DE700556C - Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tiefdrucken von Hand - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tiefdrucken von Hand

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DE700556C
DE700556C DE1939SC118157 DESC118157D DE700556C DE 700556 C DE700556 C DE 700556C DE 1939SC118157 DE1939SC118157 DE 1939SC118157 DE SC118157 D DESC118157 D DE SC118157D DE 700556 C DE700556 C DE 700556C
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Germany
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pressure
hand
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DE1939SC118157
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English (en)
Inventor
Georg Schmidtke
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GEORG SCHMIDTKE
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GEORG SCHMIDTKE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/36Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for intaglio or heliogravure printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Tiefdrucken von Hand Der Zweck der Erfindung ist, einem großen Kreise kunstinteressierter und zeichnerisch tätiger Menschen das Herstellen von Tiefdrucken - Radierungen - zu ermöglichen, die als Handdrucke bei sorgfältiger Ausführung Kunstwert erreichen können.
  • Die Herstellung von Handdrucken dieser Art geschieht bisher gewöhnlich mit Hilfe einer Tiefdruckpresse, die nur an Pflegestätten, dieses Kunstzweiges vorhanden ist, an Schulen wohl nur in ganz seltenen Ausnahmefällen, und niemals infolge ihrer hohen Anschaffungskosten in den Besitz der kunstinteressierten Volkskreise kommt.
  • Es ist ferner bereits der Vorschlag gemacht worden, von einer Tiefdruckplatte Probeabzüge in der Weise herzustellen, daß auf die eingefärbte Druckplatte der #etwas angefeuchtete Druckbogen und auf diesen mehrere Bogen trockenen Papiers gelegt werden, worauf durch Hinundherschieben eines von Hand angedrückten vierkantigen Prismas ein Abdruck auf dem Papierbogen hergestellt wird.
  • Der Druck der Hand auf den prismatischen Druckkörper genügt aber nicht, um satte, tiefe Farbtöne und deren angrenzende Helligkeitsstufen auf den Druckbogen zu übertragen. Das wird erst gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der erforderliche Preßdruck auf den hin und her verschiebbaren Druckkörper durch Schläge eines Hammers bewirkt wird. Zweckmäßigerweise werden die Kanten der Unterseite des nach oben pyramiden- oder kegelförmig gestalteten Druckkörpers etwas abgerundet.
  • Die zum Ausüben des geschilderten Verfahrens erforderlichen Werkzeuge werden vorteilhafterweise in einem Kasten untergebracht, dessen Seiten- und Stirnwände nach außen abklappbar sind, während die an den Seitenwänden angelenkten Deckelteile Tragfüße für die niedergeklappten Seitenwände bilden, deren Oberfläche mit der des Bodens eine. Ebene bildet. Der Boden des Kastens ist entsprechend dick, damit er eine sichere Unterlage für die Tiefdruckplatte abgibt, von der auf die geschilderte Art Abdrücke hergestellt werden sollen.
  • In den Abb. I bis I I der Zeichnung sind der Kasten und mehrere Ausführungsformen eines Druckkörpers in schaubildlichen Ansichten und in Schnitten dargestellt.
  • Der Boden dieses Kastens (Abb. i) ist eine starke Grundplatte. Die beiden Seitenwände und die zwei Stirnwände sind durch Gelenkbänder am oberen Teil der Bodenplatte drehbar befestigt. Die beiden äußeren Deckelteile sind auf die gleiche Art mit den Seitenwänden verbunden. Der mittlere Deckelteil läuft rechts und links in einer Nut und gibt nach Herausziehen das Innere des Kastens frei, das zur Aufnahme der weiteren Druckgerätschaften dient. Die vordere Stirnwand erhält aus diesem Grunde einen Einschnitt von der Größe des mittleren Deckelquerschnittes und gestattet das Herausziehen des mittleren Deckelteiles (Abt. a). Nach Lösen der Flügelmuttern lassen sich nunmehr die Seiten- bzw. restlichen Deckelbretter herunterklappen und ergeben einen Arbeitstisch (Abb.3). Die beiden an den Seitenwänden angelenkten Deckelteile stützen dabei die Seitenwände ab und werden durch vier Bandeisenstreifen und Flügelmuttern mit der starken Grundplatte fest verschraubt (Abb.3). Die Abstützung der heruntergeklappten Stirnwände erfolgt durch entsprechend gebogene Bandeisenstreifen und kurze Schraubbolzen mit Flügelmuttern (Abt. ,4). Die Art der Befestigung, insbesondere die Angriffspunkte der Abstützung, gehen aus den Abb. i, 3 und q. hervor.
