DE358758C

DE358758C - Liniiervorrichtung fuer Wandtafeln

Info

Publication number: DE358758C
Application number: DEJ20894D
Authority: DE
Original assignee: EDMUND JAHN
Current assignee: EDMUND JAHN
Publication date: 1922-09-14

Description

Linüervorrichtung für Wandtafeln. Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um auf Wandtafeln, wie solche in den Schulen verschiedenartig Verwendung finden, eine Liniierung anzubringen.
Es- sind zwar Vorrichtungen bekannt, bei denen mehrere Linüerwerkzeuge auf einer gemeinschaftlichen Achse angebracht sind, jedoch sind diese Einrichtungen meist starr und unnachgiebig angeordnet, so ;daß sie für Liniierung von Wandtafeln sich als ungeeignet erweisen.
Bei der Erfindung ist darauf Rücksicht genommen, daß nicht nur die verschiedensten Liniierungen ausgeführt werden können, sondern die Schreib- bzw. Liniierwerkzeuge sind auch ganz besonders darauf eingerichtet, ,daß sich diese selbsttätig den Unebenheiten der Wandtafelfläche anpassen können.
Außerdem ist in Betracht gezogen, daß das Mittel zum Linienziehen, nämlich die-Kreidestücke, nicht nur zweckmäßig nachgiebig befestigt sind, sondern .auch in solcher Weise gehalten werden, um bis auf den letzten Rest verbraucht werden zu können.
Als weiterer Vorzug der Liniiervorrichtung ist noch hervorzuheben, daß die Linien im Abstand von den für bestimmte Liniierungen einzuhaltenden Normallinien abweichen können, d. h. der Abstand .der einzelnen Linien kann größer eingestellt werden, um auch solchen Schülern, welche kurzsichtig oder in großen Klassenräumen zweit ab von der Tafel sitzen, die Möglichkeit zu geben, dem Unterricht mühelos folgen zu können.
In der Zeichnung ist die Liniiervorrichtung für Wandtafeln in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Seitenansicht derselben, während Abb.2 einen Längsschnitt durch den Halter darstellt und Ab b@. g ein Halter für Stirnansicht ist.
Die Abb. q. veranschaulicht einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
An der Leiste a einer Handhabe sind zwei Winkeleisen b befestigt, die eine durch Muttern c lösbare Achse d aufnehmen. Auf der letzteren sind eine Anzahl Halter e verschiebbar angeordnet, die in ihrem Abstand voneinander zur. Erzielung der jeweilig gewünschten Liniierung beliebig auf der Achse d eingestellt werden können. Die Halter besitzen an ihrem unteren Ende Bremsfedern f, deren Schenkel sich gegen die Achse d pressen, wodurch die Halter in der jeweilig eingestellten Lage, ohne daß irgendeine Verschraubung erforderlich ist, festgehalten sind. Damit die in den Haltern e befindlichen Kreidestücke g beim Benutzen der Liniiervorrichtung nachgiebig gegen die mit Linien zu versehende Tafel gepreßt werden können, sind die Halter drehbar auf der Achse d angeordnet und mit Plattfedern h, verbunden, deren unteres Ende sich in einer Nut führt, die in der Leiste a vorgesehen ist. Die Plattfedern h geben den Haltern die erforderliche senkrechte Stellung und veranlassen gl.eichzeitig"daß der Halter beim Eindrücken der Kreidestücke g etwas nachgeben kann. Besitzt die mit Linien zu versehende Tafel Unebenheiten, so passen sich ihr die Kreidestücke g infolge der Federn h ohne weiteres an, so daß die durch die Vorrichtung hergestellten Linien auch bei unebener Tafelfläche nicht zerrissen werden.
Die Kreidestücke g sind auswechselbar in Schiebern i befestigt, so daß die aus den Haltern e herausragenden Spitzen .der Kreidestücke g bei ihrer Abnutzung um so viel verlängert werden können, bis ;das Kreidestück vollständig aufgebraucht ist. Damit auch die Schieber i ohne jegliche Verschraubung in der jeweilig eingestellten Lage festgehalten sind, sind sie mit sich gegen die Seitenwand der Halter legenden Bremsfedern k versehen.
Die Befestigung der Kreidestücke g im Schieber i erfolgt durch Klemmfedern 1. Gleichzeitig erhalten die Kreidestücke g noch durch in den Haltern e vorgesehene Aussparungen m. eine besondere Führung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Liniiervorrichtung für Wandtafeln mit verstellbar nebeneinandersitzendenSchreibwerkzeughaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (e) drehbar angeordnet, mit in einer Nut (n) geführten Plattfedern (h) versehen sind und die in Schiebern (i) sitzenden Kreidestücke (g) auf Haltern (e) mittels Reibungsfedern (k und 1) verstellbar und nachgiebig gehalten werden.