DE507268C - Verfahren zur Herstellung von Balgen o. dgl., insbesondere fuer photographische Kameras - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Balgen o. dgl., insbesondere fuer photographische Kameras

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DE507268C
DE507268C DEZ17685D DEZ0017685D DE507268C DE 507268 C DE507268 C DE 507268C DE Z17685 D DEZ17685 D DE Z17685D DE Z0017685 D DEZ0017685 D DE Z0017685D DE 507268 C DE507268 C DE 507268C
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bellows
core
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wedges
photographic cameras
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/04Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type
    • G03B17/045Bellows

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

Bei den bisher üblichen Herstellverfahren von Balgen, insbesondere für photographische Kameras, wurden z. B. die BalgenfLächen durch Übereinanderlagerung von Schirting,. Papierkeilen, Versteifungseinlagen (trapezförmigen dünnen Pappstreifen) auf diesen sowie Leder gebildet. Nach dem Zusammenfügen der so gebildeten Fläche und Trocknen derselben fand dann das Brechen der Balgenfalten und Streichen sowie Pressen derselben von Hand statt.
Diese Art der Herstellung war überaus verwickelt und erforderte sehr geschickte Arbeitskräfte, um wirklich gleichmäßig geformte, winkelrechte Balgen zu erhalten.
Diesem Bekannten gegenüber zeigt das nachstehend beschriebene Herstellungsverfahren ganz wesentliche Vereinfachungen, die dabei die Elastizität und Stabilität des BaI-
ao gens nicht beeinträchtigen, sondern erhöhen.
Um dies zu erreichen, werden sämtliche
die Balgenseitenwandungen bildenden Stoff-
u. dgl. Lagen in einem zusammenhängenden Ganzen aus dem Material geschnitten und
»5 übereinandergeklebt. Sodann wird die Balgenhülle über einen Kern (Matrize) gestülpt, der an seinen Längsflächen Einkerbungen (Schrägen) aufweist, die der Balgenform entsprechen. In die Kerben und an die vorerwähnten Schrägen wird durch geeignet gestaltete Schub- ο. dgl. Mittel gleichzeitig oder nacheinander die Balgenhülle gedrückt, so daß sich dadurch selbsttätig die Balgenfalten ergeben.
Zum Zwecke der Trocknung ist der Kern vorteilhaft erhitzbar und so streck-, falt- bzw. auseinandernehmbar, daß der Balgen , vom Kern freigegeben wird. Durch das Zwingen des Balgens auf die Kernflächen wird eine Versteifung "des Balgens in sich herbeigeführt, so däß die trapez- usw. förmigen Streif en einlagen auf den Papierkeilen im Balgen sich vollständig erübrigen. Außerdem wird die Lichtdichtheit durch die vollständige Durchführung der einfachen Papierfläche, welche der Leder- und Schirtingfläche entspricht, erhöht und die Balgenherstellung somit wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Ein Ausführungsbeispiel zum Verfahren ist zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. ι die Balgenfaltmaschine nebst Kern und Balgenhülle in Seitenansicht, teilweise im mittleren Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht des Kernes, Abb. 3 einen Querschnitt in Linie A-A durch Abb. 1 und 2.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Über einen nach Art einer vierseitigen Pyramide gestalteten Kernß legen sich, mit Schrägen ö4 in Aussparungen a? des Unterteilest2 eingreifend, Seitenteile b, b1,' b2, b3. Die Innenflächen δ4 der letzteren finden dabei ihr Anlager an den Außenflächen «3 des Kernes. Die Seitenteile haben Vorsprünge b5, die dachartige Schrägflächen b5, b1 besitzen, welche ihrem Aufbau nach den Balgenfalten entsprechen, die gebildet werden sollen.
Um ein seitliches Verrutschen der Seiten-
teile zueinander zu vermeiden, sind diese mit Aussparungen b8 versehen, in die sich Bolzen o. dgl. c, die am Kern befestigt sind, sichernd einlegen.
