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Am Gepäcknetz od. dgl. aufhängbare, in der Höhe verstellbare Vorrichtung zum
Halten von Reisedecken in Eisenbahnabteilen.
Es gibt Vorrichtungen zum Aufhängen von Reisedecken am Gepäckhalter eines Eisenbahn- abteiles, bei denen die Reisedecke über einen Halter gelegt ist, an dem sich ein verstellbarer, mit Auf- hängeöse versehener Traggurt befindet, wobei die Reisedecke ein weiches Polster für Sitz und Lehne bildet. Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass die obere Kante der Reisedecke zwischen einer zweiteiligen Spannleiste lösbar festgeklemmt ist, an welcher sich umlegbar angeordnete Haken befinden.
Das Verschieben und Abgleiten der Reisedecke vom Halter ist dadurch vermieden, auch wird die Reisedecke bei dieser Befestigung nicht beschädigt, und es kann die ganze Länge der Reisedecke ausgenutzt werden. Ein weiterer Vorteil ist die leichte, schnelle Verbindung zwischen Reisedeeke und Halter.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsformen veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 die Vorrichtung mit der eingespannten Decke in gebrauchsfähiger, aufgehängter Lage, Fig. 2 veranschaulicht eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung, Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform mit zusammenlegbaren Leisten und Fig. 4 eine Seitenansicht einer Spannleiste mit Aufhängehaken, Fig. 5 stellt die Vorrichtung mit an der Längsseite scharnierartig verbundenen Spannleisten und Fig. 6 eine längs zusammenschiebbare Spannleiste dar.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden Spannbrettern a, die an den Enden mit einem quer zur Längsrichtung angeordneten Schlitz b versehen sind. Beide Bretter sind durch einen Riemen c gegeneinander fest zu spannen, der durch die Schlitze b hindurchgezogen ist. An einem der beiden Bretter sind an den Enden lange Haken d an Schrauben schwenkbar befestigt, mittels deren die Vorrichtung, z. B. an dem Gepäcknetz, aufzuhängen ist.
Die Vorrichtung ist in der Weise zu benutzen, dass die Decke zwischen die Bretter gelegt und mit Hilfe des Riemens fest eingespannt wird. Die Vorrichtung wird dann so über dem Sitz aufgehängt, dass die Decke über Rückenlehne und Sitz fällt und der Reisende sich bequem gegenlehnen kann.
Bei Nichtgebrauch der Vorrichtung wird die Decke wieder ausgespannt, die Haken werden umgelegt (wie Fig. 4 zeigt) und können auf den Brettern durch eine beliebige Öse, Klemm-oder Schraub- einrichtung k, festgehalten werden.
Gemäss der Erfindung sind weitere Ausführungsformen der Vorrichtung vorgesehen. So können die Spannleisten aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen bestehen (Fig. 6), beispielsweise aus zwei in seitlichen Falzen e gleitenden Aluminiumleisten f. Die einzelnen Teile einer jeden Leiste können auch, s. Fig. 3, durch Scharniere g verbunden sein und lassen sich dann einfach zusammenlegen. Auf diese Weise lässt sich die verkürzte Vorrichtung bequem und unauffällig in einer Reisetasche oder in einer Aktenmappe mitführen. Die Spannleisten, ganz gleich ob aus Holz oder Metall, können, wie Fig. 5 und 6 zeigen, zweckmässig auf der Innenseite so profiliert, z. B. gewölbt und ausgehöhlt, sein, dass die Decke gut eingeklemmt wird und auch bei weniger festem Zusammenspannen der Leisten nicht so leicht aus diesen herausrutschen kann.
An Stelle des Riemens könnte auch eine andere Spanneinrichtung dienen, z. B. zwei an den Leistenenden hindurch zu steckende Schrauben h mit Flügelmutter, gegebenenfalls auch zwei über die Leisten zu schiebend Klammern oder Bügel, die aus federndem Material bestehen können.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform können die Leisten an der Längsseite durch ein Gelenkband i (nach Art der Klavierbänder) oder durch einfache Scharniere miteinander verbunden sein (Fig. 5)
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u. zw. in der Weise, dass sich die Leisten auf-und zusammenklappen lassen ; das Einlegen der Decke in die Leisten ist dann etwas bequemer und geht schneller vor sich.
Weiters sind die Aufhängehaken d bzw. Aufhängeteile, die ebenso aus einem Riemen mit Öse bestehen können, in der Länge verstellbar eingerichtet, damit die Vorrichtung an einem beliebig hoch über der Sitzlehne befindlichen Befestigungspunkt anzuhängen ist. Ein solcher Haken kann z. B. aus zwei Flacheisenteilen bestehen, von denen der eine mit einem Längsschlitz versehen ist, in welchem sich der andere Teil verschieben lässt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Am Gepäcknetz od. dgl. aufhängbare,'hTder Höhe verstellbare Vorrichtung zum Halten von Reisedecken in Eisenbahnabteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Kante der Reisedecke zwischen
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Haken (d) befinden.