen Ausmaßen auf den Tisch steilbar sind, haftet der Nachteil an, daß sie ihrer Bauart entsprechend ziemlich schwer sein müssen, deshalb schwer zu befördern sind, ihrer verhältnismäßig großen Raum beanspruchenden Bauart wegen unbequem aufzubewahren sind und außerdem ziemlich teuer sind, was wohl eines der Haupthindernisse zur Einführung des Bromölümdruckverfahrens ist.
  • Der Erfindungsgegenstand meidet diese Mängel. Außer den Walzenpressen sind, und zwar hauptsächlich für lithographische Drucke, Hoch- und Flachdruckpressen bekannt, bei denen die Druckmatrize, durch ein Schutztuch geschützt, durch den Druck eines Reibers abgedruckt wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ähnelt den zuletzt genannten Vorrichtungen; er unterscheidet sich von ihnen dadurch, da,ß er besonders im Hinblick auf die Eigengesetzlichkeiten des Bromölumdruckverfahrens und im Hinblick auf die Vermeidung der den Walzenpressen anhaftenden Mängel gebaut ist. Das Bromölumdruckverfahren erfordert zum Umdruck mit Reiberdruck die Lagerung der äußerst empfindlichen gequollenen Matrize auf einer weichen, aber doch festen Unterlage. Das unbedingte Zusammenhaften von Umdruckmatrize und Umdruck-Papier - hervorgerufen durch die Feuchtigkeit der Matrize und die Klebkraft der Ölfarbeermöglicht eine stark vereinfachte Bauart des Schutztuches, da der Schutz gegen Verschiebung beider während des Druckes nur gering zu sein braucht. Da der Druck des Reibers möglichst ungemüdert auf das Umdruckpapier übertragen werden muß, fällt jedes Druckmilderungs-und Druckverteilungsmittel fort. Der erforderliche starke und harte Druck läßt sich durch die Verwendung eines zweigriffigen, mit beiden Händen zu bedienenden scharfkantigen Druckkeiles erreichen.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar Abb. r das Grundbrett mit der elastischen Matrizenunterlage, Abb. 2 das Grundbrett mit dem straffgespannten Schutztuch, Abb. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. q. den zweigriffigen Druckkeil von vorn, Abb. 5 den zweigriffigen Druckkeil von oben, und Abb. 6 den zweigriffigen Druckkeil von der Seite.
  • Die Vorrichtung besteht beispielsweise aus dem Grundbrett z, das die erforderliche elastische Unterlage 2 zum Auflegen der umzudruckenden Bromölmatrize trägt. Diese Unterlage darf nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein, da sonst Verletzungen der Matrize beim Abdruck die Folge sind. Geeignet ist dazu der sogenannte Kupferdruckflanell. Ein straffgespanntes Schutztuch schützt die Matrize beimAbreibenvorBeschädigung. DiesesSchutztuch muß sehr fest und unzerreißbar sein und darf sich beim Reiben nur wenig ausdehnen. Geeignet ist dazu sogenanntes Preßtuch.
  • Um die Spannung dieses Tuches zu erreichen, besitzt es an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen Hohlsaum, durch die je ein Eisenstab gesteckt wird. Zwei Ringschrauben 3 halten an einem Ende den Eisenstab nebst Tuch fest; durch Einspannen des anderen Eisenstabes an zwei fest oder verstellbar angebrachten kurzen Pfosten - Nägel q. - wird das Tuch gestrafft. Zu der Vorrichtung gehört ferner ein Druckkeil, der die zur Erzeugung starken Druckes beim Abreiben notwendige scharfe Kante enthält. Er besteht aus einem dreikantigen Prisma 5 mit zwei Handgriffen 6, dessen als Druckkante zu verwendende, 5 bis 7 cm lange Kante 7 aus Metall hergestellt ist und an den Ecken 8 abgerundet sein muß.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise verwendet. Die eingefärbte Bromö1matrize wird mit dem Umdruckpapier bedeckt, das mit der Hand angedrückt wird. Beides wird dann so auf die Unterlage 2 gelegt, daß die Matrize unten liegt. Auf das jetzt obenliegende Umdruckpapier legt man ein Blatt dünnes Papier, welches das Werfen des Umdruckpapiers beim Abreiben verhindert. Jetzt spannt man das Schutztuch, faßt den Druckkeil mit einer Hand oder beidseitig und reibt mit der Druckkante 7 mit mäßigem oder stärkerem Druck, je nach Papierdicke, die Matrize ab. Zwei Züge über jeden Matrizenteil genügen. Nach Entspannen des Schutztuches werden Matrize und Umdruckpapier voneinander getrennt, und der Abdruck ist fertig.
  • Der Erfindungsgegenstand hat den bisher gebräuchlichen Pressen für Bromölumdruck gegenüber zwei wesentliche Vorteile z. Geringes Gewicht und geringer Rauminhalt, deshalb leicht aufzubewahren und leicht zu befördern, und a. geringer Herstellungspreis.
  • Außer zu Bromölumdrucken dürfte sich die Vorrichtung auch zum Herstellen von Probeabzügen von Radierungen, Lithographien usw. eignen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Herstellen von Bromölumdrucken, gekennzeichnet durch einen doppelgriffigen, mit beiden Händen zu bedienenden Druckkeil (5, 6), der auf ein Schutztuch einwirkt, das oberhalb der auf eine zweckmäßig elastische Unterlage gelegten, mit dem Umdruckpapier bedeckten eingefärbten Bromölmatrize straff gespannt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutztuch an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Hohlsäumen zur Aufnahme von Eisenstäben versehen ist, die an dem einen Tuchende durch Ringschrauben (3), an dem anderen Ende unter Anspannen des Tuches durch verstellbare Zapfen (q.) o. dgl. festgehalten werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkeil als ein mehrkantiges Prisma (5) mit scharfen, an den Ecken (8) abgerundeten Metallkanten (7) ausgebildet ist.
DER75321D 1928-07-26 1928-07-26 Vorrichtung zum Herstellen von Bromoelumdrucken Expired DE486350C (de)

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