Um aber die Seitenteile zum Kern ganz allgemein lösbar festzulegen, sind diese an· ihrem oberen Ende b9 mit Aussparungen b10 versehen, über deren Flächen &11 sich ein Vierkant d1 legt oder schiebt, der am oberen Ende eines Domes d sich befindet. Dieser durchgreift den Kern α im Mittel und hat an seinem dem Vierkant d1 entgegengesetzten Ende einen als Griff für den Dorn und dfen Kern dienende, mit verbreitertem Ansatz d2 versehene Verlängerung ds. Die Oberfläche d^ dieses Ansatzes liegt satt an der Unterfläche ß4 des Kernunterteiles a2 an und hat eine um 900 um ihn herumgeführte Nut d6, in der sich ein Anschlagstift e, der am »o Kern α befestigt ist, führt.
Sind die Seitenteile b, b1, b2, b3 alle zum Kern sachgemäß auf- und eingelegt, so wird der Dorn d um 900 gedreht, bis das Endefi?6 der Nut d& am Stift e anschlägt. Bei dieser Drehung schieben sich die Spitzen d1 des Vierkants d1 mit ihrer Innenfläche satt über die Flächen b11 der Kernaussparungen b10, so daß die Seitenteile vollständig fest zum Kern liegen.
Ist dies geschehen^ so wird die Balgenhülle / über den Kern mit seinen Seitenteilen gestülpt.
Nun gelangt der Kern zwischen· vier Preßkeile g, gi, g2, g3 (Abb. r). Von diesen sind die Tragplatten g4 der Keile g, g1 mit Führungsbolzen g5 versehen, die Führungen W-durchgreifen. Die Tragplatten gi sind in Führungsschlitze h2 eingepaßt. Schraubenfedern i legen sich zwischen die Innenfiächen g6 der Tragplatten und die die Bolzenführung h1 auf weisende Wandung h3 derKeilplattentrag- und -führungsteile k, von denen einer durch einen festen Arm des Maschinengestelles k gebildet wird, der andere als Fußplatte am Stößel I durch Schrauben m befestigt ist.
Seitlich zu den vorgenannten Preßkeileng, g1 sind die anderen zwei Preßkeile g2, g3 vorgesehen. Diese sind mit ihren Tragplatten g4= um Lagerschrauben o. dgl. η schwenkbar.
Der Arbeitsgang vollzieht sich derart, daß
der Kern« mit seiner Balgenhüüe / so mit zwei seiner Seitenflächen, möglichst parallel zu den äußeren Längskanten der Preßkeile, zwischen diese gehalten wird, daß die ersten sich- gegenüberliegenden Vertiefungen des Keräes in ihrer Mittellinie den Preßkeilen g·, g1 gegenüberliegen.
Der- Stößel I, durch Preßluft oder irgend andere an sich bekannte Antriebsmittel bewegt, gleitet nach abwärts und schiebt die Preßkeile g, g1 in die Kernvertiefungen ß*, aP (Abb. 1). Bei weiterem Stößelniedergang gleiten die Preßkeile mit ihren Tragplatten' g4· unter teilweiser Überwindung des Druckes der Federn i in ihre Führungsschlitze hinein, und die Preßkeile g2, g3 fassen die Balgenhülle / an den Stellen, die den Kernvertiefungen β6, α1 gegenüberliegen, und schieben sie der tiefsten Stelle a8 zu, wobei sich die Preßkeile g2, g3 dent Preßkeilen g, g1 zu um die Lagerachsen η verschwenken, wie in Abb. 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet.
Sind die ersten Balgenfalten auf diese Weise hergestellt, so wird der Kern um 900 zur Mittellinie des Domes d gedreht und die Preßkeil'e durch Verschieben des Kernes nach links den nächsten Vertiefungen Φ, a10 des letzteren gegenüber gebracht.
Bei weiterer Bearbeitung der Balgenhülle bilden die Preßkeile g, g1 nur noch die Führungsmittel innerhalb der schon gezogenen Balgenfalten, während die Preßkeile g2, g3 das weitere Ziehen der Balgenfalten ausführen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    r. Verfahren zur Herstellung von Balgen 0. dgl., insbesondere für photographische Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche die Seitenwandungen des Balgens bildenden, zueinander zur Deckung gebrachten Stoff- usw. Lagen aus einem einzigen Stück bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Balgenhülle über einen die Balgenform bildenden Kern gebracht und durch Schub- o. dgl. Mittel gleichzeitig oder nacheinander indie Kerben und auf die Schrägen des Kerns gedrückt und dadurch in sich versteift wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zur Freigabe des Balgens in sich zusammenleg-, streck- oder faltbar ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern zum no Zwecke der Balgentrocknung in sieh erhitzbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEZ17685D 1928-07-03 1928-07-03 Verfahren zur Herstellung von Balgen o. dgl., insbesondere fuer photographische Kameras Expired DE507268C (de)

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