DE411975C

DE411975C - An einer Bettstelle anzubringende Schutzvorrichtung gegen das Herausfallen von Kindern

Info

Publication number: DE411975C
Application number: DEB111426D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-16
Filing date: 1923-10-16
Publication date: 1925-04-06

Description

Die Erfindung betrifft eine an einer Bettstelle anzubringende, aus einer Stoffbahn bestehende Schutzvorrichtung, mit der man einfach und schnell gewöhnliche Bettstellen in Kinderbettstellen für ein oder zwei kleine Kinder umwandeln kann. Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie, auf kleinem Räume verpackt, bequem mitführbar ist und das übliche Reisegepäck nur unwesentlich belastet.

ίο Die Schutzvorrichtung besteht aus einem Netz oder einer Stoffbahn an einem Draht, der an den Stirnwänden der Bettstelle nachspannbar befestigt werden kann und von Haltestangen getragen wird, die mit einer Klemmvorrichtung zum Aufsetzen auf eine der Bettlängswände versehen sind. Die Haltestangen haben seitliche Schlitze zur wahlweisen Einstellung des oberen Spanndrahtes.
Eine Ausführungsform des Erfindungsge-

ao genstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Draufsicht auf die Matratze mit weggenommenen Betten und auf einer Seite angebrachter Vorrichtung,

as Abb. 2 eine Seitenansicht und

Abb. 3 in größerem Maßstabe einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.

Das gewöhnliche Bett besteht aus dem Bett-. -haupt a, dem Fußende b, den Seitenwagen c und der Matratze d, für welche in Abb. ι eine Spiralfedermatratze schematisch angedeutet ist. Um nun dieses Bett in ein Kinderbett umwandeln zu können, welches gegen das Herausfallen von Kindern sichert, sind gemäß der Erfindung ein oder mehrere Anschraubblocke e mit daran befestigten Haltestangen / verwendet, die zum Tragen eines Spanndrahtes i und des daran hängenden Schutzgewebes k, z. B. einer Stoffbahn, dienen; auch Drahtgeflecht kann verwendet werden.

Um die Seitenwände und Querstücke des Bettes zu schonen, ist der Block e mit einer Polsterung g aus Gummi, Leder oder ähnlichen Stoffen versehen, während die in einen Knebel mündende Druckschraube h ebenfalls durch eine Polsterung g gegen die Holzfläche c drückt und so die Stange f am Kopf-, Fußoder Seitenteil irr der gewünschten Lage hält.

In Abb. 2 ist die Vorrichtung ausgespannt mit zwei Blöcken e und demgemäß zwei Stan-

gen / dargestellt. Zur Befestigung des Spann drahtes am Kopf- und Fußende dienen Anschraubblöcke ohne eine Stange, zwischen denen der Spanndraht i und das daran hängende Gewebe stramm angezogen wird. Einer dieser beiden Endblöcke kann mit einer Sperrkurbel zum Anspannen des Drahtes i verseilen sein. Den Draht i wird man in eine.am oberen Ende der Stange / befindliche Pfanne einlegen und ihn durch eine darüber fassende Schnappfeder / gegen .Herausfallen sichern; man kann den Draht aber auch in die verschiedenen, auf der Stange/ angebrachten Regulierlöcher?« einlegen, wozu jedes Loch einen schmalen, gerade für die Drahtstärke passenden Einführschlitz hat.

Die Befestigung des unteren Gewebeendes, so daß das Kind nicht darunter durch heraus-, fallen kann, erfolgt zweckmäßig dadurch, daß ein das Gewebe unten begrenzender Draht in das untere Loch m eingelegt wird. Eine andere Ausführungsmöglichkeit hierfür besteht darin, daß der untere Gewebeteil am unteren Ende der Stange irgendwie befestigt ist. wobei man noch am Kopfende, ebenfalls einen besonderen, das Schwanken des Gewebes verhindernden Block anbringen kann.

Wenn das verwendete Bett an einer Wand steht, ist die Anbringung der Vorrichtung nur auf einer Bettlängswand nötig, auch kann man durch Anbringung eines Quernetzes die Bettfläche in zwei voneinander getrennte Fächer einteilen, wie in. Abb. r strichpunktiert angedeutet ist.

Der Aufbau der leicht und bequem mitzuführenden Vorrichtung geschieht in wenigen Augenblicken mit einigen von jedermann auszuführenden Handgriffen und gestattet so die bequeme Umwandlung eines gewöhnlichen Bettes in eine ein- oder mehrfache Kinderbettstelle.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. An einer Bettstelle anzubringende, aus einer Stoffbahn bestehende Schutzvorrichtung gegen das Herausfallen von Kindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (k) an einem Draht (i) aufgehängt ist, der an den Stirnwänden der Bettstelle nachspannbar befestigt werden kann und von Haltestangen (/) getragen wird, die mit einer Klemmvorrichtung (c) zum Aufsetzen auf eine der Bettlängswände versehen sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch t. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (/) am oberen Ende eine Pfanne mit Schnappfeder (7) sowie an dei' Seite Schütze (m) zur Aufnahme sowohl des oberen Spanndrahtes (i) als auch eines au der Unterkante der Stoffbahn angeordneten Drahtes aufweisen.

Abb. 2.

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