DE494388C - Traeger fuer Handkurbelpressen zur Ausbesserung und Herstellung von Schuhwerk durch Kleben - Google Patents

Description

durch Kleben

Zur Herstellung und Ausbesserung von Schuhwerk durch Kleben bedient man sich im Fabrikbetrieb feststehender Tische oder Drehgestelle mit mehreren Preßstellen und festsitzenden Pressen. Für den Handwerksbetrieb eignen sich derartige Preßstellen mit fest angeordneten Pressen aber nicht, weil dem Handwerker in seiner Werkstatt meistens der für mehrere fest angeordnete

ίο Pressen erforderliche Platz fehlt. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die es dem Handwerker ermöglicht, eine größere J^nzahl von Pressen in kleinem Raum zu benutzen. Sie besteht aus einem Träger für Handkurbelpressen, der zur leicht lösbaren Verbindung der Presse und ihrer Sicherung gegen Verdrehen und Kippen beim Anziehen der Druckspindel mit einer Längsnut für die Aufnahme einer Leiste der Presse sowie mit

*o einer fest angebrachten Winkelleiste versehen ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. ι eine Vorderansicht, während

Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B darstellt, in dem die strichpunktierten Linien weitere Einzelpressen andeuten.

Der Pressentisch besteht aus der mit einer Längsnut α versehenen Tischplatte b, den Winkelleisten c, einem Eisengestell d und dem Ablegetisch e. Die Eimzelpressen bestehen aus der mit einer Nut/ versehenen Grundplatte g zur Aufnahme des in der Zeichnung nicht dargestellten, bekannten Preßkissens, der Verstärkungsleiste Ä, dem bügeiförmigen Preßrahmen i, der Preßspindel k, einer auswechselbaren Handkurbel I und dem Druckstück m, durch das mittels bekannter Druckbügel das Werkstück auf das Kissen gepreßt wird. Die Schraube η ist zur festen Anordnung einer Presse vorgesehen.

Das Pressen mehrerer Werkstücke geschieht nun derart, daß für jedes Werkstück eine Presse so auf den Pressentisch gesetzt wird, daß sich die Vertärkungsleiste h in die Längsnut α setzt und die Winkelleiste c in die Nut/ einschiebt. Durch den Sitz der Verstärkungsleiste h in der Längsnut α wird nun beim Drehen der Handkurbel bzw. beim Pressen das Mitdrehen der Presse verhindert und durch die Winkelleiste c außerdem jedes Verschieben und Kippen der Presse auf dem Pressentisch vermieden. Nach erfolgter Pressung wird die Presse mit dem eingepreßten Werkstück gegen die nächste Presse ausgewechselt und zum Trocknen des Werkstückes auf den Ablegetisch gestellt, was infolge der losen Befestigung mittels Nut und Leiste im Augenblick und ohne weiteren Handgriff geschehen kann.

Die Vorteile einer solchen festen Unterlage zum Festhalten einer auswechselbaren Klebepresse sind, daß der Handwerker nur eine Preßstelle benötigt für den Gebrauch verschiedener Pressen, die er auf dem Boden oder an der Wand seiner Werkstätte in einer Anzahl, die dem Raum entspricht und die noch die paarweise Schuhherstellung ermöglicht, aufstellen kann, und daß darauf geeignete Pressen zur Ausbesserung oder für die Herstellung von Schuhwerk ausgewechselt sowie rasch in jeder Anzahl nacheinander benutzt werden können, ähnlich, wie es bei den bewährten nur lose mit der Presse verbundenem Preßbügel und Preßkissen der Fall ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Träger für Handkurbelpressen zur Ausbesserung und Herstellung von Schuhwerk durch Kleben, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Längsnut (α) für die Aufnahme einer Leiste (h) der Presse sowie einer am Träger fest angebrachten Winkelleiste (c) zur leicht lösbaren Verbindung der Presse und Sicherung gegen Verdrehen und Kippen beim Anziehen der Druckspindel (k).