DE393290C

DE393290C - Sitzstuetze fuer Eisenbahnreisende

Info

Publication number: DE393290C
Application number: DESCH67089D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-16
Filing date: 1923-02-16
Publication date: 1924-04-07

Description

Es sind bereits für Eisenbahnreisende bestimmte Sitzstützen bekannt, die "aus einer Stoffbahn bestehen, die mit dem oberen Ende an dem Gepäckträger befestigt und deren unteres Ende durch das Körpergewicht des Reisenden festgehalten wird. Diesen Sitzstützen haftet der Nachteil an, daß sie eine zu große Belastung des Gepäckträgers verursachen, da das Gewicht des Reisenden zum

xo großen Teil unmitelbar auf diesen übertragen wird. Außerdem erfordern sie beim Gebrauch eine besondere Aufmerksamkeit, da sie nur bei einer ganz bestimmten X.age ihres unteren Endes auf dem Sitz und ebenso des Körpers auf diesem unteren Ende benutzbar sind. Bei geringer Verschiebung erhält die Stütze eine zu starke oder eine zu schwache Spannung, so daß sie ihren Zweck, dem Reisenden eine bequeme Stellung zu ermöglichen, verfehlt. Sie setzt auch voraus, daß der Rei- ao sende ständig in derselben Stellung verharrt, da sie sonst unbeabsichtigt aus der geeigneten Lage verschoben wird.

Der Erfindung gemäß werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Stoffbahn as den Sitz frei läßt, also nur Rücken¹ und Kopf stützt, und daß sie als ein nach oben sich verbreiterndes Trapez an den unteren Ecken mit Haken zur Befestigung an der Bankkante versehen ist. 3»

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt

Abb. ι die Stütze in Gebrauchsatellung und

Abb. 2 in Ansicht.

Die Stütze besteht aus einem annähernd trapezförmigen Stoffstück i, an dessen Ecken Bänder 2, 3 befestigt sind. Die am breiteren Ende angreifendien Bänder 2 sind¹ wie üblich mit Haken 4 zur Befestigung am Gepäckträger versehen. Die anderen Bänder 3 haben größere Haken 5, die geeignet sind, die runde Vorderkante der Bank zu umgreifen. Alle

to Bänder sind mit Schnallen 6 bzw. 7 versehen, mit deren Hilfe ihre Länge geändert werden kann. Statt dler Haken können auch Klemmen oder andere Befestigungsmittel zur Anwendung gelangen.

Bei Gebrauch der Stütze in Bahnwagen werden, wie Abb. 1 zeigt, die Haken 4 an den Vorderrand des Gepäckbrettes 8 und die Haken 5 an jenen des Sitzes 9 angehakt. Die Stütze nimmt hierbei die Form einer Matte

ao an, die eine bequeme Lage der sie benutzenden Person ermöglicht. Ihre Stellung kann durch Einstellung der Bänder 2 und 3 so geregelt werden, daß eine mehr liegende oder mehr sitzende Lage eingenommen werden kann. Die trapezförmige Gestalt der Stütze ermöglicht es ihr, sich der Körperform des Reisenden gut anzupassen, hierbei aber hinter dem Kopfe eine durch Änderung des Abstandes der Haken 4 veränderliche Mulde zu bilden, in die ein Kissen eingelegt werden kann, ohne daß sich die Stütze von den Schultern des Reisenden abhebt.

Claims

Patent-Anspruch:

Sitzstütze für Eisenbahnreisende, bestehend aus einer am Gepäckträger auf-. hängbaren Stoffbahn, dadurch gekennzeichnet,. daß die den Sitz frei lassende Stoffbahn die Gestalt eines sich nach oben 4» verbreiternden Trapezes hat und an den •unteren Ecken mit Haken oder anderen Mitteln zur Befestigung an der Bankkante versehen ist.

Abb. i.