  • Das Kernstück dieses Tisches ist die harte Grundplatte, die so sein muß, daß sie einen beträchtlichen Druck aushält, nicht zerbricht und die vollkommen plane Oberfläche nicht verändert; sie kann aus einem Werkstoff hergestellt werden, der diese Eigenschaften aufweist, also z. B. aus Hartholz, Hartasphalt oder Kunstharz hergestellt sein. Eine Metallplatte, die immerhin die beste Lösung darstellt, soll der Eisenersparnis halber nicht genommen werden. Auch eine verleimte Hartholzplatte mit einem stärkeren Eisenbelag ist eine vorteilhafte Grundplatte. Die Größe dieser Grundplatte kann verschieden gewählt werden, je nach der Größe der herzustellenden Radierungen.
  • Die zum Ausüben des Verfahrens erforderlichen Druckkörper sind entweder pyramidenartig oder kegelartig gestaltet. Ihre Unterseite ist vollkommen plan; der Rand hat eine leichte Abrundung. Die Abb. 5 bis io geben die Gestalt der Druckkörper wieder. Der Werkstoff dieser Druckkörper muß die gleichen Eigenschaften der starken Grundplatte aufweisen. Die abgestumpften Pyramiden-bzw. Kegelspitzen erhalten eine Metallhaube oder sonstige Verstärkung. Diese Schutzhaube kann jedoch auch fortbleiben. Die Größen der Druckkörper können verschieden gewählt werden; mittlere Größen erfüllen den Zweck am besten. Die Seitenlänge und die Höhe der pyramidenartigen Druckkörper betragen zweckmäßigerweise 7 cm und 5 cm, der Durchmesser der kegelartigen Druckkörper beträgt etwa q. cm und 21`2 cm.
  • Der für den Tiefdruck erforderliche starke Druck wird durch die Schläge eines mittelschweren Hammers gewonnen. Dieser Druck wird durch die Druckkörper auf das Tiefdruckpapier und die eingefärbte Tiefdruckplatte übertragen. Mit Hilfe der einzelnen Druckkörper läßt sich die Tiefdruckplatte systematisch abtasten und bringt nicht nur lineare Zeichnungen, sondern ganz besonders Flächen ausdrucksvoll zur Wirkung. Hierbei dienen die pyramidenartigen Druckkörper mit größerer Grundfläche dem Zwecke, zunächst einmal die ganze Fläche abzutasten, um das Bild in seiner Gesamtheit hervorzubringen. Die runden Druckkörper mit kleiner und kleinster Grundfläche dienen mehr der Verbesserung des Bildes, um einzelne Stellen durch eine besondere Druckverstärkung schärfer herauszuarbeiten, falls dies noch notwendig ist. Ebenso kann durch leichtere Hammerschläge der Druck abgeschwächt und auf diese Weise zarte Farbtöne hervorgebracht werden. Die Radierung kann auf Preßspan, Linol und Metall ausgeführt werden. Die beiden ersten Werkstoffe lassen jede beliebige Größensteigerung zu. Bei Metallplatten wählt. man zweckmäßigerweise kleinere Formate, weil Metallplatten - ebenso wie in der Tiefdruckpresse - auch hier die Neigung zur Formänderung zeigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Tiefdrucken von Hand, bei dem auf einen pyramiden- oder kegelartigen Druckkörper, der über der mit einem Schutzbogen bedeckten, auf der Tiefdruckplatte liegenden Druckbogen hin und her verschiebbar ist, ein Preßdruck ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck auf den Druckkörper durch Schläge eines Hammers bewirkt wird. a. Druckkörper zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Kanten der Unterseite des nach oben pyramiden- oder kegelartig gestalteten Druckkörpers leicht -abgerundet sind. 3. Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage für die Tiefdruckplatte der entsprechend dicke Boden eines Kastens dient, dessen Seiten- und Stirnwände nach außen abklappbar sind, während die an den Seitenwänden angelenkten Deckelteile Tragfüße für die niedergeklappten Seitenwände bilden, deren Oberfläche mit der des Kastenbodens in einer Ebene liegt.
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